Wer produzierte und verlegte eigentlich die millionen Post- und Ansichtskarten im 19. und 20. Jh.? Zumindest über die Produzenten für den Münchner Raum und Postkartenserien zur Münchner Geschichte versuche ich hier eine Übersicht zu geben. In der Übersicht finden sich keine Informationen zu anderen Abteilungen oder Produkten der Firmen wie Bücher, Gemälde, Kalender, Zeitschriften, etc. wenn sie keinen Meilenstein für die jeweilige Firmengeschichte darstellen.
Die Angaben des Postkartengebrauchs sind ungefähr und beziehen sich auf den durch Imprint oder Stempeldatum frühesten Nachweis der bekannten Postkarten.
Die Seite steht immer noch unter ständiger Bearbeitung. Bei der Suche nach bestimmten Namen oder Schlagworten empfiehlt sich das Durchsuchen der Seite über den Befehl Strg+F.
| Ackermann, Friedrich Adolf | Kunstverlag und Kunstsalon |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Königlich bayerischer Hoflieferant ⎖ A. Ackermanns Nachfolger ⎖ F. A. Ackermann ⎖ Fr. A. Ackermann, Kunstverlag ⎖ F. A. Ackermann’s Kunstverlag Nich zu verwechseln mit: Adolf Ackermann (Weinhändler); Theodor Ackermann (Buchhändler & Antiquar), Adolf Ackermann (Fabrikant) |
| Lebensdaten Friedrich Ludwig Heinrich Adolf Ackermann | Buchhändler, Autor und Verleger * 24.09.1837, Bützow ✝ 05.09.1903, München |
| Firmenstandorte in München | 1806–03.04.1886: Maximilianstraße 2 04.04.1886–1895: Ottostraße 3a 0 1896–1904: Briennerstraße 8 1905–1908: Maximilianstraße 6 1909–mind.1918: Barer Straße 42 0 Spätestens 1944: Theresienstraße |
| Postkartengebrauch | 1897–1964 |
| Firmengeschichte | 1853: Friedrich Adolf Ackermann beginnt seine berufliche Tätigkeit im Buchhandel. 1864: Ackermann tritt in das Unternehmen Ernst August Fleischmannsche Buch- und Kunsthandlung, Inhaber Alber Rieger ein. 21.03.1872: Der bayerische König Ludwig II. verleiht der Fleischmannschen Buchhandlung den Titel einer königlichen Hof- Buch und Kunsthandlung. 01.04.1872: Adolf Ackermann wird offener Gesellschafter der Firma E. A. Fleischmann. 01.01.1874: Aufgrund der Ausdehnung des Gemäldegeschäftszweiges trennt sich die Firma E. A. Fleischmann von der Buchsparte. Adolf Ackermann, als ehemaliger Handlungsgesellschafter, kauft den Geschäftszweig unter Beibehaltung des bisherigen Geschäftsverkehrs und Kundenstamms. Der Buchverlag firmiert fortan unter dem Namen Adolf Ackermann Buch- und Kunsthandlung. 1879: Ernennung zum Königlich bayerischen Hoflieferanten. 1883: Verkauf der Sortimentsabteilung an Carl Cludius und Franz Zederholm, die damit die Firma A. Ackermanns Nachfolger gründen. 1894: Ackermann schreibt unter dem Pseudonym „Juniperus“ Zeitungsartikel für den Münchner General-Anzeiger und verunglimpft darin den Verlagskonkurrenten und ehemaligen Geschäftspartner Georg Hirth. Außerdem schreibt er eine anonyme Postkarte an Hirth, in der er diesem vowirft, wissentlich gestohlene Gemälde aus dem Lenbach-Diebstahl von 1893 zu veräußern. Ackermann wird daraufhin von Hirth auf Verläumdung verklagt, aus Mangel an Beweisen der Urheberschaft aber freigesprochen. 1895: Ironischesweise wird Ackermann selbst nun in der Causa Lehnbach der Hehlerei und Urkundenfälschung vor Gericht angeklagt. Er soll wissentlich 51 gestohlene Bilder erworben, auf sechs Gemälden eine Lenbach-Signatur gefälscht und alles wieder verkauft haben. Von beiden Anklagepunkten wird er freigesprochen. 1896: Nur ein Jahr später wird Ackermann dann doch verurteilt, zu 600,- DM Geldstrafe, wegen Betrugs zum Schaden der Firma Pick & Söhne in Prag. 1898: Friedrich Adolf Ackermann verlegt eine Postkarte (Auflage 2000 Stk.) mit einer Illustration des Kunstmalers I. F. Engel, versehen mit einer Dialekt-Fassung des Gedichtes Seelenwanderung des Schriftstellers Prof. Dr. Georg Scherer. Da Ackermann die Urheberschaft der Zeilen jedoch nicht transparent macht, verklagt ihn Dr. Scherer erfolgreich auf Urheberrechtsverletzung. 1903: Der namensgebende Firmengründer Friedrich Adolf Ackermann stirbt. Die Firma geht in den Besitz seiner Frau Karoline Ackermann über. Geschäftsführer wird Rudolf Beyer. 12.03.1904: Auch die Witwe Karoline Ackermann erhält als Inhaberin des Kunstverlages den königlichen Titel eines [!] Hoflieferanten. Bei Carl Julius Theodor Ackermann, Inhaber der Königlichen Hofbuchhandlung und Antiquariat am Promenadeplatz 10/Königinstraße 5 handelt es sich nicht um den gleichnamigen Sohn Theodor von Friedrich Ackermann. Verwandtschaftliche Beziehungen bestehen nicht. 1937: Übernahme des Verlages im Dritten Reich durch den Zürcher Verleger Walter Claasen 1944: Während eines Bombenangriffes brennen die Geschäftsräume aus. 1947: Wiederaufnahme des Betriebes 1957: Der Verlag wird von Hubertus Weinert geleitet, der das Unternehmen auf die Produktion von Wandkalendern umstellt. Seit 2007: Der Verlag besteht bis heute unter der Leitung von Michael Kleine. |
| Quellen | Ackermann ⎖ Allgemeine Zeitung, 30.10.1896 und 12.03.1904 ⎖ Bayerische Handelszeitung, 07.02.1874, München ⎖ Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Leipzig 14.01.1874 und 30.04.1872 ⎖ DDB ⎖ GND Firedrich Ackermann, GND Karonline Ackermann, GND Theodor Ackermann ⎖ Korrespondenzkarte mit Theodor Ackermann ⎖ Münchner Adressbuch 1904, 1905, 1906, 1908 und 1918 ⎖ Münchner Gemeindezeitung, 03.12.1874 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 04.04.1886, 08.03.1894, 09.03.1894, 05.11.1895, 11.11.1895, 30.10.1896, 22.12.1896 und 26.12.1899 ⎖ Wikipedia ⎖ Zeno |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Albert, Dr. Eugen | Buchverlag und Druckerei |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Dr. E. Albert & Co., München ⎖ Münchner Kunst- und Verlagsanstalt Dr. E. Albert & Cie. ⎖ Münchner Kunst- und Verlags-Anstalt Dr. E. Albert & Co. Nicht zu verwechseln mit der Firma seines Vaters: Kunstverlag Josef Albert, Kaulbachstraße 51 |
| Lebensdaten Dr. Eugen Albert | Chemiker, Lithograf, Verleger * 16. oder 26.05.1856, Augsburg ✝ 22.06.1929, München |
| Porträt Eugen Alberts | ![]() |
| Gruppenporträt Dr. E. Albert & Co. von 1892. Prof. Goetz als 2. v. links, Eugen Albert als 7. v. links | ![]() |
| Firmenstandorte in München | 1884-1885: Amalienstraße 42 (Photochemische Anstalt) 1885–1890: Schwabinger Landstraße 8 (Labor und später auch Kunstverlagsanstalt) 1891–1911: Schwabinger Landstraße 55 (Seit 1891 heißt die Straße Leopoldstraße und der Adresssitz trägt die Hausnummer 102. Die Firma annonciert und korrespondiert aber auch danach noch unter Schwabinger Landstraße). |
| Postkartengebrauch | 1890 |
| Firmengeschichte | 1882: Promotion unter dem Titel Über die Änderung des Farbentones von Spektralfarben und Pigmenten bei abnehmender Lichtstärke. Kurz darauf Grüdung der Kunst- und Verlagsanstalt Dr. E. Albert besonders zum Zwecke der Anwendung der von Eugen Albert entwickelten isochromatischen Fotografie mittels der von ihm erfundenen Kollodium-Emulsion; die Anstalt dient aber auch zum Verlag von Büchern. 1883: Erweiterung und Umbenennung der Anstalt in Münchner Kunst- und Verlagsanstalt Dr. E. Albert & Co. 1884: Gründung der Druckerei Photographischen Union gemeinsam mit Friedrich Wilhelm Bruckmann. Besondere Anziehung üben Alberts isochromatischen Fotografien nach Aufnahmen bei elektrischem Licht und seine unveränderlichen Platinotypien nach isochromatischem Verfahren aus. 1885: Einführung der Heliogravüre für den Reproduktionsdruck in der Firma Dr. E. Albert. Inhaber Eugen Albert ist außerdem gemeinsam mit der Verlagsanstalt Bruckmann Inhaber der Photographischen Union. 1886: Eugen Albert erfindet eine farbenempfindliche Kollodiumemulsion sowie eine Möglichkeit Pastellgemälde ohne Farbverlust zu fixieren. Seine im Verlag angebotenen Heliogravuren erhalten beste Kritiken. 26.07.1887: Die Firma sucht per Zeitungsannonce einen „schulfreien Burschen von 15 bis 17 Jahren“. Welche Hilfsarbeiten dieser ausführen sollte wird nicht genannt. Oktober 1887: Die Münchner Neuesten Nachrichten schreiben fälschlicherweise über: „Heliogravüren aus der Anstalt des kürzlich verstorbenen Dr. E. Albert in München.“ Gestorben war im Mai 1886 aber sein Vater, Joseph Albert, Inhaber eines Kunstverlages und einer fotografischen Druckanstalt. 1888: Seit diesem Jahr arbeitet Albert an der Typogravüre, auch Albertographie genannt, eine Weiterentwicklung des Lichtdrucks, sowie der Citrochromie, ein autotypisches Vierfarbendruckverfahren. Am 9. Januar bekam Eugen die Voigtländer-Vermeil-Medaille für den von ihm bewirkten Fortschritt in der Collodion-Emulsion von der Wiener Photographischen Gesellschaft zuerkannt. Im März wird Eugen ein Patent zum Verfahrung zur Ausführung fotografischer Ätzungen unter Anwendung einer Harz-Chromgelatine erteilt (Nr. 43098). Die Firma sucht außerdem zur Verstärkung einen Pressenzieher, der bereits Erfahrung an Kupferdruckpressen hat. 01.01.1889: Seiner königliche Hoheit der Prinzregent empfängt in Audienz neben anderen auch Eugen Albert in seiner Funktion als Kunstverleger. 27.04.1889: Eintragung der Kommanditgesellschaft Dr. E. Albert & Cie. unter der Leitung Eugen Alberts mit Sitz in Schwabing. Darüberhinaus ist nur ein weiterer Gesellschafter mit einer Vermögenseinlage an der Firma beteiligt. Die kaufmännische Leitung übernimmt der Verleger Reinhold Loebell. 30.04.1889: Aufgabe der Firma Dr. E. Albert auf eigene Rechnung aufgrund Eintritts des Firmeninhabers in die Kommanditgesellschaft Dr. E, Albert & Cie. Mai 1889: Der zuvor 15 Jahre als Konservator und Leiter des Bayerischen Kunstgewerbevereins tätige Hermann Preckle (1848–1895), Sohn des Bildhauers Ferdinand Preckle, tritt bei Dr. E. Albert die Stelle als kaufmännischer Direktor an. Juni 1889: Eugen Albert tritt als Gutachter in einem Gerichtsprozess auf, bei dem es um Fälschung von 100 Mark Banknoten mittels Fotokopien auf Kupferplatten geht. September 1889: Zur Jahresausstellung der Kunstwerke aller Nationen bringt der Verlag ein Heft in fünf Lieferungen heraus, das alle Kunstwerke zeigt. Diese werden mit Klischees nach einem neu patentierten Hochdruckverfahren (Nr. 43098) E. Alberts gedruckt. 1890: Hermann Preckle ist Direktor des Verlags. Im Januar des Jahres stirbt der erste Fotograf der Firma, Josef Flachs. Der Mechaniker Alexius Dangl beginnt seine Arbeit bei bei Dr. E. Albert. Im Laufe des Jahres laufen vermutlich die Vorbereitungen für den Firmenumzug. Ab adem Folgejahr ist die Verlagsanstalt in der Schwabinger Landstraße 55 zu finden. 1891: Die Firma beschäfigt mittlerweile 70 Mitarbeiter an 20 Druckmaschinen und ist eine Kommanditgesellschaft. Zum Juli suchen siezusätzlich einen selbstständig arbeitenden Zinkografen. Am 16. Juli des Jahres ist als weiterer persönlich haftender Gesellschafter der Buchhändler Reinhold Löbell eingetreten. 1892: Verbesserung des Drei- und Vierfarbenrasterdruckes durch Eugen Albert. Er richtet dazu die Kreuzraster in einem Winkel von 30° statt bisher 45° zueinander aus um den ungewünschten Moiré-Effekt zu vermeiden. Albert meldet diese Technik unter dem sogenannten Dreiwinkelpatent an. 1893: Spätestens seit diesem Jahr betreiben E. Albert & Cie. zusätzlich den Verlag der Modernen zum Vertrieb von Literatur. 1894: Patentanmeldung zur Herstellung von Autotypie-Platten (Nr. 75,783) und Skalenrastern. Die Geschäfte scheinen gut zu laufen, die Bayerische Handelsbank München beteiligt sich am Konsortium Dr. E. Albert. 1895: Etwa zu dieser Zeit war der Künstler Reinhold Hoberg mehrfach zu Gast in den Firmenräumen. In seiner Autobiografie schriebt er: „Bekanntschaft mit Dr. Eugen Albert ermöglichte mir, in seiner Anstalt alle photomechanischen Druckverfahren gründlich kennen zu lernen, und hier erwarb ich meine umfassenden graphischen Kenntnisse.“ 1896: Die Berliner Verlagsbuchhandlung Schuster & Loeffler kauft den Verlag Dr. E. Albert & Co. Im gleichen Jahr erhält die Kunst- und Verlagsanstalt die goldene Medaille für graphische und dekorative Künste auf der Nürnberger Landesausstellung. 01.12.1898: Patenterteilung für ein fotografisches Farbendruckverfahren. 1899: Gewinn der bronzenen Medaille auf der Stuttgarter Fotografischen Ausstellung in Gruppe 10 (Autotypie, Strichmanier, Heliogravure, Farbensystem) 1900: Für die Firma Dr. E. Albert arbeitet der Fotograf Fentsch. Außerdem bemüht sich die Firma Oscar Consée ↩ darum Reproduktionspatente von Eugen Albert zu nutzen. Die unterhandlungen zerschlagen sie jedoch, woraufhin Fentsch aus den Beständen von Albert Chemikalien, Farbstoffe und mehr im Wert von 576 Mark entwendet und diese Oscar Consée inklusive einer Anleitung zu einem noch besseren Reproduktionsverfahren überlässt. Als Eugen Albert davon Kenntnis erhält, erstattet er Anzeige gegen Consée, bei dem eine Hausdurchsuchung erfolgt. Zwar werden dort die Utensilien Alberts gefunden und identifiziert, die Anklagen gegen Consée werden jedoch 1902 fallengelassen bzw. erfolgt Freispruch, da diesem keine Schuld nachzuweisen ist. Der eigentlich schuldige Fotograf Fentsch ist jedoch nicht mehr aufzufinden. November 1900: Mit der Nummer 116,538 wird Eugen Albert das Patent für ein Photographisches Mehrfarbendruckverfahren erteilt. 1901: Eröffnung einer Zweigfiliale in Berlin. Eugen Albert hält einen Vortrag bei einer Versammlung des Münchner Kunstgewerbevereins über Relief-Clischés, Typochromie, Dreifarbendruck, Citochromie und Ähnliches. Außerdem erfolgen im gleichen Jahr folgende Patentanmeldungen: Patentnummer 125,217: mechanische Zurichtung von Druckplatten Patentnummer 122,836: Verfahrung zur Herstellung von Druckformen. Und Patenterteilungen: Patentnummer 123,383: Systematische Verbundstege Patentnummer 125,217: mechanische Zurichtung von Druckplatten. April 1902: Anmeldung des Patentes A. 7007 zum sofortigen Zusammendruck von zwei und mehr Farben in beliebig hohen Auflagen. 1902–1904: Erfindung und Nutzung des Albert-Fischer-Galvanos zur Herstellung von Reliefklischees, Matritzen aus weichem Blei für die Abformung von Hochdruckklischees. 1903: Im August erhält die Firma Dr. E. Albert & Cie. in St. Petersburg die große goldene Medaille für künstlerische Leistungen. Im Oktober folgt die goldene Medaille in Mainz auf der internationalen Ausstellung für Photographie und graphische Künste. Die hohe Qualität der firmeneigenen photomechanischen Reproduktionen basiert auf einem von Eugen Albert entwickelten Verfahren, das er Citochromie nennt. November 1903: Der Kunstmaler Walther Ziegler hält im Polytechnischen Verein Münchens einen Vortrag über den Stand grafischer Techniken, der durch Eugen Alberts Expertise begleitet wird. August 1904: Erteilung des Patentes 154,532 zur Herstellung nass zusammendruckbarer Farbformen. August 1907: Die handelsrechtliche Vollmacht (Prokura) der Mitarbeiter Karl Ludwig Sillib und Peter Heubel erlischt. 1908: Gründung der Albert Compagnie m. b. H., die als Kollodium-Emulsionsfabrik fungiert und die Verwertung grafischer Patente deligiert. Mai–Oktober 1908: Auf der München 1908, einer Messe für Kunsthandwerk, Industrie, Gewerbe und Handel, besetzt E. Albert & Co. in Halle III (Graphisches Gewerbe) Raum 202 und zeigt die Entwicklung der grafischen Künste anhand eigener Heliogravüren von 1885–1889, Typogravüren von 1889 sowie Drei- und Vierfarbendrucke. Sie zeigen dort außerdem eine Reihe von modernen Maschinen, die allesamt an den elektrischen Strom angeschlossen und vorgeführt werden können: eine „hydraulische Spezialmaschine für sukzessiven Teildruck zur Herstellung von Metallmatrizen für Albert-Galvanos“, Kniehebelprägepressen, Kniehebel-Autotypie-Tiegeldruckpressen, rotierende Kopier-Raster-Rahmen mit Projektionslampe und Ätzstriegel für Kupfer und Zink. 1909: Auf einem anderen Gebiet erhielt Eugen Albert das Deutsche Reichspatent Nr. 225458: Zur Erzeugung farbiger Kinematographien mittels Kinematographenbildbänder. 1910: Der angestellte Retoucheur Philipp Kugler erhält die silberne Verdienstmedaille des Bayerischen Industriellenverbandes. 18.04.1910: Bei einer Explosion während des Firmenbetriebes verunglückt der Laborant Matthias Schosser tödlich. März 1911: Das Handelsregister gibt die Löschung der eingetragenen Firma Münchner Kunst- und Verlagsanstalt Dr. E. Albert & Cie bekannt. 1922: Insgesamt gehen 39 deutsche Reichspatente auf Albert zurück, darunter auch das Relief-Klischee, das Albert-Galvano und der Offsetdruck. 01.08.1925: Der Mechaniker Alexius Dangl stirbt nach 35 Betriebsjahren. Er war offenbar von Eugen Albert mit in die neue Firma übernommen worden. 1926: Eine sogenannte Eugen-Albert-Stiftung von insgesamt 10.700 Mark dient für die folgenden fünf Jahre der Finanzierung eines Stipendiums mit dem junge Erfinder auf dem Gebiet des grafischen Gewerbes forschen sollen. 22.06.1929: Tod des Firmengründers. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1885, 1887, 1891, 1892, 1897, 1908 und 1911 ⎖ Allgemeine Zeitung, 23.02.1886, 03.08.1889, 05.11.1900, 18.03.1901, 26.09.1901, 17.04.1902, 02.10.1903, 30.11.1903, 14.08.1904, und 19.08.1907 ⎖ Coburger Zeitung, 22.09.1889 ⎖ Auszug aus Das Graphische Jahr, 1921 ⎖ DNB Eugen Albert und Dr. E. Albert & Co. ⎖ The German early cinema data base, Nr. 2144 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 14.09.1884, 19.03.1885, 22.12.1886, 26.07.1887, 20.10.1887, 08.03.1888, 08.08.1888, 31.12.1888, 02.05.1889, 07.05.1889, 21.01.1890, 26.09.1890, 07.07.1891, 06.08.1891, 21.10.1891, 01.06.1892, 12.11.1893, 13.02.1894, 02.03.1894, 24.05.1894, 21.08.1896, 01.12.1898, 28.09.1899, 03.11.1900, 11.07.1901, 16.07.1901, 17.10.1901, 29.11.1901, 03.04.1902, 04.09.1908, 09.04.1910, 20.04.1910, 23.03.1911, 23.05.1916, 24.06.1922, 04.08.1925, 29.05.1926, 23.06.1929 und 24.06.1929 ⎖ Photographische Correspondenz, Wien und Leipzig 1889, Nr. 341, S. 71 ⎖ Stadtarchiv München, FS-AB-ERG-0234 ⎖ Der Wendelstein, 09.06.1889 ⎖ Wikipedia |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Andelfinger, Carl | Kunstverlag und Buchverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | C. Andelfinger ⎖ Carl Andelfinger & Co. ⎖ C. Andelfinger & Cie. ⎖ C. & Cie. Kunst- und Verlagsanstalt ⎖ Karl Andelfinger ⎖ C. Andelfinger & Cie., Kunstanstalt ⎖ C. A. & Co. Nich zu verwechseln mit: Büro-Aktiengesellschaft C. Andelfinger & Co., Dachauer Straße 10 |
| Lebensdaten Carl Andelfinger | Kunstverleger, Buchhändler, Ehrenvorsitzender des Süddeutschen Schutzverbandes für die Postkarten-Industrie, Vorsitzender des Bürgerbundes München, Vorsitzender des Schutzvereins für Handel und Gewerbe * 20.12.1866, Rottweil ✝ 11.03.1929, München |
| Porträt Carl Andelfinger | ![]() |
| Firmenstandorte in München | 1896–1897: Verlagsbuchhandlung: Galeriestraße 16 0 1898–1899: Sternstraße 17 1899–1901: Kunst- und Verlagsanstalt: Landwehrstraße 59 0 1900–1901: Verlagsbuchhandlung: Mozartstraße 12 II 1902–mind. 1926: Kunst- und Verlagsanstalt: Lindwurmstraße 24 0 1903–1915: Verlagsbuchhandlung: Lindwurmstraße 24 IV 1915–1918: Verlagsbuchhandlung: Mozartstraße 14 0 1919–mind. 1929: Lindwurmstraße 12 1942: Goetheplatz 1 |
| Postkartengebrauch | 1899–1923 |
| Spezialität | Postkarten, Reklamedrucksachen, Plakate |
| Postkartenausgabe mit Münchenbezug | 1898 Juni: Im Verlag Karl Andelfinger erscheinen illustrierte Postkarten mit Ansichten oberbayerischer Gebirgsansichten. 1899 März: Exklusive Erlaubnis der Herstellung von Postkarten für die Allgemeine Deutsche Sportausstellung. Außerdem Produktion von Postkartenserien europäischer Städte, darunter auch München. 1899 September: Neue Chromotyp-Postkarten, darunter die von Prof. Hauberrisser gemalte Karte des Münchner Rathauses, ungarische Liederkarten des Malers Halmi und das Geälde Im Kreuzfeuer des Malers Hollosy. Ausgabe einer Postkarte mit der Prinzregentenbücke vor und nach ihrem Einsturz durch das Münchner Hochwasser. Deren Erlös kommt den Hochwasseropfern zugute. 1900 Januar: Ansichten Münchens, darunter das Künstlerinnenheim, der Kleinhesseloher See und das Isarthal, Grünwald sowie zwei Ansichten des Schäfflertanzes. 1900 Juli: Die Postkartenserie „Moderne Münchner Meister“ wird mit dem Werk Der Raucher von Hermann Lindenschmit eröffnet. 1901 Januar: Ausgabe einer Farbpostkarte zum 80jährigen Geburtstag des Prinzeregenten Luitpold nach einer Fotografie des Hoffotografen B. Dittmars. 1901 Februar: zehnteilige Serie Georgi-Ritt nach Aquarellen von Prof. Louis Braun. Außerdem ebenfalls von Braun gestaltet, eine Jubiläumskarte zum 80. Geburtstag des Prinzregenten Luitpold, mit Vorfrankierung und Adresse den Regenten. 1901 Mai: Künstlerpostkarten Münchner Typen. 1901 Juli: Postkarte des Chiemsees nach einem Gemälde von Prof. Raupp. 1901 Oktober: Serie Prinz-Regent Luitpold auf der Jagd nach Aufnahmen von B. Dittmar. 1901 Dezember: Alleinvertrieb einer Postkarte zum 50jährigen Prozessjubiläum des Abtes Zenetti aus der Kunstanstalt Karl Kuhn. 1902 Februar: Karnevalspostkarten „Maskenleben auf der Maximilianstraße“ und „Metzgersprung“ 1902 April: Serie Münchner Stadtansichten in Gravure Imitation. 1902 Juni: Das Neue Münchner Rathauses von Prof. Hauberrisser im Lichtdruck. 1902 Juli: Lichtdruck-Postkarte eines der Residenzlöwen, der durch eine Bretterverschalung schaut. Außerdem eine Porträtkarte des Stiftprobsts Jakob von Türk anlässlich seines 50jährigen Priesterjubiläums. 1902 August: Serie „Münchner Karten“ im Alleinvertrieb mit 20 Ansichten aus dem alten und modernen München, entworfen von F. Holter. 1902 Dezember: Andelfinger erhält von der Pensionsanstalt deutscher Journalisten für das Folgejahr kommissionsweise das Verlagsrecht für Künstler-Fächer à zwölf Blätter nach Originalen Münchner Künstler ersten Ranges, die von der Firma Meisenbach, Riffarth & Co. ↩ gedruckt werden. 1903 April: Serie von 18 Künstlerkarten Alte Meister aus der Alten Pinakothek. 1903 Juli: Serie von sechs Sujets Hochtouristen darstellend. 1904 Juni: Produktion der 24teiligen Serie Bauernhochzeit sowie siebenteilige Serie Deutscher Soldaten im Manöver. 1905 Juni: Ansichtspostkarte des neu enthüllten Kaiser-Ludwig-Denkmals. 1905 September: Eine Postkartenserie zum Oktoberfest, deren Sujets sich nicht auf das Volksfest direkt beziehen, die Wiesngänger aber trotzdem erfreuen dürften. Gleichzeitig werden unter den vielen Post- und Ansichtskarten zum Oktoberfest diejenigen von Ottmar Zieher ↩, Karl Andelfinger und Franz Joseph Huber ↩ von der lokalen Presse als kunstvoll, liebenswürdig und ästhetisch gelobt. 1905 Dezember: Drei verschiedene Jubiläumskarten zur Erinnerung der Erhebung Bayerns zum Königreich. König Max Joseph im Königsornat, Doppelporträt Max Joseph mit Königin Karoline und Maueranschläge der Volksverkündigung. 1908 August: Vier Postkartenmotive zum Zeppelinunglück von Echterdingen. 1909 Dezember: Zwei Künstler-Postkarten mit Reproduktionen von Kindergemälden nach Hermann und Kaulbach. 1910 Juli: Kupferdruckkarte nach Philipp Sporrer „Wie man vor 50 Jahren über den Ettaler Berg zu den Passionsspielen zog“. 1911 Juni: Jubiläums-Postkarte für das Regierungsjubiläum Prinzregent Luitpolds nach dem neuesten Konterfei nach einem Gemälde von Prof. Walter Firle. Ebenfalls mit vorgedruckter Briefmarke zu erhalten. 1912 Juli: Serie Münchner Ansichtskarten nach Aquarellen des Kunstmalers Richard Wagner. 1912 September: Vertrieb der Serie München und seine Bauten, herausgegeben vom Bayerischen Architekten- und Ingenieursverein, gedruckt von der Bruckmann AG. 1913 Mai: Offizielle Postkarte zur Ausstellung Büro und Geschäftshaus. 1913 September: Farbdruck Künstlerkarte der Gemahlin des Prinzregenten, Maria Theresia von Bayern. 1915 Juni: Serie von Künstlerpostkarten nach Gemälden von Fritz Hass d.Ä. 1915 Oktober: Vertrieb der Rotkreuz-Kupferdruckpostkarten mit Porträts verschiedener Staatsmänner, darunter der Kronprinz und Prinz Leopold. 1918 Februar: Postkarte anlässlich der Goldhochzeit des Regentenpaares König Ludwig III. und Marie Therese von Bayern im Kupferstich nach den Gemälden von Prof. Walter Firle. 1921 Juli: Kupferdruckpostkarten von Oberst Epp, Forstrat Dr. Escherich und R. Kanzler vom Kunstmaler Karl Rickelt. 1928 Februar: Ansichtskarten vom Schäfflertanz (Aufmarsch und Reifenschwingen) nach Aquarellen von A. Hoffmann und die Gruppe der Tänzer nach einer Fotografie von Ostermayr. |
| Firmengeschichte | Andelfinger erhält einen Teil seiner Ausbildung im Stuttgarter Cotta-Verlag bei Adolf Kröner. Spätestens 1892: Weschsel nach München in den Verlag des Illustrierten Reise-Albums, Reiseonkels und Reiseblätter als Buchhandlungsbuchhalter. Zu dieser Zeit wohnt Karl Andelfinger in der Adelgundelstraße 5b 0. Weitere Stationen seiner Wanderjahre: Zürich und Regensburg. 07.01.1899: Karl Andelfinger und H. Pühler legen die beiden gemeinsam geführten Firmen Verlag des Illustrierten Reise-Album und Karl Andelfinger Verlagsbuchhandlung zusammen. Der Name der Kollektivfirma lautet nun C. Andelfinger & Co., Kunst-und Verlagsanstalt. Außerdem Eintritt Andelfingers in den Münchner Buchhändler-Verein. 10.02.1899: Die neu fusionierte Firma C. Andelfinger & Cie wirbt per Annonce um Skizzeneinsendung von Künstlern für Ansichtspostkarten anlässlich der Allgemeinen Deutschen Sportausstellung. 1899: Die Firma Andelfinger & Cie. wird mit vier goldenen Medaillen für ihre Druckerzeugnisse ausgezeichnet. 1900: Andelfinger wird mit einer fünften goldene Medaille ausgezeichnet. Bei der Ansichtskartenausstellung in der Münchner Schrannenhalle im August erreicht Andelfinger einen ersten Platz. Neben einer Urkunde erhält die Firma eine Goldmedaille. Diese stammt vom Betrieb Oskar Consée ↩, deren Inhaber auch Teil der Jury ist. 1901: Produktion und Verkauf sogenannter Blitzartikel. Ordner und Mappen als Ordnungssystem für Schriftstücke. 1902: Andelfinger vertreibt neben Ansichtskarten auch die älteren Ansichtsalben, in denen gleich bis zu 28 Ansichten Münchens zu finden sind. Im selben Jahr erscheint auch das Reisealbum mit Ansichten anderer Städte bereits im siebten Jahrgang. 1903: Andelfinger ist offizieller Vertreter für Schreibmaschinen der Firma Ideal in Südbayern. 1906: Die Firma Andelfinger hatte für das Jahr 1903 das kommissionsweise Verlagsrecht für die Münchner Künstler-Fächer von der Pensionsanstalt deutscher Journalisten erhalten. Dieser war die Firma Andelfinger seit 1904 328,95 Mark schuldig, die sie nun durch gerichtlichen Beschluss begleichen musste. 05.02.1908: Ins Handelsregister wird die Künstler-Karten-Herstellungs- und Vertriebsgesellschaft mit Karl Andelfinger als Geschäftsführer eingetragen. Gegenstanddes Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Künstler-Postkarten und ähnlichen Artikeln. Stammkapital: 30.000 RM. 1909 (?): Gründung des Süddeutschen Schutzverbandes für die Postkarten-Industrie mit Sitz direkt über dem Verlag, Lindwurmstraße 24 IV. 1912: Die Firma Andelfinger Andelfinger besorgt für Kunden auf Wunsch die Aufgabe von Postkarten per Luftpost. Außerdem vertreibt sie allegorische Ganzsachen („allegorische Karten mit eingeprägter Marke“), Vierfarben-Künstlerkarten sowie die von der Bruckmann-AG produzierten Ansichtskarten zur Bayerischen Gewerbeschau. Seit diesem Jahr bewirbt die Firma auch den Verkauf von Schreibmaschinen der Marke Erika. 1914: Die Firma Andelfinger übernimmt die Auslieferung der Wohltätigkeits-Postkarten des Roten Kreuzes. Im selben Jahr verausgabt sie Siegelmarken mit Münchner Ansichten nach Aquarellen von Richard Wagner. 1916: Der Verlag vertreibt außer Ansichtskarten auch Reklamedrucksachen, Plakate, Schreib- und Rechenmaschinen. 1930: Zusammenlegung des Verlags mit dem Verlag des Illustr. Reise-Albums. Damit einhergehend die Umbenennung in Kunstverlag Andelfinger. Der bisherige Mitinhaber Hermann Pühler übernimmt die Geschäftsführung. |
| Quellen | Adreßbuch für München Adressbuch 1911, 1915, 1918, 1928 und 1929 ⎖Allgemeine Zeitung, 22.08.1900, 31.01.1901, 20.02.1902, 18.07.1902, 21.08.1902, 24.06.1905, 30.09.1905 und 03.02.1918 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 28.06.1898, 08.01.1899, 10.02.1899, 24.03.1899, 01.09.1899, 26.09.1899, 11.01.1900, 16.07.1900, 15.08.1900, 30.05.1901, 09.07.1901, 23.10.1901, 09.12.1901, 20.12.1901, 06.02.1902, 12.04.1902, 27.04.1902, 11.07.1902, 16.07.1902, 12.12.1902, 08.04.1903, 23.07.1903, 02.10.1903, 17.05.1904, 23.06.1904, 30.09.1905, 10.12.1905, 31.01.1906, 10.02.1908, 10.08.1908, 18.12.1919, 11.05.1910, 22.07.1910, 08.09.1910, 01.06.1911, 02.11.1911, 05.03.1912, 22.05.1912, 19.07.1912, 13.09.1912, 29.09.1912, 28.05.1913, 06.09.1913, 19.11.1913, 28.03.1914, 12.12.1914, 16.06.1915, 17.10.1915, 06.07.1921, 01.02.1922, 07.12.1927, 10.02.1928, 13.03.1929 und 16.03.1929 ⎖ DDB ⎖ DNB ⎖ Der Bürger, Mitteilungsblatt des Bürgerbundes München, März/Apri 1929 ⎖ BAUMGART, Gustav: Gelände- und Kartenkunde, Berlin 1942, S. 5 und Tafel 6 ⎖ Rosenheimer Anzeiger, 09.02.1901 und 11.08.1904 ⎖ VIAF |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Angermayer, Otto | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Otto Angermayer |
| Lebensdaten Otto Angermayer | Fotograf * 1901 ✝ 1985 |
| Atelierstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | 26.01.1931: Vortrag von Otto Angermayer in der Skiabteilung der Sektion Oberland unter dem Namen: Eine photografische Plauderei. 03.03.1932: Erneut ein Vortrag in der Sektion Alpenland unter dem Namen: Eine photografische Plauderei. 19.10.1932: Ein weiterer Vortrag in der Photo-Abteilung Sektion Oberland über Neue Lichtbilder im Nebenzimmer der Hubertusgaststätten in der Löwengrube. 09.11.1932: Ein letzter Vortrag Otto Angermayers im Vereinshaus der Skiabteilung in der Auenstraße mit dem erneuten Thema Photografische Plaudereien. |
| Quellen | Fotografen-Wiki ⎖ Münchner Neuste Nachrichten, 23.03.1931, 26.02.1932, 14.10.1932 und 09.11.1932 ⎖ Stadtarchiv München FS-PER-A-0121 |
| Bader, Kaspar | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Kaspar Bader ⎖ Kaspar Bader GmbH ⎖ Caspar Bader Nicht zu verwechseln mit dem Namensgleichen Sohn, Sensenschmied und Hotelgastwirt in Garmisch. |
| Lebensdaten Kaspar Bader | Postkartenhändler und Automatenfabrikant * ca. 1837 (?) ✝ |
| Firmenstandorte in München | Geschäftslokal 1900–1941: Blumenstraße 27 1901–1908: Neuhauser Straße 52 1909–1918: Hans-Sachsstraße 30&I 1929–1931: Frauenlobstraße 24 1932–1941: Blumenstraße 27 ca. 1942–1946: Jahnstraße 22 1946–mind. 1955: Destouchesstraße 26 |
| Postkartengebrauch | 1901–1923 |
| Firmengeschichte | 1890: Firmengründung. 1900: Die Firma Kaspar Bader stellt an Münchner Bahnhöfen Waren- und Postkartenautomaten auf. Verkauf von Schokolade, Bonbons, Zigarren und Vielem mehr. 1910: Überführung der Firma Kaspar Bader in eine GmbH und Löschung des Firmennamens Kaspar Bader. 1912: Seit diesem Jahr werden die bisherigen „mit Ornamenten überladenen“ Automaten der Firma durch moderne mit zweckmäßiger Form ersetzt. 1915: Die Prokura des Anton Krieger für die Automaten GmbH Bader wird aus dem Handelsregister gelöscht. 1916: Die Geschäftsführung geht von Gustav Burbach auf den Kaufmann Josef Welty über. 1917: Die Geschäftsführung geht vom Kaufmann Josef Welty auf den Kaufmann Mathias Illig über. 1919: Anton Krieger wird zunächst zusätzlicher Geschäftsführer neben Mathias Illig, letzter wird jedoch späterim Jahr aus dem Handelsregister ausgetragen. 1932: Die Kaspar Bader GmbH ist weitehrin aktiv, wie aus Gesellschafterversammlungen hervorgeht. 1942: Der Geschäftsführer Anton Krieger scheint die Firmenräumlichkeiten während des Krieges in seine Wohnung in der Jahnstraße 22 verlegt zu haben. Möglicherweise wurde das Geschäft in der Blumenstraße bei einem Bombenangriff zerstört oder beschäfigt. 1955: Im Telefonbuch ist weiterhin eine Firma Kaspar Bader HR Automaten gelistet. |
| Quellen | Münchner Adressbuch 1904, 1911, 1915, 1918, 1930, 1940 und 1955 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 05.02.1900, 08.03.1904, 03.02.1910, 10.10.1912, 27.11.1912, 17.12.1915, 12.03.1916, 17.02.1917, 03.06.1917, 23.01.1919, 14.07.1919 und 23.06.1932 ⎖ Münchner Telefonbuch 1929, 1934, 1940, 1941, 1943 und 1946 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Bauer, K. | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag K. Bauer |
| Lebensdaten K. Bauer | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1915–1918 |
| Firmengeschichte | Gründung und Postkartenproduktion mindestens seit 1916 nachgewiesen. |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Becker, Hermann | Kunstverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | H. B. M. ⎖ Hermann Becker ⎖ Verlag Hermann Becker |
| Lebensdaten Hermann Becker | Herkunft aus Köln, Kunstkritiker und Verleger * vor 1840 |
| Firmenstandorte in München | 1915–mind. 1929: Kaulbachstraße 51a 1933: Kantstraße 1 |
| Postkartengebrauch | 1930–1950 |
| Firmengeschichte | 1933: Der Verlag existiert weiterhin, Nachweis hierfür sind Postkarten mit Porträt und Schriftzug „Reichskanzler Adolf Hitler“, die im Namen des Verlages vertrieben werden. Möglicherweise parallele Existenz zum Verlag „Becker & Kölblinger“ |
| Quellen | Adreßbuch für München 1915, 1929 und 1933 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Becker & Kölblinger | Verlag und Luxuspapierfabrik |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Becker & Kölblinger ⎖ Verlag v. Becker & Kölblinger |
| Lebensdaten Hermann Becker | Herkunft aus Köln, Kunstkritiker und Verleger * vor 1840 |
| Lebensdaten Ferdinand Kölblinger | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1902: Türkenstraße 52 |
| Postkartengebrauch | 1898–1913 |
| Firmengeschichte | Vermutlich ein Zusammenschluss oder eine Coproduktion der beiden Verlagshäuser Hermann Becker und Ferdinand Kölblinger. Becker tritt spätestens ab1930 als Einzelunternehmer auf. |
| Quellen | Deutsches Reichs-Adressbuch für Industrie, Gewerbe und Handel, 1902–1903 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Beger & Röckel | Post- und Glückwunschkartenfarbik |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Beger & Röckel, München |
| Lebensdaten Beger | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten Röckel | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1927–1929: Boschetsriederstraße 59 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1927, 1928 und 1929 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Bergmann, Paul | Gratulationskartenfarbik |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Paul Bergmann ⎖ Verlag v. Paul Bergmann ⎖ Verlag Marie Bergmann |
| Lebensdaten Paul Bergmann | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten Marie Bergmann | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1898: Baderstraße 29 |
| Postkartengebrauch | 1896 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1898 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Bickel, Söhne | Buchdruckerei und Buchbinderei |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Bickels Söhne ⎖ Söhne Bickel |
| Lebensdaten Heinrich Müller | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten E. Bickel | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1930: Lindwurmstraße 30 |
| Spezialität | Illustrationen, Kataloge, Vierfarbendruck, Reklameplakate, Werke und Preislisten |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | 1876: Gründung des Betriebs 1930: Als Eigentümer werden Heinrich Müller und E. Bickel geführt. |
| Quellen | Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1907, S. 476 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Bitriol, Adelbert | Verleger |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | A, B, i. D. |
| LebensdatenAdelbert Bitriol | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | Bisher keine![]() |
| Böhm, Josef | Kunstverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kunstverlag Jos. Paul Böhm |
| Lebensdaten Josef Paul Böhm | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1933: Karlstraße 35 (Photo-Werkstätte) |
| Postkartengebrauch | Bisher keine Informationen |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1933 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Braun, Karl | Druckerei, Kunst- und Prägeanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kunstanstalt Karl Braun u. Co. ⎖ Kunstanstalt Karl Braun & Co. ⎖ Kunst- und Prägeanstalt Karl Braun |
| Lebensdaten Karl Braun | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1907: Augustenstraße 90 |
| Postkartengebrauch | 1898–1918 |
| Firmengeschichte | 1898: Gründung der Kunstanstalt Karl Braun & Co in München. Zu Beginn noch unter der Führung Karl und Wilhelm Brauns. Der namensgebende Karl zog sich später aber aus dem Geschäft zurück. 1907: Die Firma in der Augustenstraße verfügt über 22 Druckmaschinen und beschäftigt um die 35 Mitarbeiter. 1910: Umzug der Firma nach Berlin in die Ritterstraße 24. 1921: Aufgabe der Firma |
| Quellen | Güstrow History ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1907 ⎖ TPA online ⎖ The Postcard Album, Nr. 27, S. 5 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Braunbeck, F. | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag F. Braunbeck ⎖ Verlag: R. Braunbeck |
| Lebensdaten F. Braunbeck | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Sattlerstraße |
| Postkartengebrauch | 1893–1895 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Briemann, W. | Vertrieb |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | W. Briemann |
| Lebensdaten W. Briemann | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Broili, F. J. | |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Münchner Kunst-Verlag F. J. Broili |
| Lebensdaten F. J. Broili | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Bruckmann, Friedrich | Chemigraphische Anstalt sowie Graphische Kunstanstalten |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Graphische Kunstanstalten Friedrich Bruckamnn ⎖ Friedrich Bruckmann’s Verlag ⎖ Verlagsanstalt F. Bruckmann ⎖ F. Bruckmann AG ⎖ F. Bruckmann ⎖ Graphische Kunstanstalten F. Bruckmann A.-G. ⎖ Repr. F. Bruckmann A.-G. |
| Lebensdaten Friedrich Wilhelm Bruckmann | Friedrich Wilhelm Bruckmann, Verleger und Unternehmer * 13.10.1814 Deutz ✝ 17.03.1898 Arco |
| Porträt Friedrich Bruckmann | ![]() ![]() |
| Firmenstandorte in München | 1863: Barer Straße 6 Luisenstraße 8 1890: Kaulbachstraße 22 1898–1964: Lothstraße 1, Ecke Nymphenburger Straße 86 |
| Spezialität | Farben-, Kunst- und Illustrationsdruck, Kunstblätter, Postkarten, Serienbilder, Plakate, Etiektten, Wertpapierdruck und Zeitschriften. Albert-Galvanoplastik, Lichtdruck, Kupferdruck undMezzotintodruck. |
| Verlag | Die Kunst für alle Das schöne Heim Pantheon-Verlag |
| Firmenansicht von der Nymphenburger Straße | ![]() Südansicht mit Laderampe zu den Arbeitsräumen (1900) |
| Firmenansicht von der Nymphenburger Straße | ![]() Südfassade. Eingang zu den Büros und den Lagerräumen (1900) |
| Firmenansicht von der Nymphenburger Straße | ![]() Ansicht des historischen Verlagshauses (2024) |
| Firmenansicht von der Nymphenburger Straße | ![]() Ansicht späterer Anbauten mit Schriftzug „F. Bruckmann“ und Logo (vor dem Abriss, 2025) Das sprechende Emblem zeigt einen Brückenmann, einen Hellebardier auf einer Steinbrücke. |
| Firmenansicht von der Lothstraße | ![]() Ansicht späterer Anbauten mit Schriftzug „Bruckmann Druck + Verlag“ (Vor dem Abriss, 2025) |
| Postkartengebrauch | 1908–1960 |
| Firmengeschichte | 1858: Friedrich Bruckmann gründet mit dem Buchhändler Emil Suchsland den Verlag für Kunst und Wissenschaft in Frankfurt a. M. in der Großen Eschenheimer Straße 39. 1861: Umbenennung des Verlages in Bruckmann-Verlag. Umzug Bruckmanns nach Stuttgart. Der Verlag spezialisierte sich hauptsächlich auf fotografische Reproduktionen. 1863: Erneuter Umzug des Friedrich Bruckmann’s Verlags, dieses Mal nach München. 1864: Einrichtung einer Druckerwerkstatt und Grafikabteilung. Es entstehen Dependancen in Wien, Paris, London, New York, St. Petersbur und Berlin. 1867: Einrichtung einer Buchbinderei im Münchner Verlagshaus. 1875: Sohn Alphons Bruckmann übernimmt die Verlagsleitung. Der Verlag stellt nun Reproduktionen mittels modernem Lichtdruckverfahren her, kurz darauf auch als Heliogravüre und im Autotypieverfahren. 1881: Der jüngste Sohn Hugo Bruckmann steigt in die Verlagsarbeit ein. 1884: Gründung der Druckerei Photographischen Union gemeinsam mit Dr. Eugen Albert. Außerdem Beginn der Herausgabe von Kunstzeitschriften: Die Kunst für Alle, Dekorative Kunst/L’Art Décoratif, Die Kunst und Pantheon. 1896: Im Bruckmann Verlag wird zunehmend antisemitisches, rassisches und völkisches Gedankengut publiziert. 1898: Tod des Firmengründers Friedrich Bruckmann. Druck der Postkartenserie Nürnberger Ansichten nach Otto Wiegk. Im Herbst zieht der Verlag in den neuen Firmenkomplex an der Nymphenburger Straße. Die Söhne Hugo und Alphons übernehmen die Verlagsgeschäfte. Um 1900: Der Verlag kauft die Augsburger Abendzeitung. 1904: Inbetriebnahme der weltweit ersten Rollen-Tiefdruckmaschine. 1908: Fusion mit der Buch- und Kunstdruckerei von Alphons Bruckmann zur F. Bruckmann AG. 1912: Die Bruckmann-AG produziert die offiziellen Ansichtspostkarten für die Bayerische Gewerbeschau 1912. 1914–1921: Die Firma Bruckmann erhält den Auftrag und das Privileg die bayerishen König-Ludwig-Briefmarken zu drucken. In den Betriebsräumen befanden sich auch Perforiermaschinen, um aus den Druckbögen Briefmarken herzustellen. 1920er Jahre: Mit Alfred Bruckmann steigt die dritte Generation in die Verlagsführung ein. Der Neuer Fokus liegt nun auf Reise- und Bergliteratur. Im Postkartengeschäft nimmt die Firma Bruckmann auch Aufträge des Hofbräuhauspächters Johann Panzer an. Hugo Bruckmann zählt unterdessen zu Adolf Hitlers frühen Freunden und Förderern in München. 1923: Die Bruckmann AG wird zur Münchner Börse zugelassen. Zur Zeit der Hyperinflation wird die Verlagsanstalt gebeten beim Druck dringend benötigter Inflationsbriefmarken zu 800 Tausend, 2 Millionen und 1 Milliarde Reichsmark auszuhelfen. Da in den Firmenräumen jedoch nur noch wenige und nicht mehr adäquate Perforiermaschinen vorhanden waren, wurde die Firma lediglich mit dem Druck der Bögen betraut. Der derzeitige Direktor der Firma Bruckmann, Kommerzienrat Amman, hatte in diesen Belangen Verhandlungen mit Herrn Direktor Helmberger der Reichsdruckerei in Berlin geführt. 1927: Im Verlag wird eine Abteilung für Alpine Literatur eingerichtet. 1930: Übernahme der Zeitschrift Der Bergsteiger. Als Direktor ist K. Thiemig tätig, sein Stellvertreter ist R. Wiese, technischer Leiter J. Kandlbinder. Der Betrieb nutzt in diesem Jahr rund 200 Maschinen und beschäftigt ca. 450 Arbeiter. 1932: Beitritt Hugo Bruckmanns in die NSDAP. 1933: Der Verlag richtet sich stark nach den Ideen des Nationalsozialismus aus. 1937: Umwandlung der Bruckmann AG in eine KG (Kommanditgesellschaft). 1941: Nach dem Tod Hugo Bruckmanns ist Alfred Bruckmann alleiniger Verlagsleiter. Der Verlag bringt Plakate und die meisten Kataloge der Großen Deutschen Kunstausstellung heraus. 1944/45: Bei mehrere Bombenangriffen werden insgesamt rund 70% der Verlagsgebäude und -maschinen zerstört. Einstellung der Zeitschrift Die Kunst für Alle. 1946: Wiederaufnahme des Betriebs als „unbelastet“ unter der Militärregierung und unter dem Namen Münchner Verlag und Graphische Kunstanstalten. 1948: Alfred Bruckmann wird als Minderbelasteter „Mitläufer“ eingestuft, gilt damit aber als entnazifiziert und wird erneut Verlagsleiter. 1964: Tod Alfred Bruckmanns. Der Verlag besteht in Teilen bis heute und hat seinen Fokus auf Reise- und Outdoor-Publikationen verlegt. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1915 und 1928 ⎖BRANTL, Sabine: Die Kunst für Alle, 2006 ⎖ BRUCKMANN: Die Verlagsanstalt F. Bruckmann AG ⎖ DNB ⎖ HLB ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 477 und 723 ⎖ KÜHNERT, Jürgen: 150 Jahre Bruckmannverlag ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 28.06.1898 und 22.05.1912 ⎖ Neue Deutsche Biografie ⎖ Philatelie 574 (77), S. 20–27 ⎖ Wikipdia Bruckmann ⎖ Wikipedia Bruckmann-Verlag ⎖ Dokumente , aus dem Artikel der Philatelie: BA R4701/32040 und BA R4701/32047 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Münchener Chromolithografische Kunstanstalt AG | Chromolithographische Kunstanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Act. Ges. Münchener Chromolith. Kunstanstalt ⎖ Act. Münchener Chromolith. Kunstanst. ⎖ A. G. Münchener Chromolith. Kunstanstalt |
| Lebensdaten Firmengründer | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1920–1933: Schellingstraße 109 |
| Postkartengebrauch | 1896–1904 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1920, 1928 und 1933 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Consée, Oscar | Verlag, Lithographische Kunstanstalt und Druckerei |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kunstanstalt Oscar Consée ⎖ O. Consée ⎖ Graphische Kunstanstalt Oskar Consee ⎖ Oscar Consée AG (spätestens ab 1913) ⎖ Oscar Consée Verlag (spätestens ab 1919) ⎖ Photo-chemisch graphisch-artistische Anstalt Oscar Consée |
| Lebensdaten Oscar Consée | Oscar Consée, Drucker und Verleger * vor 1860 ✝ 1919 (?) |
| Firmenstandorte in München | Färbergraben 24 1897–mind. 1904: Müllerstraße 22 1903–1932: Valleystraße 7–9 1928–1929: Maffeistraße 3 (parallel?) |
| Spezialität | Fotolithografie, Autotypie, Zinkografie und lithografische Arbeiten aller Art Schnellpressenbetrieb Künstlerplakate, Kataloge, Packungen, Etikette |
| Postkartengebrauch | 1903–1925 |
| Firmengeschichte | 1879: Gründung der Druckerei Oscar Consée laut eigener Werbeanzeige (Nach anderen Angaben bereits 1875) 1898: Die Firma wird um- und ausgebaut. Der Inhaber entschuldigt sich in einer Zeitungsannonce für die Unannehmlichkeiten. Werbung mit der Produktion von Clichés für Schwarz- und Farbendruck in allen Reproduktionsarten und Photolithographie. 1899: Für neun Wochen, vom 5. Juni bis zum 12. August, war ein gewisser Max Ruhland als Xylograph im Verlag tätig. 1914: Carl St. A. Geibel ist Inhaber der Druckerei. Die Firma wirbt nun mit der Produktion folgender Produkte: Plakate in Steindruck, Photolithographie, Rasersteindruck, Packungen, Katalogumschläge, Kalenderrückwände, Postkarten, Etiketten, Siegelmarken, Briefbogen, Rechnungen, Briefumschläge. Außerdem druckte Consée die 1914 noch benutzten bayerischen Regentenbriefmarken. 1919: Tod des Gründers Oscar Consées (?) 1957: Spätestens jetzt ist der Firmenname Consée nicht mehr nachweisbar. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1904 ⎖ Bayerischer Kurier und Münchner Fremdenblatt, 18.10.1898 (Nr. 287) ⎖ Bildindex ⎖DNB ⎖ Deutsche Fotothek ⎖ Stadtarchiv München ZS-68-1 ⎖ Wikidata ⎖ Wikimedia |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Craemer | |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Craemer’s Verlag |
| Lebensdaten Craemer | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1899 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Dietrich, Michael | Fotoverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Aufnahme und Verlag v. M. Dietrich ⎖ phot. M. Dietrich ⎖ Verlag v Photograph Mich. Dietrich |
| Lebensdaten Michael Dietrich | Fotograf und Verleger Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Leopoldstraße 41 |
| Postkartengebrauch | 1908–1910 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quelle | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Dietz & Lüchtrath AG | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Dietz & Lüchtrath AG. |
| Lebensdaten Ferdinand Dietz | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten Lüchterath | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1933: Zieblandstraße 35 (Dietz) |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1933 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | Bisher keine |
| Dittmann, Karl | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten Karl Dittmann | Karl Dittmann |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | Bisher keine |
| Ebner, Albert | Kunstanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | AEM |
| Lebensdaten Albert Ebner | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1918 |
| Firmengeschichte | Zu unbestimmtem Zeitpunkt vermutlich Zusammenarbeit mit Companion als „Ebner & Guhra“ |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Ebner & Guhra | Kunstanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Ebner & Guhra, Kunstanstalt |
| Lebensdaten Albert Ebner | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten Guhra | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1915: Müllerstraße 42 1928: Theresienstraße 130 |
| Spezialität | Künstlerplakate, Packungen, Etiketten und alle grafische Drucksachen |
| Postkartengebrauch | Bisher keine Informationen |
| Firmengeschichte | 1928: Das Branchenadreßbuch für München gibt Ebner als eigenständige Kunstanstalt ohne Kompagnon an. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1915 und 1928 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen |
| Egger, S. | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kriegspostkartenverlag S. Egger |
| Lebensdaten S. Eger | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1915–1916 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Eisele, G. | Fotoatelier und Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag G. Eisele |
| Lebensdaten G. Eisele | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Zenettistraße 11 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Ertl, G. | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | G. Ertl, München ⎖ Verlag von G. Ertl |
| Lebensdaten G. Ertl | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1908 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Feldbauer, Jacob | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Feldbauer II ⎖ Jacob Feldbauer ⎖ Jakob Feldbauer |
| Lebensdaten Jacob Feldbauer | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1920–1933: St.-Martin-Straße 26 II |
| Postkartengebrauch | 1897–1966 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1920, 1928 und 1933 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Fett, Konrad | Druckerei und Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Lith., Druck & Verlag v. Konr. Fett ⎖ Lithogr. Kunstanstalt K. Fett, München |
| Lebensdaten Konrad Fett | Bishernicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1906: Schraudolfstraße 18 |
| Postkartengebrauch | 1906 |
| Firmengeschichte | Bishernicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| FiLu | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Fi-Lu Verlag, München |
| Lebensdaten des Firmengründers | Bishernicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bishernicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bishernicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bishernicht recherchiert |
| Quellen | Bishernicht keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Fleischmann, August | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | August Fleischmann ⎖ Verlag Aug. Fleischmann ⎖ Alleinverlag von Anton Schäffler’s Nachflg. (Fleischmann) Nicht zu verwechseln mit der Kunsthandlung Ernst August Fleischmann |
| Lebensdaten August Fleischmann | August Fleischmann, Schreibwarenhändler * 1859 ✝ 1931 |
| Porträt August Fleischmann | ![]() |
| Firmenstandorte in München | Marienplatz |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | 1888: Zuzug August Fleischmanns nach München und im Zuge dessen Eröffnung eines Zeitschriften- und Postkartengeschäftes am Marienplatz. 1899: Verurteilung aufgrund eines Verstoßes gegen §175 zu einer Gefängnisstrafe („Widernatürliche Unzucht zwischen Männern“). 1901: Herausgabe der Schrift „Der Freundling“ 1902: Mitbegründer des Wissenschaftlich-humanitären Komitees München 1902–1904: Herausgeber der Zeitschrift „Der Seelenforscher“ 1908: Einstellung der Publikationstätigkeit und Schließung des Postkartenladens wegen wiederholter Verurteilungen aufgrund §175. Im selben Jahr Wegzug aus München. |
| Quellen | DDB ⎖ Geschichte der Lesben und Schwulen in München, S. 72-75 ⎖ Forum Queeres Archiv München |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Frank, August | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag August Frank |
| Lebensdaten August Frank | Bisher nicht bekannt; vermutlich handelt es sich weder um den Münchner Landesgerichtsrat August Frank, der erst 1913 nach München zugezogen ist, noch um den Sägewerksarbeiter August Frank, der erst 1896 geboren wurde. |
| Firmenstandorte in München | Rosental 16 |
| Postkartengebrauch | 1912–1918 |
| Firmengeschichte | 1912: Unter dem Namen August Frank existiert im Rosental 16 bereits ein Geschäft. Es wirbt im Neuen Münchner Tagblatt mit dem Verkauf von modernsten elektrischen Metalllampen. |
| Quellen | Neues Münchner Tagblatt, 20.11.1912 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Frank, Ludwig | Kunstverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kunstverlag Ludwig Frank ⎖ Kunstverlag München Ludwig Frank & Co. ⎖ Ludwig Frank & Co. |
| Lebensdaten Ludwig Frank | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1900–1901 |
| Firmengeschichte | 1901: Druck von Postkarten zum 80. Geburtstag des Prinzregenten Luitpold |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Fränzl & Co., Lorenz | Verlagsanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | L. Fränzl & Co. ⎖ Verlag v. Lorenz Fränzl |
| Lebensdaten Lorenz Fränzl | Lorenz Fränzl |
| Firmenstandorte in München | 1910: Gundelindenstraße 4 1915: Orffstraße 11 1933: Römerstraße 29 |
| Postkartengebrauch | 1900–1942 |
| Firmengeschichte | 22.07.1910: Herausgabe von Postkarten im Gravuredruck der Hauptdarsteller der Passionsspiele in bäuerlicher Zivilkleidung |
| Quellen | Adreßbuch für München 1915 und 1933 ⎖ Münchner Neuste Nachrichten, 22.07.1910 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Fröhlich, Ernst | Buchbinderei, Papierhandlung, Kunst- und Buchdruckerei sowie Verlagsanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | E. Fröhlich ⎖ E. F. .M. (Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Maler und Xylographen (1810–1882) oder dem Buch- und Kunstdruck Adolf Fröhlich. |
| Lebensdaten Ernst Fröhlich | Kaufmann, Vertreter des Deutschen Freidenkerbundes * 26.08.1864, München ✝ 11.09.1916, München |
| Firmenstandorte in München | 1891: Senefelderstraße 10 (Buchbinderei) 1892: Reichenbachstraße 29 (Buchbinderei) 1893–1900: Schellingstraße 23 (Laden) 1901–1905: Karlsplatz 24a (Städtischer Kiosk) 1901–1907: Bahnhofplatz 5 (Filiale) 1901–1915: Gabelsbergerstraße 30 (Laden und Schreibwarenhandlung), Schwanthalerstraße 45 (Filiale mit Zeitungsvertrieb) 1916: Gabelsbergerstraße 28 1915–1918: Luisenstraße 71 Rückgebäude (Verlagsgebäude) |
| Postkartengebrauch | 1903–1909 |
| Firmengeschichte | 1901: Wie viele andere Gemischtwarenhändler verkaufte Fröhlich nicht nur Zeitung, Postkarten und Papierartikel in seinem Laden sondern auch beispielsweise Stoffwäsche der Leipziger Firma Mey & Edlich. 1916: Das letzte Jahr, in dem Ernst Fröhlich im Adressbuch vermerkt ist. Im Folgejahr ist seine Frau Anna als Witwe für die Druckerei angegeben. Die Standorte in der Gabelsberger- und Schwanthalerstraße werden 1917 gar nicht mehr gelistet. 1917: Die Witwe Marie Fröhlich wird nun als Inhaberin der Buch- und Kunstdruckerei sowie der Verlagsanstalt geführt. Sie ersetzt auch im Handelsregister ihren verstorbenen Mann und führt das Unternehmen weiter. |
| Quellen | Adreßbuuch für München 1891, 1892, 1893, 1901, 1905, 1910, 1916, 1917 und 1918 ⎖ Find a Grave ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 30.06.1893, 02.06.1901, 15.09.1916 und 01.03.1917 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Führer, L. | Photographisches Atelier und Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag L. Führer, München ⎖ Photogr. Atelier L. Führer, München |
| Lebensdaten L. Führer | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Schwanthalerstraße 97 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Haas & Co., Max | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Max Haas & Co. |
| Lebensdaten Max Haas | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1909 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Haase, B. | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | B. Haase |
| Lebensdaten B. Haase | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Hackner, Max | Briefmarkenhandlung, Fotokarten- und Kunstverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Max Hackner, Fotokarten-Verlag ⎖ Verlag Max Hackner |
| Lebensdaten Max Hackner | Kaufmann * Vor 1880 ✝ Nach 1943 |
| Firmenstandorte in München | 1919–1943: Kurfürstenstraße 2 |
| Verlag | Hackner-Foto-Kunstkarte |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | 1919: Max Hackner verlegt eine Serie an Aufnahmen (Postkarten?) Sechs Motive aus der Au. 1920: In diedem Jahr gibt Hackner die siebenteilige Serie Der gefesselte Akt in Foto-Kunstblättern heraus. 1921: Am Sylvestertage gibt Max Hackner folgende Zeitungsannonce auf: „Breifmarken, kaufe alle Bayernmarken – a. aus Verkehr (Massenware). – Für Prinzregent zahle guten Preis.“ 1925: Hackner schaltet seit einiger Zeit größere Briefmarken-Annoncen in der Zeitung. Es hat den Anschein, dass er seinen beruflichen Schwerpunkt von der Fotografie auf die Briefmarken verschoben hat und seinen Laden verkleinert. Dazu passt, dass er im selben Jahr eine „Druckpresse Efka, komplett, Jalousieschrank, viel Schrift, preiswert“ zum Verkauf anbietet. Wenig später inseriert er ein kleines Zimmer an gleicher Adresse zur Miete. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1920, 1925, 1930, 1935 und 1940 ⎖ Amtliches Fernsprecherbuch München 1943 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 16.09.1919, 31.12.1921, 31.03.1923, 07.02.1925, 08.07.1925 und 14.11.1925 ⎖ Münchner Stadtarchiv FS-PK-STB-08439-08452 ⎖ Orchideengarten 1920, Heft 4, S. 21 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Hamböck, Johann | Graphische Kunstanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Königlich bayerischer Hoflieferant Johann Hamböck ⎖ Joh. Hamböck, München ⎖ Joh. Hamböck ehm. |
| Lebensdaten Johann Hamböck | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1902–1917: Schönfeldstraße 11 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1904 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Hanfstaengl, Franz | Kunstverlag und Druckerei |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kunst- und Verlagsanstalt Franz Hanfstaengl ⎖ Kunstverlag Franz Hanfstaengl ⎖ Franz Hanffstaengl ⎖ F. H. ⎖ Königlich bayerische Hofkunstanstalt Franz Hanffstaengl (seit 1892) |
| Lebensdaten Franz Hanfstaengl | Ritter Franz Seraph von Hanfstaengl, (Hof-)Fotograf, Lithograf, Maler und Verleger * 01.03.1804, Baiernrain ✝ 18.04.1877, München |
| Porträts von Franz Hanfstaengl | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Postkartengebrauch | 1910–1960 |
| Firmenstandorte in München | 1830–1926: (?) Verlagszentrale 1853–1864: Schützenstraße (Fotoatelier) 1864–1926: Maximilianstraße 7 (Fotoatelier) 1926: Karlsplatz (Verkaufsgalerie) 1920–mind. 1930: Widenmayerstraße 18 (Verlagszentrale und technische Abteilung) |
| Spezialität | Einfarbiger und farbiger Lichtdruck, Gemäldereproduktion, Handpressenkupferdruck, Photogravüre und Radierung. |
| Firmensansicht Widenmayerstraße 18 | ![]() Ansicht des historischen Verlagshauses (2024) |
| Firmengeschichte | 1816: Franz Hanfstaengl beginnt nur zwölfjährig seine Lithografieausbildung bei Hermann Josef Mitterer und Peter Schöpf. Aus dieser Zeit stammt wohl auch die älteste von ihm erhaltene Lithografie, sie zeigt einen Amor mit Schneckengespann. 1819–1825: Besuch der Münchner Akademie der Freien Künste. 1825–1833: Hanfstaengl entwirft den Corpus Imaginum, eine lithografische Porträtsammlung wichtiger bayerischer Persönlichkeiten. 1830: Gründung einer ersten, privaten lithografischen Anstalt. 1833: Offizielle Gründung der Firma Hanfstaengl durch Eintrag der bisher privat betriebenen Lithografischen Anstalt Franz Hanfstaengl in das Münchner Handelsregister. Die Leitung teilt er sich jedoch mit seinem Pruder Peter Hanfstaengl. 1835: Franz siedelt nach Dresden über, um dort die Werke der Dresdner Galerie in Lithografien zu kopieren. Er errichtet eine Zweigfiliale seines Verlagshauses in Dresden, die Firmenzentrale bleibt aber in München. 1845: Rückzug Hanfstaengls aus Dresden und Rückkehr nach München. 1848: Gründung und Angliederung einer Galvanographie an die Firma. 1852: Gründung eines „aristisch-photographischen Ateliers“ in München. 1853: Angliederung einer Kunstdruckerei und eines Fotoateliers an die lithografische Anstalt in München. Hauptgeschäft des Fotostudios sind Reproduktionen von Ölgemälden Alter Meister, der aufkommenden Moderne und Porträtfotografien. 1854: Graf von Pocci behauptet über Hanfstaengls fotografisches Geschäftsgebahren: „Männer von Distinction wie auch Nuditäten [werden] unentgeltlich photographiert“. 1860er Jahre: Die Firma Hanfstaengl ist mit ihrem neuen Geschäftszweig der Fotografie so erfolgreich, dass sie gleich mehrere Foto-Medaillen gewinnt. 1868: Der Gründer steigt als Betreiber aus seiner lithografischen Anstalt aus. Sein Sohn Edgar Hanfstaengl übernimmt die Leitung, professionalisiert den Betrieb und verlegt den Fokus noch weiter auf die Reproduktion von Kunst. 1889: Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft. Beginn der Herausgabe des Journals Die Kunst unserer Zeit. 1892: Internationalisierung mit Filialen in New York und London. 1907: Edgar II., Enkel des Firmengründers, übernimmt die Geschäftsführung und führt den Farbenlichtdruck ein. 1912: Einstellung des Journals Die Kunst unserer Zeit aufgrund geringer Nachfrage. 1926: Umzug in das neue Geschäftshaus in der Widenmayerstraße, das von John Herbert Rosenthal entworfen und seit 1925 gebaut wurde. 1927: Inkorporation der Berliner Photographischen Gesellschaft. 1930: Persönlich haftender Gesellschafter ist Edgar Hanfstaengl, Direktor und Prokurist ist Wilhelm Schütze. Weitere Prokuristen: Ernst Gollner und Gustav Heß. 1934: Dr. Eberhard Hanfstaegl, Enkel des Gründers, hatte bis dato die Verlagsleitung inne, wird aber nun als Leiter an die Berliner Nationalgalerie berufen. Edgar II. übernimmt die alleinige Leitung des Betriebes. 1930er: Streit zwischen den leitenden Brüdern Edgar (DDP) und Franz (NSDAP) Hanfstaengl um Verlagsinhalte. Die Publikation von Hitlers Mein Kampf im Verlag Hanfstaengl wurde letzlich abgelehnt. 1945: Beginndes Wiederaufbaus nach dem Krieg 1958: Übergabe der Leitung an Egon Hanfstaengl und Eva Rhomberg 1980: Auflösung des Kunstverlages da man nicht mehr konkurrenzfähig und zeitgemäß war. Der günstigere und moderner Offsetdruck verdrängte die künstlerischen Farbenlichtdrucke und Fotogravuren. Die Fotogravure-Kupferdruckplatten übernahm der Münchner Kunstverlag Blanc. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1920 ⎖ Allgemeine Münchner Zeitung, 28.04.1877 ⎖ Bayerische Staatszeitung ⎖ BRANTL, Sabine: Die Kunst für Alle, 2006 ⎖ GND ⎖ HLB ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 479 und 723 ⎖ Münchner Augsburger Abendzeitung, 06.12.1933 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 21.10.1891 ⎖ Münchner Zeitung, 04.12.1933 ⎖ Stadtarchiv München FS-PER-H-0121-01 ⎖ TZ, 08.03.1977 ⎖ Über Land und Meer, 1877. ⎖ Wikipedia |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Hansa-Luftbild, Abteilung München | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Hansa-Luftbild, Abt. München |
| Lebensdaten Verantwortlicher | Bisher nicht recherchiert |
| Abteilungssitz in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher Keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Hayd, Carl Otto | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kunst-Verlagsanstalt Carl Otto Hayd ⎖ Carl Otto Hayd, Kunstanstalt ⎖ Carl Otto Hayd; Kunst & Verlags Anstalt ⎖ Carl Otto Hayd, Kunst-Verlags-Anstalt ⎖ Carl Otto Hayd, Kunst- u. Verlagsanstalt ⎖ Carl Otto Hayd, Kunst- u. Verlags-Anstalt ⎖ Carl Otto Hayd, Kunstverlags-Anstalt |
| Lebensdaten Carl Otto Hayd | Carl Otto Hayd, Verleger |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1895–1905 |
| Firmengeschichte | Hatte vermutlich auch eine eigene Druckerei. 1897: Regelmäßige Werbeannoncen in der Papier-Zeitung 1901: Angebot von „Ansichts-Postkarten auf Holz“ |
| Quellen | The Postcard Album, Nr. 25, 2011, S. 20 ⎖ Internationales Offerten-Blatt, Nr. 14, 1901 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen |
| Hayer, Franz | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Franz Hayer, Kunsthandlung ⎖ Photogr. u. Verlag v. Franz Hayer |
| Lebensdaten Franz Hayer | Franz Hayer, Fotograf und Verleger |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1917 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Hein, Percy | Druckerei & Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag: Percy Hein ⎖ Verl. Percy Hein ⎖ Percy Hein |
| Lebensdaten Percy Hein | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1915: Schönfeldstraße 30 1925–mind.1929: Bruderstraße 4 1933: Galeriestraße 35a |
| Postkartengebrauch | 1905–1914 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1915, 1925, 1928, 1929 und 1933 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| „Helios“ | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag: Atelier „Helios“ |
| Lebensdaten des Gründers | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Schwanthalerstr 23 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Herold, Martin | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Martin Herold |
| Lebensdaten Martin Herold | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Herpich, Martin | Fotostudio und Kunstverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kunst- und Verlagsanstalt Martin Herpich ⎖ M. Herpich, Kunstanstalt, München |
| Lebensdaten Martin Herpich | Martin Herpich, Fotograf und Verleger von Fotobänden und Postkarten * vor 1890 ✝ nach 1935 |
| Firmenstandorte in München | 1915: Lindwurmstraße 10 1925–mind. 1929: Karlsplatz 3 I Rückgebäude 1933: Schwanthalerstraße 36 |
| Postkartengebrauch | 1905–1933 |
| Firmengeschichte | 1898: Martin Herpich ist in München ansässig. |
| Quellen | Adreßbuch für München 11925, 1928, 1929 und 1933 ⎖ Bildpostkarten Osnabrück ⎖ GND ⎖ Münchner Adressbuch 1915 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Hild, M. | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | M. Hild |
| Lebensdaten M. Hild | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Sendlingerstraße 17 |
| Postkartengebrauch | 1899 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen |
| Hildebrand, H. | Information |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag u. Eigent. v. H. Hildebrand’s Nachf. |
| Lebensdaten H. Hildebrand | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Hirth, Georg | Kunst- und Zeitungsverlag sowie Buch- und Kunstdruckerei |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | G. Hirth’s Verlag ⎖ G. Hirths Verlag GmbH ⎖ Georg Hirth ⎖ Knorr & Hirth ⎖ G. Hirth Verlag A.-G. ⎖ Hirth’s Verlag München ⎖ Knorr & Hirth, Buch- und Kunstdruckerei oHG ⎖ Buch- und Kunstdruckerei Knorr & Hirth ⎖ Buch- und Kunstdruckerei Knorr und Hirth ⎖ Knorr und Hirt, Buch- und Kunstdruckerei |
| Lebensdaten Georg Hirth | Dr. Georg Hirth, Statistiker, Schriftsteller, Journalist und Verleger * 13.07.1841, Gräfentonna bei Gotha ✝ 28.03.1916, München (Tegernsee?) |
| Porträt Georg Hirth | ![]() ![]() ![]() |
| Porträt Thomas Knorr | ![]() |
| Firmenstandorte in München | 1867–mind. 1904: Verlagshaus: Färbergraben 24 1894–1951: Sendlinger Straße 80 1919: Lessingstraße 1 1930: Herrnstraße 4–10 |
| Spezialität | Vierfarbendrucke |
| Verlag | Jugend Volk und Heimat Amtlicher Wohnungsanzeiger für München |
| Firmenansicht Sendlingerstraße 80 | ![]() Ansicht der 2014 erneurten Fassade am ehemaligen Verlagsgebäude in der Sendlinger Straße 80 (2025). |
| Postkartengebrauch | 1910–1918 |
| Firmengeschichte | 1857–1870: Georg Hirth betätigt sich nacheinander in Gotha, Leipzig und Berlin als Autor und Verleger auf verschiedenen Gebieten. 1862: In München übernimmt der Verleger Julius Knorr den Verlag der Münchner Neuesten Nachrichten (MNN). 1870: Durch die neue Arbeit bei der Augsburger Allgemeinen Zeitung und die Hochzeit mit Elise Knorr, der Tochter des Münchner Verlegers Julius Knorr, verlagert sich das Tätigkeitsfeld Georg Hirths nach München. 1871: Hirth steigt in den Verlag (MNN) des Schwiegervaters ein. Im eigenen Kunstverlag publiziert Hirth Kunstbücher in bibliophiler Aufmachung, Zeitschriften und Postkarten. Die spätere Verlags AG Hirth sieht diesen Schritt als Vorgang der Firmengründung. 1875: Gemeinsam mit seinem Schwager Thomas Knorr gründet Hirth in München die Druckerei Knorr & Hirth oHG, die den Druck der MNN und vieler Kunstdrucke übernimmt. 1881: Hirth übernimmt nach dem Tod seines Schwiegervaters Julius Knorr die Verlagsleitung der MNN. 1892: Georg Hirth gilt als Unterstützer und Financier als Mitbegründer der Münchner Secession. 1894: Fusion von Hirths Kunstverlag mit Knorrs Verlag und der bestehenden Buch- und Kunstdruckerei Knorr & Hirth. Die neue Verlagsform ist Gesellschaft Druck und Verlag der Münchner Neuesten Nachrichten Knorr & Hirth G.m.b.H. 1895: Georg Hirth ist Mitbegründer der Zeitschrift Jugend. Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben. Er prägt damit sowohl den Begriff des Jugendstils als auch den deutschen Jugendstil in München. Die Zeitschrift wird nach anfänglichen, monetären Engpässen zu einer erfolgreichen Schrift mit 80.000 Drucken pro Woche und in der Folge zum größten Kunstblatt der Welt mit einer wöchentlichen Auflage von 130.000 Exemplaren. 1896: Hirth scheidet als Geschäftsführer im Knorr & Hirth Verlag aus. 1911: Tod des Druckereigründers Thomas Knorr. Gleichzeitig Organisation des Unternehmens als Kommanditgesellschaft Knorr & Hirth – Münchner Neueste Nachrichten. 1915: Der Kunstmaler Nicolas Gilles bittet Georg Hirth postalisch darum, sämtliche bisher angefertigten Abdrücke nach Illustrationen von ihm zukommen zu lassen. Er sollte später auch für die Zeitschrift Jugend und den Simplicissimus arbeiten. 1916: Tod des Verlagsgründers Georg Hirth. 1919: Aushandlung eines Tarifvertrages zwischen der Firma Hirth und dem Transportarbeiterverband für die Ausgeher und Packer. Die Firma Hirth wurde durch Gustav Nenner vertreten, da der Direktor krankheitsbedingt nicht an den Verhandlungen teilnehmen konnte. 1920: Verkauf des Verlags an ein schwerindustriell dominiertes Konsortium aus Rhein- und Ruhrgebiet. 1922: Herausgabe der Telegrammzeitung und weiterer Blätter. Zur Zeit der Weimarer Republik teils stark steigende Auflagezahlen. 1930: Direktor ist Dr. Richard Landauer, Prokurist und technischer Leiter Wilhelm Struhlfauth sowie Georg Posselt als weiterer Prokurist. Die Firma betriebt 39 Druckerpressen, beschäftigt 105 Mitarbeiter und gibt ihre Betriebsstärke mit 140 PS an. 1935: Der Verlag wird übernommen durch den Nationalsozialistischen Franz-Eher-Konzern. 1936: Zwangsweise Angliederung des Simplicissimus-Verlages. 1943: Zwangsweise Angliederung des Langen-Müller-Verlages. 1945: Verbot des Franz-Eher Verlags durch die Alliierten als Organisation der NSDAP. Eher-Verlag und damit auch Knorr & Hirth fielen an den bayerischen Staat. 1951: Erwerb des Verlags nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Süddeutschen Verlag, der den Verlagskomplex bis dahin gepachtet hatte. Der Buchverlag war davon jedoch ausgenommen. 1952: Neugründung des Buchverlages Knorr & Hirth. Der spätere Geschäftsführer Berthold Fricke übersiedelte das Unternehmen nach Hannover. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1904 ⎖ DB ⎖ DNB ⎖ HLB ⎖ Illustrierter Beobachter, 17.07.1941 ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 479 ⎖ Münchner Stadtanzeiger, 24.11.1970 ⎖ Stadtarchiv München, FAM-0719, FS-PER-H-0468-01, FS-PER-K-0256-01, GEW-0734 und ZA-P-0207-59 ⎖ Süddeutsche Zeitung, 02.09.1977 ⎖ Wikipedia Nicolas Gilles, Georg Hirth und Knorr & Hirth |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Hoegler, Oscar | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag von Oscar Hoegler ⎖ Oscar Hoegler ⎖ HO [ligiert] |
| Lebensdaten Oscar Hoegler | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1899–1910 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Hofmann, A. | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | A. Hofmann |
| Lebensdaten A. Hofmann | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1904 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen |
| Holzinger, Ilse | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Ilse Holzinger |
| Lebensdaten Ilse Holzinger | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher keine Informationen |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Huber, Anton | Buchdruckerei und Graphische Kunstanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Graph. Kunstanstalt A. Huber ⎖ Huber & Erlacher (Nicht zu verwechseln mit August Huber, Verkauf von Heiligenbildern und Postkarten, gegr. 1883) |
| Lebensdaten Anton Huber | Herzoglich Bayerischer Hoflithograph, Kommerzienrat und Gemeindebevollmächtigter Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1875–1878: Metzgerstraße 4½ 1888–1890: Am Plätzchen 7 1891–mind. 1933: Neuturmstraße 2a (zeitweise auch zusaätzlich Hausnummer 1 oder 4) |
| Spezialität | Lithografie, Steindruck, Buchdruck, Autographie. Herstellung von Visitenkarten, Vermählungsanzeigen, Tabellen, Pläne, Noten, Siegelmarken etc. |
| Postkartengebrauch | 1915–1938 |
| Firmengeschichte | 1872: Gründung des Unternehmens 1875: Erste Erwähnung eines Lithografen (Steindruckers) Anton Huber in einem Adressbuch der Stadt München. 1879: Eine Nachverfolgung der Firmengeschichte wir dadurch erschwert, dass in München mindesten 18 Anton Hubers gemeldet sind von denen einer Steindruckereibesitzer in der Schrammerstraße 2 und einer Buchdruckereifaktor in der Adalbertstraße 4 ist. Keiner der beiden ist unter der alten Adresse in der Metzgerstraße gemeldet. Da sich der spätere Postkartenproduzent allerdings selbst als Hoflithographie Buch- und Steindruckerei bezeichnet, ist es schwer nachzuvollziehen, aus welcher der beiden Adressen der „richtige“ Anton Huber hervorgehen wird. 1890: Mit einem Kompagnon betreibt Anton Huber die Firma Huber & Erlacher, auch wenn er bereits den Titel des Hoflithographen inne hat. Um 1900: Zeitgleich existiert die königliche Hofbuchdruckerei Ersamus Huber in der Schönfeldstraße 12, deren Inhaber ebenfalls Anton Huber heißt, jedoch um 1904 verstirbt. 1903: Die Druckerei benutzt die Technik der Lithographie sowie den Stein- und Buchdruck. 1930: Eigentümer der Firma ist mittlerweile Baptist Huber, rund 50 Mitarbeiter stehen an 16 Buch- und Steindruckmaschinen. Scheinbar haben sich die Erben des einstigen Gründers Anton unter neuem Namen selbstständig gemacht, denn zeitgleich existiert eine Buchdruckerei E. Hubers, Anton Hubers Erben. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1875, 1879, 1890, 1898, 1900, 1903, 1915, 1918, 1925, 1928 und 1933 ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 479 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Huber, Franz Josef | Postkartenhaus, Großhandlung und Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Postkartenhaus München F. J. H ⎖ Postkartenhaus München Franz Josef Huber ⎖ Franz Josef Huber ⎖ Franz Josef Huber’s Postkartenhaus ⎖ Franz Joseph Huber ⎖ F.-J. H. M. ⎖ Franz Joseph Huber’s Kunstverlag ⎖ Franz Jos. Huber’s Kunstverlag ⎖ Franz Joseph Huber’s Verlag ⎖ Franz Josef Huber’s Verlag ⎖ Verlag von Franz Joseph Huber |
| Lebensdaten Franz Josef Huber | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1899: Sendlingerstraße 11 1915–mind. 1933: Herzospitalstraße 2 |
| Postkartengebrauch | 1903–1939 |
| Firmengeschichte | 1899: Vertrieb der vom Institut Wende in Berlin in Auftrag gegebenen Künstlerpostkarten von Altmünchen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. 1905: Unter den vielen Post- und Ansichtskarten zum Oktoberfest werden diejenigen von Ottmar Zieher, ↩ Karl Andelfinger ↩ und Franz Joseph Huber von der lokalen Presse als kunstvoll, liebenswürdig und ästhetisch gelobt werden. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1915, 1928 und 1933 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 01.09.1899 und 30.09.1905 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Huckauf, Manfred | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Manfred Huckauf |
| Lebensdaten Manfred Huckauf | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1955–1973 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Humar, Franz | Lithografische Kunst- und Verlagsanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kunst- u. Verlagsanstalt Franz Humar ⎖ Lith. Kunstanstalt Franz Humar |
| Lebensdaten Franz Humar | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1900–1908 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Jäger, Theodor | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag von Theodor Jäger |
| Lebensdaten Theodor Jäger | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1897 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert Möglicherweise später als Kooperation unter dem Namen ↩ Jaeger & Goergen. |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Jaeger & Goergen | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | |
| Lebensdaten Jaeger | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten Goergen | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Zähler | Kein Münchner Motiv in der eigenen Sammlung |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Janich & Co. | Werbedruckerei |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Werbedruckerei Janich & Co. |
| Lebensdaten des Firmengründers | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Karrer & Mayer | Foto-Anstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Karrer & Mayer, Photo-Anstalt |
| Lebensdaten Karrer | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten Mayer | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Finkenstraße 2 |
| Postkartengebrauch | 1941 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Karsten, Hermann | Fotostudio |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Foto: H. Karsten |
| Lebensdaten H. Karsten | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1933: Herzogstraße 74 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1933 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Katholisches Pfarramt St. Gabriel | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Kath. Pfarramt St. Gabriel München |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Keppler, E. | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | E. Keppler |
| Lebensdaten E. Keppler | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1898–1902 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher Keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Kohler, Hans | Steindruckerei – Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Hans Kohler & Co. ⎖ H. Kohler & Comp. ⎖ Hans Kohler & Co. Kunstverlag ⎖ Verlag Hans Kohler & Co. ⎖ H.K.& Co M ⎖ Kunstanstalt Hans Kohler & Co |
| Lebensdaten Hans Kohler | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | bis 1897: Nymphenburgerstraße 125–127 1915: Einlass 3a |
| Postkartengebrauch | –1942 |
| Firmengeschichte | Hans Kohler stammt aus einer alten Druckerfamilie, die 1858 die Kunstanstalt Kaufbeuren AG gegründet hatte, wo er bis zu seinem Abgang 1890 Mitbesitzer und Direktor gewesen ist. 1889: Unter dem Namen Hans Kohler & Co firmiert auch die Farbdruckerei in Kaufbeuren. 01.04.1890: Hans Kohler eröffnet seine eigene Lithografiedruckerei nebst Verlag in München. 1913: Der Verlag Kohler & Co hatte in den Vorjahren eine deutliche Überproduktion gehabt. Etwa eine halbe Millionen unverkaufter Postkarten wurden daher für Werbezwecke zweitverwendet und überdruckt. |
| Quellen | Münchner Adressbuch 1915 ⎖ Stadtarchiv München, C1889142 ⎖ TPA online ⎖ The Postcard Album, Nr. 25, S. 18 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Köhler, Hubert | Steindruckerei – Chemigraphie |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Dr. Köhler & Co ⎖ Druck v. Hubert Köhler ⎖ Graphische Kunstanstalt Hubert Köhler ⎖ Lith Anst v. Hubert Köhler ⎖ Lith. Hubert Köhler ⎖ Lithogr. Druck u. Verlag v. Hubert Köhler |
| Lebensdaten Hubert Köhler | Hubert Köhler, Drucker und Verleger * 1853 ✝ 1918 |
| Porträt Hubert Köhlers | ![]() |
| Firmenstandorte in München | 1898–1933: Blütenstraße 11–13 |
| Postkartengebrauch | 1898–1915 |
| Firmengeschichte | 1876: Gründung der Graphischen Kunstanstalt Hubert Köhler in München. 1918: Tod des Firmengründers 1930: An gleicher Firmenadresse wird spätestens seit diesem Jahr eine Firma Dr. Köhler & Co geführt. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1898, 1904 und 1933 ⎖ GND ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 687 ⎖ Museum DIgital ⎖ Stadtarchiv München, FS-PER-K-0284-01 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Köhn, Emil | Kunstverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | EKM ⎖ Kunstverlag Emil Köhn ⎖ Noris Kunstverlag |
| Lebensdaten Emil Köhn | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1927: Elvirastraße 2 |
| Postkartengebrauch | 1928–1964 |
| Firmengeschichte | Um 1927: Emil Köhn zieht mit seinem Kunstverlag Noris von Nürnberg nach München. 1927 wird er bereits im Adreßbuch für München in der Elvirastraße geführt. Noch benutzt er den alten Verlagsnamen Noris Kunstverlag, der an seine Nürnberger Herkunft erinnert. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1927 ⎖ RTH Cards |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Kokott, Paul | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Photo-Kokott ⎖ Verlag Photohaus P. Kokott |
| Lebensdaten Paul Kokott | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1927–1937 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Kölblinger, Ferdinand | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Ferd. Kölblinger ⎖ Verlag Ferdinand Kölblinger ⎖ Verlag von F. Kölblinger |
| Lebensdaten Ferdinand Kölblinger | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1900–1901 |
| Firmengeschichte | August 1900: Bei der Ansichtskartenausstellung in der Münchner Schrannenhalle erreicht Kölblinger einen zweiten Platz. Neben einer Urkunde erhält die Firma eine Silbermedaille. Diese stammt vom Betrieb Oskar Consée ↩, deren Inhaber auch Teil der Jury ist. Vermutlich später Zusammenschluss mit dem Verlag Hermann Becker zu „Becker & Kölblinger“ ↩. |
| Quellen | Münchner Neueste Nachrichten 15.08.1900 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Kost, Edmund | Verlag und Fotogeschäft |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Original-Aufn. u. Verlag E. Kost ⎖ Spezialhaus für Ansichtskarten ⎖ Verlag E. Kost |
| Lebensdaten Edmund Kost | Kaufmann und Fotograf * um 1874 ✝ 04.10.1927 |
| Firmenstandorte in München | 1905: Winzererstraße 28 1906–1908: Winzererstraße 40 (1908 parallel unter alter und neuer Adresse gemeldet) 1908–1917: Schleißheimerstraße 61 1918: Äußere Dachauerstraße 221 (Als Fotogeschäft) 1925: Heßstraße 71 1926–1927: Klenzestraße 7 |
| Postkartengebrauch | 1907–1930 |
| Firmengeschichte | 1900: Möglicherweise Betrieb eines Kommissionsgeschäftes in der Dachauer Straße 41 1905–1908: Mehrfacher Wechsel der Geschäftsräume. 1918: Edmund Kost scheint sich vom alleinigen Vertrieb von Ansichtspostkarten auf die Fotografie zu spezialisieren. Er verlegt sein Geschäft in die Äußere Dachauerstraße 221 und wird im Adressbuch unter „Photographen“ geführt statt unter Ansichtspostkarten. 04.10.1927: Edmund Kost verunglückt in der Franziskanerstraße mit seinem Motorrad, indem er zwischen einen Abschleppwagen und dessen Anhängsel gerät. In Folge dessen gerät er unter das Lastenauto und erleidet vielfache Verletzungen. Im Krankenhaus rechts der Isar erliegt er noch in der Nacht seinen Verletzungen. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1900, 1906, 1907, 1908, 1917, 1918 und 1925 ⎖ Allgemeine Zeitung 05.10.1927 ⎖ Münchner Neueste nachrichten 09.10.1927 und 15.10.1927 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Krück, Carl | Kunstverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Krueck & Nietmann ⎖ Krueck & Nietmann vorm. J. Silberstein & Co. ⎖ Verlag Carl Krück ⎖ Verlag Carl Krueck ⎖ C. K. M. |
| Lebensdaten Karl Krueck | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1925–1933: Kaufingerstraße 25 Klenzestraße 58 |
| Postkartengebrauch | 1932–1941 |
| Firmengeschichte | 1925: Karl Krueck ist mit einem Kompagnon gemeinsam tätig. Im Branchenadreßbuch für München wird die Firma Krueck & Nietmann als Nachfolger von Jakob Silberstein ↩ genannt. 1929: Der eingetragene Firmenname lautet Krueck & Nietmann, alleiniger Inhaber ist aber Carl Krueck. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1925, 1928, 1929 und 1933 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Lehmann, Julius Friedrich | Medizinischer sowie völkischer und ideologischer Buchverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | J. F. Lehmann ⎖ J.F. Lehmann’s medizinische Buchhandlung Max Staedke |
| Lebensdaten Julius Friedrich Lehmann | Verleger, später Förderer und Mitglied der NSDAP * 28.11.1864, Zürich ✝ 24.03.1935, München |
| Porträt Julius Friedrich Lehmann | ![]() |
| Firmenstandorte in München | 1890: Landwehrstraße 12 1900: Schillerstraße 51 Paul-Heyse-Straße 26 |
| Postkartengebrauch | 1900–1910 |
| Firmengeschichte | 1886: Gründung des Verlags der Zeitschrift Münchener Medizinische Wochenschrift (MMW) durch Bernhard Spatz. 01.09.1890: Julius Friedrich Lehmann macht sich als Verleger selbstständig und gründet eine medizinische Buchhandlung in der Landwehrstraße. 1896: Übergabe der zum Verlag gehörenden Buchhandlung an den Cousin des Gründers Max Staedke. 1890er Jahre: Hohe verlegerische Tätigkeit auf dem Feld der Medizinpublikationen. Unter anderen ließ sich auch Max von Pettenkofer von Lehmann verlegen. 1900: J. F. Lehmann kauft den Verlag MMW seines Cousin auf. Umbau des Verlags: Produktion von Schriften, welche den Ideologien der Nationalsozialisten den Weg mitebneten. 1905: Ab dieser Zeit Produktion von Publikationen zur Rassenlehre. 1917: Herausgabe der völkischen Zeitschrift Deutschlands Erneuerung. 1919: Gründung des antisemitschen Deutschen Volksverlages. 1922: Der Verlag gibt Günthers Rassenkunde des Deutschen Volkes heraus. 1924: Publikation von Adolf Hitlers Putschbegründung. 1928: Herausgabe der Zeitschrift für Rassenphysiologie und Deutschlands Erneuerung. 1935: Tod Julius Friedrich Lehmanns. Übernahme des Verlags durch seinen Schwiegersohn Otto Spatz. Einige der bisherigen Mitarbeiter waren Reichsminister Darré, Dr. L. F. Clauß, Prof. Erwin Baur und Prof. Friedrich Lenz. 1945: Treuhänderische Verwaltung nach dem Krieg. Der Verlagsteil, der medizinische Publikationen veräußerte, hatte weiterhin Bestand unter dem Namen Lehmanns Fachbuchhandlung und bis heute als Lehmanns Media GmbH. |
| Quellen | Augsburger Postzeitung, 12.09.1930 ⎖ Münchner und Augsburger Abendzeitung, 01.09.1930 ⎖ Völkischer Beobachter, 26.03.1935 ⎖ Wikipedia ⎖ Antipsychiatrieverlag |
| Lengauer, August | Verkauf von Ansichts- und Gratulationskarten |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | A. Lengauer ⎖ Bildkunst-Verlag August Lengauer ⎖ Münchner Bildkunstverlag August Lengauer ⎖ Münchener Bildkunstverl. A. Lengauer ⎖ August Lengauer, Kunstverlag |
| Lebensdaten August Lengauer | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1929–1930: Olgastraße 9 1930–1931: Schellingstraße 100 1933–1940: Blutenburgstraße 42 1941–1978: Scherrstraße 6 |
| Postkartengebrauch | 1930–1964 |
| Firmengeschichte | 1929: Im Adressbuch wird die Firma als Postkartenhandlung August Lengauer unter dem Namen Grebe geführt. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1929 und 1933 ⎖ Amtliches Fernsprechbuch München 1930, 1934, 1940, 1941, 1951 und 1978 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Leupoldt, E. | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag E. Leupoldt, München |
| Lebensdaten E. Leupoldt | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Leykum, Carl | Lithographische Kunstanstalt und Steindruckerei |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Lithographische Anstalt von C. Leykum ⎖ Kunstanstalt Carl Leykum ⎖ Lith. Anstalt von Carl Leykum |
| Lebensdaten Carl Leykum | Auch Karl Leykum |
| Firmenstandorte in München | 1883–mind. 1904: Gabelsbergerstraße 40 1928–1933: Gabelsbergerstraße 83 |
| Postkartengebrauch | 1899–1918 |
| Firmengeschichte | 01.01.1883: Gründung der Kunstanstalt Carl Leykum, der Betrieb hatte zwei große und zwei kleine Lithografiepressen und um die 20 Mitarbeiter. Ende 1920er: Die Firma nahm eine dritte große Lithografiepresse in Betrieb. 1930: Die Kunstanstalt produziert ausschließlich im Steindruck. 1940er: Die Druckerei stellt ausgelöst durch den Zweiten Weltkrieg den Betrieb ein. |
| Quellen | Adreßbuch für Münchner 1903, 1904, 1928 und 1933 ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1907, S. 83 ⎖ The Postcard Album, Nr. 25, 2011, S. 20 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Loos, Wilhelm | Kunstverlag und Papierhandlung |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Wilhelm Loos, Kunstverlag & Papierhandlung |
| Lebensdaten Wilhelm Loos | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Arnulfstraße 12 1894: Luitpoldstraße 9 |
| Postkartengebrauch | 1894 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| M. & S. | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | H. & S., M. |
| Lebensdaten des Firmengründers | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher keine Informationen |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Männer, Emil | Lithografische Anstalt und Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | E. Männer, München ⎖ Emil Männer München ⎖ Lithogr. & Verlag Emil Männer München ⎖ Emil Männer Kunstanstalt München ⎖ E. Männer, Kunstanst. |
| Lebensdaten Emil Männer | Lithograf und Verleger |
| Firmenstandorte in München | 1898: Sandstraße 21 III 1904: Augustenstraße 47 |
| Postkartengebrauch | 1900–1904 |
| Firmengeschichte | Ging möglicherweise aus dem Münchner Verlag „Männer & Kürschner“ hervor. Vor 1902: Betrieb eines lithographischen Verlags für Kunst und Werbung 1907: Eröffnung einer Akzidenzdruckerei |
| Quellen | Adreßbuch für München 1898 und 1904 ⎖ Wikipedia |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Maier, Sebastian | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Seb. Maier |
| Lebensdaten Sebastian Maier | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Sendlingerstraße 36 |
| Postkartengebrauch | Bisher keine Informationen |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Manhart, Adolf Mamma | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Adolf Mamma, gen. Manhart ⎖ Kunstpostkartenverlag |
| Lebensdaten Adolf Manhart | Adolf Mamma, Verleger, Buchbinder und „Hausierer“ * 13.11.1867, Innsbruck ✝ nach 19.09.1942, Ermordung in Treblinka durch die NS |
| Kennkartenporträt Adolf Manharts | ![]() |
| Firmenstandorte in München | Schlotthauerstraße 6 |
| Postkartengebrauch | 1916 |
| Firmengeschichte | 1873: Die Familie Mamma zieht aus Innsbruck nach München. 1892–1902: Aufenthalt in Bozen und Salzburg. 02.10.1914: Adolf Mamma meldet sein Geschäft an der Schlotthauerstraße 6 an. Hier betrieb er langjährig einen Kunstpostkartenverlag und den Großhandel damit. Zu späterer Zeit verlagerte oder erweiterte Mamma sein Angebot und hatte eine Provisionsvertretung in Salz, Gewürzen und Futtermitteln. 1916: Fotodokumentarischer Aufenthalt in Puchheim, wo Adolf Mamma ausgiebig französische und russische Kriegsgefangene für Postkartenmotive fotografierte. 20.12.1938: Das Geschäft an der Schlotthauerstraße musste unter NS-Repressalien abgemeldet werden. |
| Quellen | Gedenkbuch der Münchner Juden ⎖ Holocaust.cz ⎖ Stadtarchiv München, RPJ-B-050 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Meindl & Kittsteiner | Information |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Meindl & Kittsteiner |
| Lebensdaten Meindl | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten Kittsteiner | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | MünchenPasing |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Meisenbach Riffarth & Co. | Verlag, Graphische Kunstanstalt, Buch- und Kunstdruckerei |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Meisenbach, Riffarth & Co. AG ⎖ Hel. Meisenbach Riffarth & Co. ⎖ Verlag Meisenbach, Riffarth & Co |
| Lebensdaten Heinrich Riffarth | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten Georg Meisenbach | Kupferstecher, Grafiker und Unternehmer; Erfinder der Autotypie. * 27.05.1841, Nürnberg † 24.09.1912, Emmering |
| Porträt Georg Meisenbach | ![]() |
| Firmenstandorte in München | 1898: Dachauer Straße 15 1904: Landwehrstraße 57–59 1926–1929: Hofmannstraße 7 (Fabrik) 1926: Maffeistraße 3 (Zweigbüro gem. mit Obpacher) |
| Firmenfoto der Belegschaft | ![]() Aufnahme der Heliogravure-Abteilung der Firma Meisenbach Riffarth & Co. bei der Einweihung der 22. Kupferdruckpresse (1898) |
| Spezialität | Buchdruckklischees in autotypischer, zinkografischer Farbdruckausführung |
| Postkartengebrauch | 1888–1917 |
| Firmengeschichte | 1876: Georg Meisenbach gründet die Firma Chemigraphische Kunstanstalt Meisenbach & Co. in München. 1881: Erfindung der Autotypie durch Georg Meisenbach. 1882: Meisenbach lässt sich seine Erfindung, die Autotypie, patentieren, mit der erstmals die Wiedergabe gedruckter Fotografien in der Presse möglich ist. 1883: Gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Joseph Ritter von Schmädel gründet Meisenbach die Autotypie Company in München. 1886: Heinrich Riffarth gründet seine Graphische Kunstanstalt in Berlin. 1891: Georg Meisenbach muss sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Geschäft zurückziehen. Sein Partner Joseph von Schmädel und sein Adoptivsohn August Meisenbach führen den Betrieb fort. 1892: Zusammenschluss der beiden Firmen Meisenbach und Riffarth. In Berlin Schöneberg entsteht infolge der Fusion eine neue Fabrikationsstätte und zugleich Hauptniederlassung der Firma. 1894: Gründung einer Leipziger Niederlassung. 10.10.1898: Einweihung der 22. Kupferdruckpresse in der Dachauer Straße 15 in München. 1904: Inhaber der Münchner Firma sind neben den Münchnern August Meisenbach und Joseph Ritter von Schmädel die in Berlin wohnhaften August Spieß, Otto Rau und Heinrich Riffarth. 1905: Spätestens seit diesem Jahr produziert die Münchner Sparte Meisenbach & Riffarth Vierfarben-Clichés, wie von Reproduktionsgrafiken hervorgeht. 1925: Die Firma erwitschaftet einen Verlust von 61.869 Reichsmark. Grund dafür sind Schwierigkeiten beim Hauptgeschäft, dem Export im Ausland. Die mangelnde internationale Konkurrenzfähigkeit versucht die Firma nun durch Forcierung des Inländischen Marktes auszugleichen. 1926: Meisenbach Riffarth & Co. AG erwerben das Aktienkapital von ca. 1,62 Milliarden Mark an der Lithographisch artistischen Anstalt Gebr. Obpacher AG ↩ und damit 90% der Firma. In einem gemeinsamen Interessensvertrag ist die Zusammenlegung, Modernisierung und Nationalisierung beider Betriebe geplant, die unter Personalvorstand Geitel ca. 1200 Mitarbeiter zählen. Die Produktion soll auf dem Gelände Obpacher fortgesetzt werden, die bisherigen Meisenbach-Immobilien sollen abgestoßen werden. Teil des neuen Firmenzusammenschlusses sind auch die Kunstanstalten Josef Müller GmbH und die Lithotex-Gesellschaft mbH. Mai 1926: Aufgrund der schwachen Wirtschaftslage und der kürzlichen Firmenkooperation wird der Aufsichtsrat neu zusammengestellt. Er besteht nun aus Hans Herbst, Hermann Bachrach und Dr. Ludwig Kahn, sowie Herr Krämer vom Bankhaus Aufhäuser, Salli Koblenzer, Alexander Koch aus DarmstadtFriedrich Wachinger aus Traunstein und Ernst Kritzler aus Berlin. 28.09.1926: Mitarbeiterehrungen für Dienstzeiten über 25 Jahre gehen in Form von Medaillen an: Alois Fischer (Monteur), Karl Kupfer (Andrucker), Sylvester Resch (Maschinenmeister), Rupert Wolf (Autoätzer) und Ernst Vogel (Metallretoucheur). 09.04.1929: Der langjährige Mitarbeiter und Schriftsetzer Peter Huller stirbt. 1929: Die Fusion von 1926 verläuft für Meisenbach nicht so lukrativ wie erwartet. Statt einer Konsolidierung stiegen die Verluste im Vorjahr auf 746.155 Reichsmark und überschritten damit die Hälfte des Aktienkapitals von 1,27 Millionen RM. Aus diesem Grunde wird das Majoritäts-Akzienpaket der Gebr. Obpacher AG veräußert und der gemeinsame Interessensvertrag aufgelöst. Damit endet die Geschichte des Münchner Betriebs Meisenbach & Riffarth, der noch im selben Jahr in die Firma Obpacher eingegliedert wird. Meisenbach & Riffarth besteht allerdings an den Standorten Berlin und Leipzig weiter. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1898 und 1904 ⎖ Münchner Augsburger Abendzeitung, 09.04.1926 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 09.04.1926, 25.04.1926, 20.05.1926, 28.09.1926, 20.10.1926, 07.11.1926, 11.04.1929 und 10.12.1929 ⎖ Stadtarchiv München, FS-AB-STB-004-04 ⎖ Wikipedia Meisenbach Riffarth & Co. ⎖ Wikipedia Georg Meisenbach |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Melder, Joseph | Schreibwaren- und Zigarrenhandlung sowie Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag J. Melder |
| Lebensdaten Joseph Melder | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1910–mind. 1925: Zweibrückenstraße 37 1935–mind. 1940: Zweibrückenstraße 28 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | 1906: Ein Ausgeher (Bote) namens Joseph Melder ist erstmals in München gemeldet, zuerst wohnhaaft in der Görresstraße, im Folgejahr in der Zweibrückenstraße 37. 1908: An der nachweislichen Firmenadresse führt Josephs Frau Margarete als Geschäftsführerin einen Gemischtwarenladen: Zeitschriften, Zigarren, Postkarten, Schreibmaterialien und sogenannte Kolportage (billige, seichte Literatur). 1910: Das Ehepaar Melder schaltet eine Zeitungsanzeige um den Vertrieb der „Bayerischen Volkskarte“ im größeren Stile anzukündigen. 1912: Josef Melder war in den Besitz von Propagandamarken des Deuteschen und Österreichischen Alpenvereines gekommen und überlässt diese den Münchner Neuesten Nachrichten zu Ausstellungszwecken. 1914–mind. 1918: Josef Melder tritt als Zweigstelle der Münchner Zeitung in Erscheinung, vermutlich über den Laden seiner Frau. 1916: Josef Melder tritt als Buchhändler in Erscheinung, vermutlich über den Laden seiner Frau, der weiterhin besteht. 1925: Die Buch- und Schreibwarenhandlung ist im Münchner Adressbuch mittlerweile unter dem Namen Josef Melder zu finden, nicht mehr unter seiner Frau Margarete. 1935: Mittlerweile findet sich das Geschäft unter der Hausnummer 28, die zuvor lediglich die Wohnadresse Melders gewesen ist. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1907, 1908, 1910, 1916, 1918, 1925, 1935 und 1940 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 23.09.1910, 07.12.1912 und 11.08.1914 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Moch, Josef | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag von Jos. Moch |
| Lebensdaten Josef Moch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher keine Informationen |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Moch & Stern | Kunstverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Moch & Stern ⎖ Moch & Stern Kunstverlag München ⎖ Kunstverlag: Moch & Stern, München |
| Lebensdaten | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1895–1910 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Möller, Hans | Kunstanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Phot. Kunstanstalt Hans Möller, München |
| Lebensdaten Hans Möller | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Augustenstraße 75 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Müller, Josef | Verlag, Kunst- und Autotypieanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Josef Müller ⎖ „Ars Sacra“ |
| Lebensdaten Josef Müller | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1925: Hofmannstraße 7 1931: Friedrichstraße 18 1931: Trivastraße 15 (TechnischerDienst) |
| Spezialität | Buchdruck, Offsetdruck, Tiefdruck, Geschäftsbücherfabrik, chemigraphische Anstalt, Buchbinderei und sonstige Nebenbetriebe. |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | 1931: Verlag und Kunstwerkstätten „Ars Sacra“ unter der Leitung von Josef Müller übernehmen die Aktienmehrheit der Bayerischen Geschäftsbücherfabrik und Druckerei Dietz & Lüchtrath A.G. Die technischen Betriebsgelände beider Firmen werden zu einem graphischen Großbetrieb vereinigt. Die Büros und Verlagsräume des Ars Sacra Verlages verbleiben in der Friedrichstraße 18, der technische Betrieb kommt in den Räumlichkeiten von Dietz & Lüchtrath in der der Trivastraße 15 unter. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1925 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 02.03.1931 ⎖ Münchner Zeitung, 03.03.1931 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Nagel, Wilhelm | Papiereinzelhandlung |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Wilh. Nagel Papierhandlg. |
| Lebensdaten Wilhelm Nagel | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1928: Neuhauserstraße 1 I |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1928 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Obergassner, Michael | Verlag und Fotoatelier |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag: M. Obergassner ⎖ Kunstanstalt M. Obergassner ⎖ M. Obergaßner |
| Lebensdaten Michael Obergassner | Michael Obergassner, Fotograf, königlich bayerischer Hoflieferant |
| Firmenstandorte in München | 1900: Neuhauser Straße 7–8 Spätestens ab 1920 bis mind. 1929: Kaufinger Straße 33 1933: Kaufinger Straße 14 |
| Fotoentwicklung | 1889–1934 |
| Postkartengebrauch | 1915–1930 |
| Firmengeschichte | 1889: Gründung des Ateliers Spezial-Haus für Photographie und Optik von M. Obergassner Ca. 1898: Bezug der Geschäftsräume in der Neuhauser Straße 7–8 im Erdgeschoss unter einem Rundbogen unmittelbar neben der Ludwigapotheke. 1920: Vertrieb von sogenannten Hubertus-Photoartikeln in der Kaufinger Straße 33. 1929: Aufstellung eines Photomaton (Passbildautomat), der acht Porträtbilder aus verschiedenen Ansichten für 1 Mark zur sofortigen Mitnahme druckt. Die Bilder sind seitenrichtig und nicht mehr spiegelverkehrt und werden direkt auf Papier belichtet. 1954: Das Fotogeschäft Obergassner beginnt mit dem Verkauf von Kameras der Marken Franka, King Regula, Balda und Photina III als eigene Kameras unter dem Namen OGA. 1965: Schließung des Fotogeschäftes. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1933 ⎖ DNB ⎖ Kamerasamling ⎖ MSTM ⎖ Stadtarchiv München, FS-LI-0111 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Obernetter, Johann Baptist | Reproduktionsphotographie – Autotypie – Strichätzung – Drei- und Vierfarbenätzung – Photographie – Buchdruck – Lichtdruck – Tiefdruck |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kunstanstalt für Licht- und Kupferdruck ⎖ Obernetter ⎖ J. B. Obernetter ⎖ J.B. Obernetter Kunstanstalt in Licht- und Ätzdruckerzeugnissen ⎖ J. B. O. |
| Lebensdaten Johann Obernetter | Johann Baptist Obernetter, Chemiker, Drucker und Fotograf, Entwickler des Lichtdrucks * 30.05.1840, München ✝ 12.04.1887, München |
| Porträt Johann Baptist Obernetter | ![]() |
| Firmenstandorte in München | Schillerstraße 20 1930: Schillerstraße 2 |
| Foto- und Lichtdruckproduktion | 1871–1910 |
| Postkartengebrauch | 1882–1930 |
| Firmengeschichte | 1860: Eintritt Obernetters als Chemiker in das Atelier des Hoffotografen Josef Alberts. 1860er Jahre: Obernetter entwickelt Verfahren zum Einbrennen von Photographien auf Porzellan, Email und Glas. 1868: Er erfindet des Zelloidin- oder Kollodiumpapier. 1866/1869: Gründung eines eigenen Unternehmens. Darin insbesondere Konzentration auf die Weiterentwicklung des Lichtdrucks, den Obernetter später unter dem Namen Albertotypie zur Ausführung brachte. 1871: Herausgabe der Fotomappe Bilder aus dem Kriegsleben vor Paris und Strassburg während des Feldzuges 1870/71. 09.07.1879: Obernetter meldet unter der Nummer CA10213A in Canada ein Patent für „Improvements on photo-mechanical printing“ an. 1882: Produktion erster Bildpostkarten im Lichtdruckverfahren. 1884: Erfindung einer verbesserten Heliogravure. 1930: Die Firma bedient ihre zehn Reproduktionsapparate mit 50 Arbeitern. |
| Quellen | DNB ⎖ DSI ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 723 ⎖ Photographische Correspondenz, 1910, S. 543 ⎖ Wikipedia ⎖ Zeno |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Oberpollinger | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Atelier Oberpollinger |
| Lebensdaten Oberpollinger | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Spätestens seit 1905 Innerhalb des Warenhauses Oberpollinger in der Neuhauser Straße 44–46, heute Neuhauserstraße18 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Obpacher, Gebrüder | Druckanstalt, Verlag, Kartonagenfabrik und Tarso-Anfertigung |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Druckerei und Kartonagen vorm. Gebrüder Obpacher AG ⎖ Gebr. Obpacher A. G. ⎖ Kunst im Druck Obpacher AG ⎖ Lith.-Artist. Anstalt München (vorm. Gebrüder Obpacher) AG ⎖ Lithographisch-Artistische Anstalt München vormals Gebrüder Obpacher ⎖ G. O. M. |
| Lebensdaten Johann Baptist Obpacher | * Vor 1850 ✝ Vor 1913, München |
| Lebensdaten Joseph Obpacher | * ca. 1845 ✝ Februar 1882, München |
| Firmenstandorte in München | 1868–1872: Senefelderstraße 11 1873–1876: Karlstraße 15a 1877–1905: Karlstraße 41, seit 1892 zusätzlich auch Karlstraße 37 (Farbik) 1905–1918: Zielstattstraße 37½ 1919–1988: Hofmannstraße 7 (Fabrik und Geschäftsstelle) 1926–1929: Maffeistraße 3 II (Zweigbüro gem. mit Meisenbach & Riffarth; im 1. Stock Oscar Consée) |
| Spezialität | Plakate, Postkarten, Farbdrucke, Prospekte, Kataloge, Jubiläumsschriften Steindruck, Chromolithografie, Offsetdruck, Buchdruck Kartonagen, Faltschachteln, Zigarettenpackungen, Tarso, Edelholznachbildung, Kunstreproduktion |
| Postkartengebrauch | 1898–1932 |
| Postkartenausgaben mit Münchenbezug | Juli 1875: Zum Anlass des Zweiten Deutschen Sängerfestes in München geben Gebr. Obpacher ein Gedenkblatt mit den Singstätten (Glaspalast, Bahnhof und Bavaria) heraus. |
| Firmengeschichte | 15.04.1867: Die Brüder Johann und Joseph Obpacher gründen ihre Druckereianstalt. 1873: Die internationale Jury der Wiener Weltausstellung verleiht den Gebrüdern Obpacher den Ehrenpreis einer Verdienstmedaille in der Kategorie grafische Künste 1875: Die Gebrüder Obpacher suchen neben schulfreien Knaben und Mädchen ab 14 Jahren für anfallende Tätigkeiten insebesondere einen Schriftlithografen. Gesuche, die in den folgenden Jahren immer wieder als Zeitungsannonce geschaltet werden. 1876: Die Firma inseriert ein Maleratlier zu vermieten. 1877: Die Druckereiabteilung bietet freie Ausbildungsstellen zum Steindrucker an. 1882: Bruder Joseph Obpacher der Firmengründer verstirbt mit nur 37 Jahren nach kurzen, schweren Leiden. Im Oktober des Jahres würdigt die Belegschaft den scheinbar beliebten Vorgesetzten mit einer Büste, die zu seinem Gedenken im großen Innenhof der Arbeitsstelle an der Karlstraße 41 enthüllt wird. 1884–1886: Rentabilität und Gewinn werden durch eine britische Kooperationspartner, der Zahlungen schuldig bleibt, ungünstig beeinflusst. 01.12.1888: Die Firma wird in den Stand einer Aktiengesellschaft erhoben: Gebrüder Obpacher A.G (1.125.000 Reichsmark Kapital, ca 9375 Aktien). Neben Johann Obpacher befindet sich ein Otto Oberhummer im Vorstand des Unternehmens. Der Aufsichtsrat besteht aus den Herren Pemsel, Moritz Guggenheimer, J. F. Rüderer, Eduard Lacher und Ludwig Steub. Um 1889: Eröffnung einer Filiale in New York City. Später folgten Filialen in Berlin und London und Obpacher exportieren ihre Druckereiwaren nach Frankreich, Spanien, Österreich-Ungarn, in die Niederlande, Schweden, Norwegen, Russland (später auch in die Sowjetunion), Ägypten, Australien, Brasilien, Argentinien, Mexiko und Indien. Eine Aktie kostet im Januar 1889 gut 120 Mark, steigt kurz auf knapp 130 Mark und pendelt sich dann bei ca. 125 Mark ein. Das Jahr schließt mit einem Geschäftsgewinn von über 150.000 RM und einer Dividendenausschüttung von 6%. Die Zahlen fürs Folgejahr sind beinahe identisch. 1890: Auf dem Produktionsgelände in der Karlstraße 41 wird baulich umstrukturiert und Gebäude abgerissen. Die Firma veräußert wegen Abbruchs „8 Thürstöcke, 1 Kochherd und 3 Kachelöfen“. 1892: Der Kurs der Obpacher-Aktien geht langsam nach unten und das Unternehmen erwirtschaftet im Vorjahr rund ein Sechstel weniger Gewinn. Als Grund dafür wird die schlechte wirtschaftliche Lage der Londoner Filiale genannt. Der Vorstand besteht scheinbar nur noch aus Otto Oberhummer. 1894: Nach einem Rückgang der Gewinne der Gebr. Obpacher AG in den letzten beiden Jahren und Ausbleiben von Dividenden. Verdoppelte sich der Gewinn für dieses Jahr beinahe. Grund dafür seien eine Umstrukturierung des Fabrikbetriebes und das Florieren der Filiale in New York. 1896: Der Atelier-Leiter der Lithografischen Abteilung Georg Elling erhält auf der Exposition Internationale du Centenaire de la Lithographie in Paris die Silbermedaille. Die Firma ist auch sonst gutim Geschäft und kann ihren Gewinn weiter auf 318.000 RM steigern. Mit dem Gewinn soll unter anderem ein neues Grundstück für den Neubau einer modernen Fabrik gekauft werden (Kosten 60.000 Mark). 1898: Richard Tüngler wird als Direktor der Aktiengesellschaft geführt. 1900: DasUnternehmen erwirtschaftet mit knapp 962.000 RM einen Bruttogewinn von fast einer Millionen, welche unter anderem in bedeutende Umbauten investiert werden. Aufgrund der An- und Umbauten sowie Beschaffung neuer Maschinen geht der Gewinn für das Folgejahr zurück, wenngleich der Gesamtumsatz leicht gesteigert werden kann. 1901: Die Firma beschäftigt mittlerweile über 250 Angestellte und produziert ihre Plakate, Kalender und Postkarten größtenteils für den amerikanischen und englischen Markt, wobei die firmeneigenen Filialen in New York und London helfen. 1904: Der Jahresumsatzt bewegt sich weiterhin knapp unterhalb der Millionenmarke. Der Aufteilung zwischen verschiedenen Produktions- und Vertriebsstandorten (Karlstraße 37 und 41) fehlt jedoch eine stringente Organisation, was lediglich zu geringem finanziellen Wachstum führt. Die begrenzten Fabrikkapazitäten in der Karlstraße können die weiter gesteigerte Nachfrage nicht mehr bewältigen (Verträge mussten abgelehnt werden), weshalb in den nächsten drei Jahren auf dem bereits erworbenen Grundstück in Sendling eine neue Fabrik errichtet wird (Kosten 552.000 Mark). R. von Oldenbourg wird als Generalkonsul genannt. 1905: Umzug der Druckerei aus den Karlstraße in die Zielstattstraße. Die Nebenbetriebe werden bis zum Ende des Folgejahres nachziehen. Das Geschäftsjahr wird auf den Zeitraum zwischen April und März verschoben. 21.09.1908: Die Generalversammlung beschließt das Grundkapital der Obpacher AGum 100.000 RM auf 1.125.000 RM zu erhöhen; die neuen Aktien werden ab sofort zum Nennbetrag ausgegeben. 1910–1911: Erneute Erweiterung der bestehenden Fabriken. Die Firma besitzt mittlerweile 46 lithografische Flachdruckpressen, diverse weitere Maschinen und beschäftigt zwischen 600 und 700 Mitarbeiter. 1914–1918: Stopp des gesamten Exportgeschäftes während des Ersten Weltkrieges. 1919: Die Münchner Kunstdruckanstalt Josef Müller GmbH ↩ wird aufgekauft. 1921: Das Unternehmen beschäftigt etwa 600 Mitarbeiter an 46 Lithografie Flachdruckpressen, 50 lithografischen Handpressen, 10 Letterdruckpressen sowie zwei Lichtdruckpressen. 200 weitere Maschinen zur Prägung, Buchbindung und anderem komplettieren das Inventar. 1926: Meisenbach Riffarth & Co. AG ↩ erwerben das Aktienkapital von ca. 1,62 Milliarden Mark an der Obpacher AG und damit 90% der Firma. In einem gemeinsamen Interessensvertrag ist die Zusammenlegung, Modernisierung und Nationalisierung beider Betriebe geplant, die unter Personalvorstand Geitel ca. 1200 Mitarbeiter zählen. Die Produktion soll auf dem Gelände Obpacher fortgesetzt werden, die bisherigen Meisenbach-Immobilien sollen abgestoßen werden. Teil des neuen Firmenzusammenschlusses sind auch die Kunstanstalten Josef Müller GmbH und die Lithotex-Gesellschaft mbH. Nach der Fusion firmiert das Unternehmen als Lithographische Anstalt München (vorm. Gebr. Obpacher) AG. 25.04.1929: Beschluss eine Sanierung des Unternehmens zur finanziellen Konsolidierung durchzuführen. 1929: Die Zusammenarbeit von 1926 verläuft für Meisenbach nicht so lukrativ wie erwartet. Statt einer Konsolidierung stiegen die Verluste im Vorjahr auf 746.155 Reichsmark und überschritten damit die Hälfte des Aktienkapitals von 1,27 Millionen RM. Aus diesem Grunde wird das Majoritäts-Akzienpaket der Gebr. Obpacher AG veräußert und der gemeinsame Interessensvertrag aufgelöst. Der Münchner Betrieb Meisenbach & Riffarth wird noch im selben Jahr in die Firma Obpacher eingegliedert. Da auch der Zweig der ehemaligen Firma Josef Müller nicht rentabel ist, werden deren Anteile an Direktor Keller der Dresdner Firma Stengel & Co. verkauft. Neu im Aufsichtsrat: Gustav Axmann und Dr. Max Bauer. Kurioserweise scheidet Axmann, der auch im Aufsichtsrat Meisenbachs sitzt, bereits im November wieder aus; auch bei Meisenbach. 1930: Nach der Firmenneustrukturiereung im vergangenen Jahr ist die Firma nun als Druckerei und Kartonagen vorm. Gebrüder Obpacher AG zu finden. Direktoren sind Kurt Adami und Paul Laessig; Prokuristen sind Albert Saupe und H. Alexander. Die Firma betreibt nun nur noch 79 Pressen verschiedenster Drucktechniken, beschäftigt 800 Mitarbeiter und gibt die eigene Firmenleistung mit 400 PS an. 1938: Als eine der ersten deutschen Druckereien nutzt Obpacher Klimaanlagen, um für konstante klimatische Betriebsbedingungen für Papiere und Farben zu sorgen. Die Firma unterhält außerdem eine eigene Schlosserei, Schreinerei sowie elektrisch Werkstatt. Das Innere aller Betriebs- und Verwaltungsräume wird durch helle Tapeten und Farben beschrieben, Glaswände strukturieren einzelne Bereiche. Auch die Fabrikräume weisen helle und übersichtliche Licht- und Arbeitsplatzverhältnisse auf, wie sie für das grafische Gewerbe nötig sind. Der Betrieb hat eine eigene Kantine sowie Fleischerei und betreibt einen eigenen Fußballclub sowie ein Werkorchester. 21.04.1939: Fusion mit Kunst im Druck Müller & Co. zu Kunst im Druck Obpacher AG. Ungefähr 950 Angestellte betreiben 11 Offset-Druckpressen (ein- und zweifarbig), 3 ältere Lithografie-Druckpressen, 22 Letterdruckpressen, 16 Rotationsdruckmaschinen und über 350 weitere Maschinen des Druckereibetriebes. 1945: Das Unternehmen hat keinen oder nur marginalen Bauschaden während des Zweiten Weltkrieges erlitten. 1950: Nach dem Krieg läuft die Produktion langsam wieder an. Derzeit arbeiten bereits 350 Mitarbeiter in der Fabrikhalle. 1953: Die Mitarbeiterzahlen sind auf 450 gestiegen. 1960: Das Unternehmen hat wieder um die 750 Mitarbeiter und weitere Druckpressen angeschafft, darunter auch Besonderheiten wie Seidensiebdruck und Stahlstich. Die Firma bietet nun auch Kunstdrucke auf Leinwand an. 1970: Erneuter Namenswechsel der Firma zu Obpacher GmbH. Die sinkende Nachfrage am Postkartenmarkt und der maschinelle Fortschritt haben die Belegschaft allerdings auf 450 Mitarbeiter schrumpfen lassen. Auch die Aktionäre verlieren immer wieder Geld, weil das Unternehmen keine Gewinne mehr einfährt. 1988: Schließung des Werkes und Ende der Firma. Im Nachgang tritt eine Firma Obpacher TWA Wittler GmbH in Erscheinung, die das Grußkartengeschäft und andere Papierprodukte sowie den Namen Obpacher übernimmt. 2000: Zusammenschluss mit der bsb-decorbild-verlag zu bsb-obpacher, einem der größten deutschen Grußkartenhersteller. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1868, 1872, 1876, 1877, 1898, 1904, 1918 und 1928 ⎖ Allgemeine Zeitung 13.01.1889, 20.03.1890, 01.01.1892, 03.04.1892, 20.04.1892, 30.03.1895 und 12.06.1906 ⎖ Bayerische Handelszeitung 27.09.1873 ⎖ Bayerischer Landbote 21.07.1875 ⎖ Bayerisches Wirtschaftsarchiv München, S 003:1060, S 009:1052, S 012:2410, S 012, V 005:219, V 005:220, V 005:553, V 005:554 und V 005:728 ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 477 und 911 ⎖ Münchner Anzeiger 13.11.1875 und 21.11.1876 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 01.08.1877, 07.02.1882, 31.10.1882, 06.01.1889, 10.10.1890, 27.04.1894, 04.01.1896, 29.03.1896, 30.03.1896, 14.03.1900, 21.10.1901, 25.03.2902, 29.03.1904, 12.04.1904, 10.04.1905, 31.12.1905, 05.10.1908, 19.06.1913, 15.01.1929, 28.11.1929, 10.12.1929 und 29.12.1929 ⎖ Papierzeitung 1929 (98) ⎖ PIORKOWSKI, Curt: Druckerei und Kartonagen vorm. Gebr. Obpacher AG. München, Leipzig 1938 [Deutsche Großbetriebe; 42] ⎖ The Postcard Album, 2014, Nr. 28, S. 34–35 ⎖ TPA online |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Ostermayr, Franz Xaver | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag F. X. Ostermayr ⎖ Photographische Anstalt von F. X. Ostermayr ⎖ Portrait-Atelier F. X. Ostermayr ⎖ Gebr. Ostermayr |
| Lebensdaten Franz Xaver Ostermayr | Fotograf und Verleger * 16.11.1853, München-Untersendling ✝ 09.01.1940, München-Pasing |
| Firmenstandorte in München | 1882–1894: Schillerstraße 4 1894: Karlsplatz 6 Vermutlich parallel ab 1905: Winzererstraße 88 1928: Karlsplatz 5 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | 11.12.1881: Der 28jährige Münchner Franz Xaver Ostermayr eröffnet ein Photo-Atelier in Mühldorf am Inn im Haus des Kaufmanns Rambold. 1882: Gründung des Photographischen Ateliers Franz Xaver Ostermayr in München. 25.04.1883: Ostermayr übergibt sein Mühldorfer Geschäft an C. Wüchner und zieht zurück nach München. 1905: Die beiden ältesten Söhne Peter Ostermayr und Franz „Osten“ Ostermayr werden gegen einen finanziellen Ausgleich Teilhaber am väterlichen Geschäft, welches in der Folge de facto von seinen Söhnen geführt wird. Ostermayr Senoir hatte bis zu diesem Zeitpunkt an die 140.000 Aufnahmen gemacht. Ab 1907: Das Porträtatelier am Karlsplatz 6 wurde zu einem Filmatelier umfunktioniert. Die Söhne Ostermayr gelten als Pioniere des Münchner Films. Möglicherweise eröffnete Franz Xaver eine kleine Dependenz in Eichstätt. 1918: Nach dem ersten Weltkrieg spezialisierte sich die Familie Ostermayr auf die Vermarktung und Produktion von Filmen und wird von der Emelka übernommen. Noch heute findet sich dort das Gloria-Kino. Aus der Familie Ostermayr gingen später viele namenhafte Regisseure und die spätere Bavaria Filmgesellschaft hervor. 1933: Franz Xaver Ostermayr ist auch mit 80 Jahren immer noch als Fotograf tätig. Mittlerweile hat er über 200.000 Fotografien aufgenommen. Unter seinen Porträtierten sind unter anderem Mitglieder des ehemaligen Königshauses und der Großteil der in München ausgebildeten und stationierten Soldaten, was ihm auch den Titel Fotograf der Soldaten einbrachte. |
| Quellen | Wikipedia ⎖ Deutsche Biografie ⎖ Stadtarchiv Mühldorf, Karteikarte MAZ ⎖ Adressbuch für München 1911 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 16.11.1923, 11.10.1931 und 24.11.1933 ⎖ Münchner Zeitung, 16.11.1928 und 23.11.1933 ⎖ Neue Freie Volkszeitung, 25.11.1933 ⎖ München-Augsburger Abendzeitung, 15.11.1923 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Pernat, Hans | Kunstanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kunstanstalt Hans Pernat |
| Lebensdaten Hans Pernat | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1920: München-Pasing 1927–1929: Korbinianstraße 8 |
| Postkartengebrauch | 1920 |
| Firmengeschichte | 1927–mind. 1929: Als Inhaberin wird im Adressbuch Therese Pernat geführt. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1927, 1928 und 1929 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Pettendorfer, Georg | Fotografisches Atelier und Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Photogr.: G. Pettendorfer ⎖ Photogr. G. Pettendorfer ⎖ Photgr. u. Verlag von G. Pettendorfer, Stettmayer Nachf. ⎖Phot. u. Verl. v. G. Pettendorfer, Stettmayer Nachf. ⎖ Max Stettmeyers Nachfolger |
| Lebensdaten Georg Pettendorfer | Fotograf * 31.10.1858, Türkheim ✝ 27.09.1945, München |
| Porträt Georg Pettendorfer | ![]() |
| Firmenstandorte in München | 1895–mind. 1933 Zweibrückenstraße 5 |
| Postkartengebrauch | 1903–1933 |
| Firmengeschichte | 1895: Übernahme des Fotoateliers von Max und Franz Stettmeyer im Rückgebäude Zweibrückenstraße 5. 07.10.1901: Erste Wintersitzung des Süddeutschen Photographenvereins. Georg Pettendorfer tritt als Redner in Erscheinung und fordert „Meisterkurse“ an der Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie zu München. Sein Antrag wird beschlossen. 1902: Erwerb einer Lichtpausenanstalt. 1903: Georg Pettendorfer führt nun auch den eigenen Familiennamen im Fotoatelier. 1906: Das Unternehmen bringt eine Postkartenserie zur Grundsteinlegung des Deutschen Museums heraus. Möglicherweise umfassen die Motive auch den 1899 durch das Hochwasser zerstörten neoklassizistischen Ausstellungsbau, der auf einigen Aufnahmen Pettendorfers zu sehen ist. 1908: Pettendorfer hat seinen Anzeigen zu Folge auch ein Freilichtatelier im Garten. 1911: Pettendorfer verlegt Aufnahmen vom Richtfest des Deutschen Museums. 1914: In einer groß angelegten Serie verasugabt Pettendorfer Ansichten der Epitaphien der alten Münchner Kirchen auf Fotopostkarten; darunter auch die Liebfrauen- und die Peterskirche. 1916: Aufgabe der Lichtpausenanstalt durch die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs. Ender 1930er Jahre: Pettendorfer zieht sich altersbedingt aus der Fotografie zurück. Das Firmenarchiv und die meisten Glasnegative werden im Zweiten Weltkrieg zerstört. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1896, 1918 und 1933 ⎖ DNB ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 23.10.1901, 19.11.1906, 09.10.1911 und 16.06.1914 ⎖ Wikipedia |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Pöhlmann, Josef | Verlag sowie Fotoatelier „Bavaria Automat“, „Express“ und „Sport“ |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Jos. Poehlmann, Photograph ⎖ Josef Poehlmann Photograph München ⎖ Photographische Kunst- und Vergrößerungsanstalt ⎖ Verlag u. Phot. v. J. Pöhlmann |
| Lebensdaten Josef Pöhlmann | Fotograf Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1906: Hackenstraße 14 1907–1908: Dachauerstraße 149 1909: Görresstraße 48 (Privatadresse?) 1910: Sendlingerstraße 2 1910–1912: Reichenbachstraße 38 (Filiale) 1911–1921: Bayerstraße 13–15 (Hauptgeschäft im Bavaria-Haus) 1912–1916: Neuhauserstraße 3 (Filiale) 1914: Baaderstraße 22 |
| Postkartengebrauch | 1908–1921 |
| Postkartenausgabe mit Münchenbezug | 1911: Bilder vom Flugmeeting in Puchheim mit Teilnehmern und Prinz Ludwig Ferdinand. 1912: Bilder vom Besuch Prinzessin Viktoria Luises von Preußen in München. 1914: Momentaufnahmen aus den Tagen der Mobilmachung. |
| Firmengeschichte | 1906: Erstmalige Nennung Josef Pöhlmanns in der Rubrik „Photographische Ateliers“ im Münchner Adressbuch. 1907–1908: Gemeinschaftliche geführtes Photo-Atelier Sport von Josef Pöhlmann und Johann Brunnenmeister. 1909–1913: Nach der Beendigung der kurzen, geschäftlichen Partnerschaft mit Brunnenmeister folgt die Suche nach neuen Geschäftsräumen. Um 1910 konsolidiert sich ein Hauptgeschäft im Bavaria-Haus an der Bayerstraße sowie eine Filiale in der Neuhauserstraße und eine kurzfristige Filiale in der Reichenbachstraße. 1913: Der Mitarbeiter Franz Hofner verstirbt inmitten seiner Arbeit in der Photographischen Kunst- und Vergrößerungsanstalt. 1921: Josef Pöhlmann besitzt scheinbar mindestens zwei Postkartenautomaten, an denen (nur?) seine Fotos und Postkarten gekauft werdern können: ein Residenzautomat an der Filiale und ein Bavaria-Automat direkt am Hauptgeschäft. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1906, 1907, 1908, 1909, 1910, 1911, 1913 und 1916 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 15.09.1910, 13.07.1911, 30.08.1911, 27.10.1912, 11.06.1913, 08.08.1913 und 21.08.1914 ⎖ Münchner Stadtarchiv FS-PK-STB-02341 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Polyphot GmbH | |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag u. phot. Rotationsdruck. Polyphot G. m. b. H. |
| Lebensdaten des Firmengründers | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1900–1911 |
| Firmengeschichte | 1908: Polyphot ist einer der Hauptproduzenten von Postkarten für die Münchner Ausstellung 1908. 1930er Jahre: Polyphot produziert mindestens bis zu dieser Zeit Postkarten. |
| Quellen | RTH-Cards |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Poswick, Will von | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | W. v. Poswick ⎖ Poswik-Verlag, München |
| Lebensdaten Will von Poswick | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher Keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Prantl, Franz Anton | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Fr. Ant. Prantl |
| Lebensdaten Franz Anton Prantl | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Purger & Co. | Ansichtskartenhandlung und -verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Purger & Co. ⎖ Purger & Cie. |
| Lebensdaten Purger | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1915–1929: Mozartstraße 13 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | August 1900: Bei der Ansichtskartenausstellung in der Münchner Schrannenhalle erreichen Purger & Cie. einen zweiten Platz. Neben einer Urkunde erhält die Firma eine bronzene Silbermedaille. Diese stammt vom Betrieb Oskar Consée ↩, deren Inhaber auch Teil der Jury ist. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1915, 1928 und 1929 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 15.08.1900 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Rehse & Co. | Fotografische Kunstanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Rehse & Co. |
| Lebensdaten Rehse | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Reidelbach, Carl | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kunstverlag Carl Reidelbach ⎖ Carl Reidelbach & Co., Kunstverlag |
| Lebensdaten Carl Reidelbach | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1898 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Reiner & Lippacher | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag von Reiner & Lippacher |
| Lebensdaten Rainer | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten Lippacher | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1901 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Ringler & Sohn | Lithografisches Kunstinstitut |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Jos. Ringler & Sohn ⎖ Lithogr. u. Druck v. J. Ringler u. Sohn, München |
| Lebensdaten Josef Ringler | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1898: Luisenstraße 30 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | 1898: Als Inhaber wird Anton Ringler geführt. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1898 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Röckenwagner | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Röckenwagner, München |
| Lebensdaten Röckenwagner | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Rosenhain, Alfred | Verlag und Vertrieb |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Alfred Rosenhain, Kunstverlag ⎖ Verlag von Alfred Rosenhain ⎖ A. Rosenhain & Co. |
| Lebensdaten Alfred Rosenheim | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1899: Schwanthalerstraße 51 Schillerstraße 14 1915: Rosenthal 3, Passage |
| Postkartengebrauch | 1899 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Münchner Adressbuch 1915 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Roth, Johann | Lithographische Kunstanstalt & Steindruckerei |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Joh. Roth sel. Ww ⎖ Joh. Roth sel. Ww GmbH ⎖ Johann Roth selig, Witwe ⎖ JRO-Verlag ⎖ JRO-Verlag Carl Kremling (Nicht zu verwechseln mit Johann Roth, Fotograf) |
| Lebensdaten Johann Roth | Lithograf und Glasmaler * 1817 ✝ 1873 |
| Lebensdaten Josephine/Josepha Roth | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1872: Landwehrstraße 3 (vielleicht Privatadresse) 1874–1877: Luitpoldstraße 3 1877–1905: Luitpoldstraße 15, Rückgebäude 1905–1950er: Karlstraße 51–53 1950er–1990er: Landsberger Straße 191 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | 1852: Zuzug des Johann Roth von Würzburg nach München. 1872: Einrichtung der Lithographischen Anstalt & Steindruckerei Roth in München. 1873: Nach dem recht frühen Tod des Firmengründers führen dessen Witwe und Kinder das Geschäft unter dem Namen Johann Roth selig, Witwe weiter. 1877: Sohn Eduard Roth ist Geschäftsführer der Firma. Umzug der Firma in die neue Adresse Luitpoldstraße 15 am 23. April. 1880: Als Prokurist wird Sohn Otto Roth angeführt. 1898: Karl Kremling wird als Geschäftsführer eingestellt. 1920: Ernst Kremling (Sohn Karls) tritt in die Firma ein. 01.02.1922: Gründung des JRO-Landkartenverlags. 1925: Spätestens jetzt tritt die Firma als GmbH in Erscheinung. 1928: Beschäftigung von ca. 150 Personen. 1939: Beschäftigung von ca. 200 Personen. 1945: Besitzer der Firma sind Ernst Kremling und Wilhelm Lampl. 1955: Errichtung eines neuen Verlagsbaus mit kartographischer Anstalt. 1975: Umbenennung des Verlags zu JRO Kartographische Verlagsgesellschaft mbH. Trennung der Firmen Joh. Roth sel. Ww und JRO-Verlag, letzterer wird an den Süddeutschen Verlag verkauft. 1979: Johannes Determann übernommt die Geschäfsführung von Joh. Roth sel. Ww (Ernst Kremling war 1977 gestorben). 1992: Der JRO-Verlag wird von Mairs Geographischem Verlag übernommen. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1872, 1875, 1877, 1880, 1925 und 1928 ⎖ GND ⎖ Wikipedia JRO-Verlag |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Salis | Verlagshaus |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlagshaus Salis ⎖ V. S. M. |
| Lebensdaten | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1901–1902 |
| Firmengeschichte | August 1900: Bei der Ansichtskartenausstellung in der Münchner Schrannenhalle erreicht das Verlagshaus Salis einen ersten Platz. Neben einer Urkunde erhält die Firma eine Goldmedaille. Diese stammt vom Betrieb Oskar Consée ↩, deren Inhaber auch Teil der Jury ist. |
| Quellen | Münchner Neueste Nachrichten 15.08.1900. |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Sanguinetti, Karl | Ansichtskartenverlag und -vertrieb, Luxuspapierfabrik und Prägeanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag K. Sanguinetti ⎖ Verlag: Karl Sanguinetti, München |
| Lebensdaten Karl Sanguinetti | * um 1840 (?) ✝ (Bisher nicht in Erfahrung gebracht) |
| Lebensdaten Franz Mayer-Ladenmayer | * um 1863 ✝ 30.06.1917, München |
| Firmenstandorte in München | 1887: Klenzestraße 58 1888: Herzog Wilhelmstraße 24 1889–1892: Sendlingerstraße 5 1893–1918: Buttermelcherstraße 15 |
| Spezialität | Humoristische und Gratulationskarten, Papierausstattung, Blankokarten mit Zierschnitten, Pressvergolderei und Prägearbeiten aller Art. Postkarten, Bier- und Reklamemarken |
| Postkartengebrauch | 1903–1915 |
| Postkartenausgabe mit Münchenbezug | 1900: Der Verlag bringt einige Ansichtskarten mit dem Münchner Kindl und sogenannte „Bierkarten“ heraus. 1901: Sanguinetti bringt eine nicht näher genannte Anzahl an Ansichtskarten mit Münchner Sujets heraus. Die Karten besitzen einen zartgrau getönten Hintergrund mit duftigem Blumenfries. Im gleichen Jahr erscheinen auch verschiedene Ansichten vom Hofbräuhaus (Parterrebierhallen, Saal, Garten und Außenfassade) mit dem Münchner Kindl im Farbendruck und mit Goldauflage. 1903: Sanguinetti bringt verschiedene Karten heraus: Eine 16teilige Lichtdruckserie mit dem Münchner Kindl und Bier sowie Stadtansichten mit eingeprägtem Münchner Kindl. 1904: „Neue Hofbräuhaus-Ansichtskarten im farbigen Reliefdruck bringt die Firma K. Sanguinetti in den Handel. Neu sind die im gleichen Verlag erscheinenden als Drucksache zu versendenden Papiertäschchen mit Hofbräuhasuansicht. Diese Karten bergen ein reizendes Büchlein, die Chronik des k. Hofbräuhauses.“ |
| Firmengeschichte | 1851: Ein Karl Sanguinetti wird in der Münchner St.-Bonifaz-Pfarrschule als Absolvent erwähnt. 01.04.1887: Franz Mayer-Ladenmayer eröffnet seinen Handel mit Luxuspapieren en gros in der Klenzestraße 58. An gleicher Stelle hat zu der Zeit auch ein Christoph Ehner seine Papierwarenfabrik. 1890: Franz sucht per Zeitungsannonce „Leute, welche mit dem Aufkleben v. getrockneten Blumen gut umgehen können.“ Angegeben ist die Firmenadresse, möglicherweise soll Papier (für Postkarten?) beklebt werden. 1892: Karl Sanguinetti war bereits in den vorangegangenen Jahren Inhaber der Firma Mayer-Ladenmayer, veranlasst aber in diesem Jahr die Namensänderung im Handelsregister zu K. Sanguinetti. Franz Mayer-Ladenmayer behält weiterhin die Prokura. 1900: Als Inhaber der Firma (Luxuspapierfabrik) wird erneut Mayer-Ladenmayer genannt, auch wenn das Geschäft weiterhin den Namen Karl Sanguinetti trägt. August 1900: Bei der Ansichtskartenausstellung in der Münchner Schrannenhalle erreicht die Firma Sanguinetti einen dritten Platz. Neben einer Urkunde erhält die Firma eine bronzene Medaille. Diese stammt vom Betrieb Oskar Consée ↩, deren Inhaber auch Teil der Jury ist. 1902: In diesem Jahr bewirbt Sanguinetti kurioserweise in der Zeitung den Verkauf eines sogenannten Blitzrechners für 1 Reichsmark. Möglicherweise umfasste das Angebot des Verlags mehr als nur Ansichtskarten. 1913: Mayer-Ladenmayer ist weiterhin Inhaber der Firma Sanguinetti. 1917: Tod des Firmeninhabers Franz Mayer-Ladenmayer. 1925: Der Name Karl Sanguinetti taucht nicht mehr in den Adressbüchern Münchens auf. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1888, 1889, 1892, 1893, 1895, 1900, 1915 und 1918 ⎖ Deutsches Reichs-Adressbuch für Industrie, Gewerbe und Handel, 1902–1903 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 05.05.1887, 21.05.1890, 14.07.1892, 15.08.1900, 18.08.1900, 01.05.1901, 22.07.1901, 05.06.1902, 11.05.1903, 26.08.1904, 23.10.1913 und 01.07.1917 ⎖ Verzeichniß derjenigen Schüler und Schülerinnen welche im Schuljahre 1851/52 […] sich in München öffentlicher Preise würdig gemacht haben. |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Schäffler, Anton | Verleger |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Alleinverlag von Anton Schäffler, München-Nymphenburg ⎖ Verlag v. Anton Schäffler |
| Lebensdaten Anton Schäffler | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | München Nymphenburg |
| Postkartengebrauch | 1906 |
| Firmengeschichte | Der Verlag Fleischmann wird zeitweise als „Alleinverlag von Anton Schäffler’s Nachflg. (Fleischmann)“ benannt. Das (Postkarten-)Geschäft eines August Fleischmanns bestand etwa zwischen 1888 und 1908. |
| Quellen | Eigene Postkarten. |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Schaumberg, Apollonia | Druckerei und Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Druck u. Verlag A. Schaumberg ⎖ Druck u. Verlag v. A. Schaumberg ⎖ Druck u. Verlag der Schaumberg’schen Buchdruckerei ⎖ Schaumberg & Comp. ⎖ Verlag der Schaumberg’schen Buchdruckerei |
| Lebensdaten Apollonia Schaumberg | * (bisher nicht recherchiert) ✝ nach 1915 |
| Firmenstandorte in München | 1882–1893: Neuhauser Straße 8 (Zinkografische Druckanstalt) 1892–1898: Holzstraße 3 (Steindruckerei, Johann) 1898–1901: Holzstraße 7 (Buchdruckerei, Apollonia) 1901: Holzstraße 9 (Handlung für Lithografiesteine, Johann) 1901: Holzstraße 23 (Büro) |
| Postkartengebrauch | 1884–1901 |
| Firmengeschichte | 1882: Erstmalige Nennung der Firmenadresse in der Neuhauserstraße 8 unter der Buchdruckereibesitzerin Apollonia (A. Schaumberg). Johann Schaumberg tritt bereits zuvor als Buchdrucker in Erscheinung. 1888: Die Firma handelt mit verschiendenen Papierprodukten und bietet neben humoristischen Post- und Neujahrskarten auch Papierservietten an. 05.09.1889: Besitzänderung im Handelsregister, die Buchdruckerei A. Schaumberg geht von Apollonia und Johann über an deren Sohn Alois und dessen Companion Hermann Reinhard und firmiert fortan unter dem Namen Schaumberg & Comp. als offene Handelsgesellschaft. 01.03.1890: Änderung des Firmennamens in H. Reinhard & Comp. und Umzug in die Müllerstraße 48. Alois tritt künftig als Geschäftsreisender in Erscheinung während Apollonia und Johann weiterhin Druckereiprodukte fertigen und eigene Druckereien betreiben. Um 1900: Johann Schaumberg gibt als Redakteur die Hebammenzeitung in der Schaumburg’schen Buchdruckerei in den Druck, während Apollonia die gleiche Straße hinunter eine Buchdruckerei leitet. Hier entstehen vermutlich auch die Postkartenmotive im Buchdruckverfahren. 24.05.1906: Tod von Alois Schaumberg. 04.08.1915: Tod des Druckereibesitzers Johann Schaumberg. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1882, 1883, 1893, 1895 und 1901 ⎖ Allgemeine Zeitung, 22.12.1888, 18.09.1889 und 24.05.1906 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 18.09.1889, 16.03.1891 und 04.08.1915 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Scheufele, Josef | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag: Jos. Scheufele |
| Lebensdaten Josef Scheufele | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Schimmel, M. | Verlag und Fotoatelier |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag M. Schimmel |
| Lebensdaten M. Schimmel | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Schmidbaur, A. | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Cigarren-Geschäft A. Schmidbaur |
| Lebensdaten A. Schmidbaur | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Schmidt, F. | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | F. Schmidt |
| Lebensdaten F. Schmidt | Fotograf |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Schmied, Carl | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Carl Maria Schmied |
| Lebensdaten Carl Maria Schmied | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Schneider, Arthur | Verlag „Aaphos“ |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Artur Schneider ⎖ Institut für phot. Bildgestaltung Arthur Schneider ⎖ Verlag von Arthur Schneider, München |
| Lebensdaten Arthur Schneider | Hofphotograph Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1933: Dachauer Straße 25 |
| Spezialgebiet | Aufnahmen für Reklame, Industrie, Architektur, Kunst und Wissenschaft. Reproduktionen, Gruppen-, Heim- und Farbfotos. Vergößerungen, Diapositive, Bildnisse, Aufnahmen direkt auf Papier. |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1933 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Schnell, Carl | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag der Jugendblätter (Carl Schnell) |
| Lebensdaten Carl Schnell | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Schöllhorn, Anton Georg „Monopol“ | Postkartenhandel, Kunst- und Verlagsanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Anton Gg. Schöllhorn „Monopol“ Kunst- u. Verlagsanstalt ⎖ A. G. Schöllhorn „Monopol“ Kunst- u. Verlagsanstalt |
| Lebensdaten Anton Georg Schüllhorn | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1925–mind. 1929: Von-der-Tann-Straße 6 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1925, 1928 und 1929 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Schol, E. | |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | E. Schol |
| Lebensdaten E. Schol | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Seidlein, Matthias | Kunstverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag M. Seidlein ⎖ Postkarten Großhandlung Seidlein ⎖ Südd. Kunstverlag M. Seidlein ⎖ Süddeutscher Kunstverlag M. Seidlein |
| Lebensdaten Matthias Seidlein | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1925: Frauenstraße 23 |
| Postkartengebrauch | 1931–1932 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1925 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
| Seyboldt, Albert | Verlag für Künstler- und Witzpostkarten |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | A. S. M. ⎖ Albert Seyboldt, Kunst- und Verlagsanstalt |
| Lebensdaten Alfred Seybold | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1915–mind. 1933: Ismaningerstraße 64 |
| Postkartengebrauch | 1907–1933 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1915, 1928 und 1933 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Silberstein, Jakob | Kunstverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Druck u. Verlag v. I. Silberstein ⎖ J. Silberstein ⎖ J. S. M. ⎖ J. S. & Co. M. ⎖ Kunstverlag J. Silberstein |
| Lebensdaten Jakob Silberstein | * 25.09.1861, Städtel (Namysłów Miejsce) ✝ 04.08.1934 (München) |
| Firmenstandorte in München | 1901–1908: Rosental 3 (Kunstverlag) 1905: Corneliusstraße 9 (Laden der Kunstverlags GmbH) 1909–1915: Hans-Sachs-Straße 12 1918: Kaufingerstraße 25 |
| Postkartengebrauch | 1902–1932 |
| Firmengeschichte | 01.01.1891: Jakob Silberstein wird in München eingebürgert. Der Zuzug erfolgt aus Breslau. Um 1900: Betrieb einer Photographischen Kunstanstalt, kurz danach verlagert sich der Geschäftsschwerpunkt auf den Postkartenvertrieb. 01.04.1901: Gründung der Kunst-Verlag J. Silberstein GmbH. Gründungskapital 20.000 RM. Direktoren sind Jacob Silberstein, Franz und Josef Humar. Franz Humar ↩ ist außerdem eine 1890 gegründete lithographische Druckanstalt, die ihrerseits im November 1901 zu einer GmbH mit einem Marktwert von 360.000 RM umgewandelt wird. August 1900: Bei der Ansichtskartenausstellung in der Münchner Schrannenhalle erreicht Jakob Silberstein einen dritten Platz. Neben einer Urkunde erhält die Firma eine bronzene Medaille. Diese stammt vom Betrieb Oskar Consée ↩, deren Inhaber auch Teil der Jury ist. 1908: Bereits in diesem Jahr liegen die Geschäfte des Verlags in den Händen eines Nachfolgers namens Eugen Kleiner. 1916: Jakob Silberstein erscheint im Adressbuch nur noch als Privatmann; der Verlag fehlt in diesem und im nächsten Jahr im Adressverzeichnis. 1918: Die Firma J. Silberstein & Co. erscheint wieder im Adressbuch. Als Inhaber werden Berta und Karl Mayer geführt. 1920er Jahre: Die Firma Jakob Silberstein & Co. wechselt erneut Eigentümer und Namen und heißt künftig Krueck & Nietmann ↩ Spätestens 1925 erscheint der neue Eigentümer mit dem Zusatz „vorm. J. Silberstein“. Ab 1928 verschwindet dieser Namenszusatz. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1901, 1907, 1908, 1910, 1915, 1918, 1925, 1927 und 1928 ⎖ Gedenkbuch der Münchner Juden ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 15.08.1900 ⎖ RTH-Cards ⎖ The Postcard Album, Nr. 35, S. 5 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Simhart & Co. | Kunst- und Buchdruckerei |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Simhart & Co. ⎖ Brend’amour, Simhart & Co. |
| Lebensdaten Simhart | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1904: Briennerstraße 31–32 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1904 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | Bisher keine |
| Sonntag, Hermann | Kunstverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Graph Kunstanstalt Herm Sonntag & Co. ⎖ H. Sonntag & Co. ⎖ HSM ⎖ Kunstverlag München, Hermann Sonntag |
| Lebensdaten Hermann Sonntag | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Erzgießereistr. 18 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Stadler, Max | Graphischer Kunstverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kunstverlag Max Stadler ⎖ Max Stadler, Graph. Kunstverlag |
| Lebensdaten Max Stadler | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1943 |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| „Städtebild“ | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Kunstverlag „Städtebild“ |
| Firmenstandorte in München | Bandstraße 4 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Steib, Josef Lothar | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Jlo |
| Lebensdaten Josef Lothar Steib | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Kein Münchner Motiv in der eigenen Sammlung. |
| Firmengeschichte | Nach 1945: Nach dem zweiten Weltkrieg belebt Steib in München die Berliner Firmen Albrecht & Meister AG (Amag), Berlin-Neuroder Kunstanstalten (BNK) sowie Paul Fink zu neuem Leben. Er war zuvor Aufsichtsratsvorsitzender der BNK und hielt die meisten Firmenanteile dieser drei miteinander verbundenen Firmen. 1960er Jahre: Alle drei Firmen produzieren weiterhin eigene Ansichtspostkarten. |
| Quellen | TPA online ⎖ The Postcard Album, Nr. 27, S. 5 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | Bisher keine |
| Steinebach, Max | Antiquariat und Kupferstichhandlung |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Max Steinebach, München |
| Lebensdaten Max Steinebach | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1928: Prinz Ludwigstraße 1 und 3 |
| Postkartengebrauch | Kein Münchner Motiv in der eigenen Sammlung. |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1928 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Stücker, Karl | Kunstanstalt und -druckerei |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Karl Stücker’s Kunstanstalt ⎖ Karl Stückers Kunstanstalt ⎖ K. Stückers Kunstanstalt G. Faltermeier ⎖ Lithograpische Anstalt Karl Stücker ⎖ kfl. bayr. Hoflieferant ⎖ ST. M. (Logo mit Münchner Kindl) |
| Lebensdaten Karl Stücker | * 1816 ✝ 1878 |
| Firmenstandorte in München | Um 1853: Theresienstraße 48 0 rechts Um 1863: Theresienstraße 6 1872: Theatinerstraße 15 1876–1898: Finkenstraße 2 1904: Theresienstraße 75 |
| Spezialgebiet | Chromolithografie und Steindruck für Plakate, Postkarten, Pläne, Landkarten, Diplome, Eteiketten und Titelblätter |
| Postkartengebrauch | 1898–1914 |
| Firmengeschichte | Vor 1853: Gründung der Kunstanstalt Karl Stücker 1898: Mittlerweile ist G. Faltermeier Inhaber der Firma. In nur zwei Monaten verkauft der Verlag über eine Millionen Postkarten allein aus der Serie Aquarellansichten Wiens. Das zeitgenössische Magazin Die illustrierte Postkarte bemerkt dazu kritisch: Die Farben seien zu protzig und die Perspektive falsch. Es sei eine Schande, dass bei Stücker der komerzielle Profit mehr als ein öffentlicher Bildungsauftrag gelte. 1899: Herausgabe einer Doppel-Postkarte in Aquarell der Prinzregenten-Brücke vor und nach deren Einsturz durch das Münchner Hochwasser. 1914: Konkurs Produzierte neben Ansichtskarten auch Kinderbücher und wurde auch für Großprojekte wie der Herstellung eines Planes mit 5000 Teilen zum Wasserversorgungsrohrnetz und Stromversorgungskabelnetz der Stadt München engagiert. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1872, 1876 und 1898 ⎖ Die illustrierte Postkarte, Nr. 11. November 1898 ⎖ GND ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 26.09.1899 ⎖ Stadtarchiv München SWM-WAS-0207 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Triem, Peter | Export- und Gebirgskartenverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Peter Triem, Gebirgskartenverlag |
| Lebensdaten Peter Triem | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1915: Dachauerstraße 20 und Heideckstraße 2 1925–1928: Brienner Straße 40 1929–1933: Theresienstraße 75 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Adreßbuch für München 1915, 1925, 1928, 1929 und 1933 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Uvachrom AG Preiss & Co. | Druckerei für Farben-Photographie Kunstverlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | UVACHROM ⎖ Uvachrom Aktiengesellschaft für Farben-Photographie ⎖ Verlag Preiss & Co. ⎖ Preiss & Co. K.G., Kunstverlag |
| Lebensdaten Dr. Arthur Traube | Chemiker und Fotochemiker * 08.03.1878, Berlin ✝ 16.07.1948, Glen Clove (NY) |
| Lebensdaten Ludwig Preiss | Fotograf, Autor und Verleger * 1884 ✝ 1957 |
| Firmenstandorte in München | 1922: Rauchstraße 12 1929: Theresienstraße 75 |
| Postkartengebrauch | 1922–1937 (Uvachrom) 1932–1959 (Preiss & Co.) |
| Firmengeschichte | Der Verlag arbeitete häufig mit Vitacolor zusammen und firmierte im Dritten Reich auch als Verlag der Stadt der Reichsparteitage. Persönlich haftender Gesellschafter war Ludwig Preiss 1916: Arthur Traube entwickelt in München das Verfahren der Uvatypie zur Herstellung farbiger Diapositive und Farbabzüge. 1917/18: Gründung der Uvachrom mbH für Farben-Photographie in München durch Arthur Traube. Uvachrom fungiert überwiegend als Druckerei, während Postkarten von Verlegern wie Martin Herpich und anderen in Auftrag gegeben werden. 1922: Mittlerweile betreibt die Firma eine Zweigfiliale in Stuttgart. Der Vorstand setzt sich aus Direktor Ludwig Preiß (München) und Direktor Hermann Schober (Stuttgart) zusammen. Dr. Arthur Traube bleibt wissenschaftlicher Beirat. Seit 1. Januar ist die Firma außerdem eine Aktiengesellschaft. 1920er Jahre: Ludwig Preiss gründet entweder parallel seinen eigenen Verlag oder übernimmt die Uvachrom und nennt sie um. In den folgenden Jahren tritt zumindest namentlich der Verlag Preiss & Co. in Erscheinung. 1932: Der Verlag Preiss & Co. bringt unter dem Namen Das Heilige Land: 126 Ansichten in Naturfarbenphotographie eine umfassende Postkartenserie heraus. 1945: Nach der Zerstörung der Fabrikanlagen im Zweiten Weltkrieg kommt es zu keinem Wiederaufbau, Firma und Verfahren werden eingestellt. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1929 ⎖ Archivportal-D Uvachrom und Preiss ⎖ DNB ⎖ GND Preiss ⎖ GND Traube ⎖ IxTheo ⎖ Wikipedia Uvatypie |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Velisch, Ignatz | Graphische Kunstanstalt |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Graphische Kunstanstalt Ig. Velisch. |
| Lebensdaten Ignatz Velisch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht bekannt |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Velten, Johann | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag J. Velten ⎖ Johann Velten Kunstverlag |
| Lebensdaten Johann Sigmund Velten | * Juli 1784, Wetzlar ✝ 22.03.1864, Karlsruhe |
| Porträt Johann Sigmund Velten | ![]() |
| Firmenstandorte in München | Bisher nur Standorte in Karlsruhe bekannt. Die Angabe J. Velten Verlag, München auf einigen Ansichtskarten ist vermutlich missverständlich und bezieht sich nur auf die Bildserie Münchner Stadtansichten. |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht bekannt |
| Firmengeschichte | 1820: Gründung einer Kunsthandlung mit Verlag und Sortiment in Karlsruhe mit Fokus auf Partituren und Kunstbüchern. 1826: Betrieb der Lithografie und Errichtung einer Buchdruckerei. 1840: Verkauf der bisherigen Firma. 1844: Eröffnung einer Kunsthandlung in Karlsruhe. 1853: Aufnahme Sohn Sigmunds in den Betrieb als Teilhaber. 1854: Ernennung zu Hofbuchhändlern und Hofkunsthandlung. 1864: Tod des Firmengründers und Namensgebers Johann Velten. 1892: Verkauf des Unternehmens an Carl Kellner, der den etablierten und renomierten Namen jedoch beibehielt. Unter ihm erfolgte die Erweiterung des Sortiments um Ansichtskarten und Künstler-Postkarten. 1899: Gewinn der Goldmedaille bei der großen „Internationalen Postkarten-Ausstellung“ in Ostende. 1906: Verkauf der Hofkunsthandlung an Gerhard Oncken. Der J. Velten Kunstverlag verblieb im Besitz Kellners. 1914: Verlegung des Kunstverlages in die Kriegsstraße 256, wo er bis zu seiner Schließung verblieb. 1924: Eintritt von Sohn Rolf Kellner in den Verlag. 1949: Umbenennung des Verlages in Photo und Verlag Rolf Kellner (vormals Velten). 1961: Schließung des Verlages. |
| Quellen | Stadtlexikon Karlsruhe ⎖ Landesarchiv Badenwürttemberg |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Vereinigte Kunstanstalten München | Kunstanstalt-Kartell |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Vereinigte Kunstanstalten, München ⎖ Vereinigte Druckereien & Kunstanstalten GmbH |
| Lebensadten des Verantwortlichen | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1911: Herrnstraße |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Um 1911: G. Schuh & Cie treten als Inhaber oder Geschäftsführer auf. |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Vogelsang & Kaiser | Lithografische Kunstanstalt und Steindruck |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | G. Vogelsang, München ⎖ Vogelsang & Kaiser ⎖ J. Vogelsang |
| Lebensdaten Martin Kaiser | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten Georg Vogelsang | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1886–1889: Gabelsbergerstraße 76 II 1889–1897: Gollierstraße 23 II 1898: Kreittmayerstraße 12 II |
| Spezialität | Chromolithografie |
| Postkartengebrauch | 1898 |
| Firmengeschichte | 1886–1897: Die lithografische Kunstanstalt Vogelsang & Kaiser ist im Besitz von Georg Vogelsang und Martin Kaiser. 1889: Die Firma ist beteiligt an der Umschlaggestaltungfür das Magazin The Printing Times and Lithographer. 1897: Es werden Karten und Pläne mit dem Druckervermerk J. Vogelsang verausgabt. Ob es sich hierbei um eine andere Anstalt handelt muss noch in Erfahrung gebracht werden. 1898: Die Firma tritt nur noch als Vogelsang in Erscheinung und ist nun in der Kreittmayerstraße zu finden. 1905: Nach der Jahrhundertwende verlieren sich die Spuren der Firma. Georg Vogelsang wird zwar noch als Lithographieanstaltsbesitzer in der Jutastraße 12 wohnhaft gelistet, die besessene Anstalt konnte ich bisher aber nicht ausfindig machen. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1886, 1889, 1890, 1897, 1898 und 1905 ⎖ The Printing Times 1889 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Witzig, Fritz | Verlag und Fotoatelier |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag Fritz Witzig ⎖ Wi [Ligatur] |
| Lebensdaten Fritz Witzig | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1933: Klara-Viebig-Straße 17 |
| Spezialgebiet | Porträt- und technische Fotografie |
| Postkartengebrauch | 1933–1995 |
| Firmengeschichte | Im Jahre 1957 gewann ebenfalls ein sehr junger Fritz Witzig einen Münchner Fotowettbewerb. Ob es sich dabei um Sohn oder Enkel des Verlagsgründers Fritz Witzig handelt konnte bisher nicht in Erfahrung gebracht werden. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1933 ⎖ Münchner Abendzeitung, 09.06.1953 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Wolf & Sohn, Dr. C. | Lithographische Anstalt und Universitätsbuchdruckerei |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Dr. C. Wolf & Sohn ⎖ Hof-und Universitäts-Buchdruckerei Dr. C. Wolf & Sohn |
| Lebensdaten Carl Wolf | Druckereibesitzer, Privatdozent an der LMU sowie Stadtmagistrat * 1802/03 ✝ 23.10.1936, München |
| Karl Friedrich Wolf | Buchdrucker, Lithograf, Zeichner und Hauptmann der Münchner Bürgerwehr * 1826, München ✝ 1870, München |
| Firmenstandorte in München | 1858–1863: Briennerstraße 12 1864–1875: Dultplatz 11½ 1876–1891: Maximiliansplatz 12 1892–1933: Jungfernturmstraße 2 |
| Postkartengebrauch | 1909–1922 |
| Firmengeschichte | 1803: Zuzug der Pfaffenhofener Familie Wolf aus Leipzig nach München. 1807: Im Besitz der Familie Peter Philipp Wolf befindet sich bereits eine Buchdruckerei und das königliche Privileg, die Münchner politische Zeitung herauszugeben. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Druckerei zur königlich bayerischen Hof- und Universitätsbuchdruckerei erhoben. 1821: Carl Wolf besucht die Universität in Erlangen. Zwei Jahre später wechselt er an die Uni Landshut. 1824: Während der Vorbereitungen auf die Doktorwürde verstirbt Carls Mutter. Gemeinsam mit seinen beiden Schwestern übernimmt er die elterliche Druckerei mitsamt der Herausgabe der Münchner politischen Zeitung. 1825–1835: Carl Wolf veröffentlicht einige wissenschaftliche Abhandlungen, zunehmend aus dem Bereich des Buchhandels und -drucks. Parallel zum Druckereibetrieb ist er als Privatdozent an der Ludwig-Maximilian-Universität tätig. 1836: Früher Tod des Firmengründers durch ein Herzleiden. Die Druckerei verbleibt im Familienbesitz der Witwe Caroline Wolfs und ihrer zwei unmündigen Kinder. Um 1840: Der mittlerweile mündige Sohn Friedrich Wolf übernimmt die Leitung der Druckerei. 1849: Gründung der lithografischen Anstalt Friedrich Wolf. Zunächst existiert der Betrieb parallel zur elterlichen Druckerei, bis Friedrich die beiden Firmen vereint. Spätestens 1864 tritt die Firma nach außen hin als Dr. C. Wolf & Sohn auf. 1870: Tod Friedrich Wolfs. Zunächst scheint die Witwe Crescenz Wolf die Leitung zu übernehmen. 1878: Übernahme des Betriebes durch Ludwig Wolf von den Nachfahren Friedrichs Wolfs. 1890: Besitzer der Druckerei sind Karl und Ludwig Wolf 1910: Inhaber sind mittlerweile Ludwig Wolf und Julius Beeri. Beiden wird durch den Prinzregenten der Hoftitel verliehen. 29.07.1910: Der Mitarbeiter und Oberfaktor Emeran Steber stirbt nach über 40jähriger Betriebszugehörigkeit. 15.12.1912: Der Chef und Teilhaber Julius Beeri verstirbt. 08.02.1914: Der Mitarbeiter, Korrektor und Revisor Max Ziegler stirbt. 1914: Neben Postkarten werden auch Plakate gedruck, die Firma gilt mittlerweile als älteste Plakatdruckerei der Stadt. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1858, 1864, 1875, 1876, 1891, 1892, 1928 und 1933 ⎖ Allgemeine Zeitung, 09.12.1860 ⎖ Bildindex der Kunst ⎖ GND Carl Wolf ⎖ GND Friedrich Wolf ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 12.03.1910, 31.07.1910, 17.12.1912, 08.02.1914 und 02.07.1914 ⎖ Münchner politische Zeitung, 28.10.1936, Nr. 256, S. 1666 ⎖ Neuer Nekrolog der Deutschen 1836, Weimar 1836, Nr. 207, S. 660–665 ⎖ Welt der Wappen |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Wolfschaffner, W. | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten W. Wolfschaffner | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Wucherer, R. | Verlag |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Verlag v. R. Wucherer |
| Lebensdaten R. Wucherer | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | Jahnstraße 30. |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() |
| Würthle & Sohn Walther Zimmermann | Kunst- und Verlagsanstalt Kunstverlag, Kunstsalon sowie Kunst- und Antiquitätenhandlung |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Eigentum & Verlag: Würthle & Sohn ⎖ Kunstverlag W. Zimmermann ⎖ Kunstverlag W. Zimmermann, München, vorm. Würthle & Sohn ⎖ W. Zimmermann, München ⎖ Walther Zimmermann Nachf. Ernst Paulat. |
| Lebensdaten Karl Friedrich Würthle | Fotograf und Stahlstecher *18.09.1820, Konstanz ✝ 08.10.1902, Salzburg |
| Porträt Karl Friedrich Würthle | ![]() |
| Lebensdaten Walter Zimmermann | Geschäftsführer der Münchner Künstlergenossenschaft, Mitglied der künstlerischen Sachverständigenkammer und Generaldirektor der Münchner Ausstellungen im Glaspalast *12.09.1879 ✝ 06.1956 |
| Firmenstandorte in München | 1905–mind. 1918: Maximilianstraße 38 (Würthle) 1912: Weiskopfstraße 19 (Zimmermann/Paulat) 1923: Georgenstraße 114 I |
| Postkartengebrauch | 1905 (Würthle) 1906–1910 (Zimmermann) |
| Firmengeschichte | Würthle & Sohn ist eine Kunstverlagsanstalt, der hauptsächlich in Salzburg tätig war, aber auch in München, Wien und London Ableger hatte. 1840er Jahre: Nach der künstlerischen Ausbildung in Karlsruhe wendet sich Karl Friedrich Würthle nach München, wo er sich schnell als Kupferstecher einen Namen macht. 1861: Würthle siedelt nach Salzburg über. 15.1.1862: Gründung einer fotografischen Anstalt in Salzburg durch Karl Friedrich Würthle und Gregor Baldi. 1867: Ausstellung von Fotografien auf der Weltausstellung in Paris. 15.10.1874: Baldi und Würthle trennen sich auf geschäftlicher Ebene wegen interner Differenzen. Baldi verkauft seine Anteile an Würthle und bleibt stiller Teilhaber. 1881: Gründung einer Galerie Würthle als Filialgeschäft der Firma. 1882: Würthles Schwager Hermann Spinnhirn steigt mit in die Firma ein. Als Würthle & Spinnhirn sind sie erfolgreich als Fotografen mit Aufnahmen von Hochgebirgslandschaften und vertreiben diese als Ansichtskarten. Zum Verlag gehört auch eine eigene Lichtdruckanstalt in Freilassing. 1892: Nach dem Tod Spinnhirns steigt Friedrich Würthle jun. in das Unternehmen ein, wodurch sich der Firmennamen zu Würthle & Sohn ändert. 1902: Tod des Firmengründers und Namensgebers Karl Friedrich Würthle. 1904: Friedrich Würthle jun. verkauft sein Atelier in Salzburg an die Fotografen Eduard Bertel und Carl Pietzner. Im Besitz Würthles verbleibt nur der Verlag, der weiterhin als Würthle & Sohn firmiert. Umzug des Firmenhauptsitzes nach Wien. 1905: „Die Firma Würthle & Sohn aus Salzburg-Wien hat gegenüber dem Hotel Vier Jahreszeiten eine Filiale begründet, die unter der Direktion von W. Zimmermann steht, und macht auf ihre Bromsilberfotos, Alpenbilder und Städteansichten aufmerksam.“ Der Verlag läuft zwar unter Würthle & Sohn während ein angeschlossener Kunstsalon, in dem regelmäßig Ausstellungen stattfinden, den Namen Zimmermann trägt, doch werden Postkarten auch mit dem Namen W. Zimmermann versehen. Die Räumlichkeiten hängen zusammen, sodass man zuerst die Ausstellungsräume von Würthle durchqueren muss um zum Oberlichtsaal des Kunstsalons zu gelangen. Prinzregent Luitpold sowie Königin Marie von Neapel sind die ersten prominenten BesucherInnen, die am 22. Dezember des Jahres die Weihnachtsausstellung besucht und Einkäufe tätigen. 1906: Prinz Arnulf von Bayern, jüngster Sohn des Prinzregenten Luitpolds, besucht mehrfach den Kunstsalon Zimmermann und kauft im angegliederten Kunstverlag Würthle & Sohn ein. Auch der spätere Kronprinz Rupprecht, Prinz Georg und diverse Prinzessinnen frequentieren den Kunstsalon is 1910 immer wieder. Zimmermann vermittelt unterdessen regelmäßig bekannte Kunstwerke zwischen Sammlern, so Z.B. Die Verrückte von Théodore Géricault. Juli 1906: Für das 15. Deutsche Bundesschießen entwirft der Direktor der Münchner Kunstakademie, Professor Fritz August von Kaulbach, ein neues Gemälde der Schützenlisl, das als Giebeldekoration der Pschorrbräubude dient. Kaulbach lässt verlauten, dass das Gemälde als Die alte Liesel bekannt sein soll und die Firma Würthle & Sohn das exklusive Reproduktionsrecht für Ansichtspostkarten haben sollen. 1907: Friedrich August von Kaulbach veräußert sein Gemälde Coletta Möritz als Schützenliesel von 1881 an die Stadtgemeinde München und gründet mit dem Erlös die Kaulbachstiftung. „Der Kunstverlag W. Zimmermann (Firma Würthle u. Sohn), der für 500 M das Verfielfältigungsrecht für Postkarten usw. erworben hatte, übernahm auch den Verkauf.“ Die Firma und der Wirtschaftsausschuss „bringen im Einverständnis mit Herrn Professor F. A. v. Kaulbach Ansichtspostkarten von der Alten Liesl […] in den Handel.“ In Salzburg verkauft Carl Pietzner seine Geschäftsanteile an seinen Partner Friedrich Würthle jun. und scheidet aus dem Fotoatelier aus. Er bleibt jedoch Kommandist im Verlag Würthle. Auch andere Kooperationspartner mit großen Anteilen und Summen steigen aus der Kooperation mit Würthle aus, sodass der Verlag Würthle Konkurs anmelden muss. Am 20. März wird so auch gegen die Lichtdruckanstalt der Firma in Freilassing ein Insolvenzverfahren über das inländische Vermögen eröffnet. Zum Ende des Jahres ist Friedrich Würthle flüchtig und wird steckbrieflich vom Landesgericht Salzburg verfolgt. „Herr Würthle soll aus Scheu vor der gerichtlichen Verantwortung Oesterreich verlassen haben.“ 04.10.1908: Das Insolvenzverfahren gegen Friedrich Würthle jun. wird als durch Schlussverteilung beendet aufgehoben: Massebestand von 15.858 RM sind zur Verteilung verfügbar. Die Konkursquote beträgt 1,76% 1908: Der Kunstsalon Zimmermann zeigt eine Gauguin sowie eine Van Gogh-Ausstellung. Das ausgestellte Werk L’Arlésienne wird von einem Münchner Sammler erworben. 1910er Jahre: Das Gesamtunternehmen Würthle & Sohn wird in eine Ges mbH umgewandelt. Die Leitung obliegt mittlerweile der Tochter Karl Friedrich Würthles, Thekla Würthle. Ihr Bruder Friedrich Würthle jun. war nach dem Konkurs nach Indien ausgewandert, wo er 1919 als englischer Kriegsgefangener stirbt. Da das Foto- und Postkartengeschäft sowie die Galerie in Salzburg nicht mehr konkurrenzfähig sind, betreibt Thekla zusätzlich eine Kunsthandlung. 06.04.1911: Walther Zimmermann zieht sich aus dem Münchner Kunstsalon zurück, er wird als Inhaber aus dem Handelsregister gelöscht. Ernst Paulat wird neuer Inhaber unter neuem Firmennamen Walther Zimmermann Nachf. Ernst Paulat. Die Kunst- und Verlagsanstalt Würthle & Sohn bleibt in München weiter bestehen. 1912: Ernst Paulat ist mit seinem Verlag und Vertrieb von Ansichtskarten in der Weiskopfstraße 19 angesiedelt, während Würthle & Sohn an alter Wirkstätte in der Maximilianstraße zu finden sind. 1915: Die Hauptniederlassung Würthle & Sohn in Salzburg wird nach Wien verlegt, wo sie aber schon im Folgejahr liquidiert wird. 1922: Walter Zimmermann wird zum geschäftsführenden Direktor der Münchner Künstlergenossenschaft ernannt. 30. Januar 1923: Der Gesellschaftsvertrag für die Würthle-Verlagsgesellschaft wird abgeschlossen. In diesem wird unter Punkt 2 die Erzeugung, Herausgabe und der Vertrieb von Reproduktionsgrafiken, insbesondere Postkarten, beschrieben. Geschäftsführer ist derzeit der Wiener Kaufmann Dr. Josef Heichler. 13.12.1926: Die Firma Würthle & Sohn wird aus dem Münchner Handelsregister gelöscht. Nachfolgefirmen und der Name Würthle überdauern in Wien in unterschiedlicher Form bis ins 21. Jh. Ein 6000 Glasplatten umfassender Negativbestand der Firma Würthle befindet sich heute am Salzburger Stadtarchiv. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1906 und 1918 ⎖ Allgemeine Zeitung 04.05.1906, 05.03.1907, 27.03.1907, 13.05.1907 und 19.03.1908 ⎖ BEHRENS, Ralf: Salzburg, der k. u. k. Hofphotograph Eduard Bertel und deren gemeinsame Zeit am Ende der Monarchie, Teil 3, 2022 ⎖ GND Würthle ⎖ GSI Zimmermann ⎖ Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1903, Seite 394–395 ⎖ Münchner Neuste Nachrichten 09.10.1902, 08.06.1905, 17.06.1905, 25.06.1905, 23.12.1905, 16.04.1906, 05.05.1906, 29.05.1906, 23.06.1906, 10.07.1906, 17.10.1906, 03.04.1908, 02.06.1908, 24.08.1908, 04.10.1908, 06.04.1911, 05.01.1922, 05.02.1923, 02.05.1924, 23.12.1926, 12.09.1929 und 11.10.1929 ⎖ Prager Tagblatt, XXXI. Jahrgang, Nr. 308, 07.11.1907, S. 8 ⎖ Salzburg-WIKI ⎖ Stadtarchiv München, ZA-P-0602-43 ⎖ Stadtarchiv Salzburg, AT-STARSBG 4.1.7 ⎖ Wikipedia |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Wutz, Hans & Margarethe | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | H. Wutz, Kunstverlag ⎖ H. u. M. Wutz, Kunstverlag ⎖ H. W. M. ⎖ Schreibwarenhandlung Hans Wutz ⎖ Verlag: H. & M. Wutz ⎖ Kunstverlag H. u. M. Wutz |
| Lebensdaten Hans Wutz | Bisher nicht recherschiert |
| Firmenstandorte in München | Ladenlokal spätestens 1910: Reichenbachstraße 17 Kunstverlag Margarethe Wutz 1915: Schellingstraße 53 |
| Firmenansicht Reichenbachstraße 17 | ![]() Aufnahme des Ladenlokals um 1910 |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Firmengeschichte | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Münchner Adressbuch 1915 ⎖ Stadtarchiv München, FS-HB-XXIII-251 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Zerle, August | Buchdruckerei, Ansichtspostkartenverlag und -produktion |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | August Zerle ⎖ Buchdruckereigeschäft ⎖ Buchdruckerei und Ansichtspostkarten-Verlag ⎖ Katholische Ansichtspostkartenhandlung ⎖ Kirchenverlag Wies ⎖ Kunstanstalt A. Zerle ⎖ R. Zerle ⎖ Verlag August Zerle |
| Lebensdaten August Zerle | Bisher nicht recherchiert |
| Lebensdaten Rosa Zerle | Bisher nicht recherchiert |
| Firmenstandorte in München | 1903–1908: Ainmillerstraße 18 1909–1913: Knollerstraße 3 1914–1932: Viktoriastraße 1 1933–mind. 1948: Gabelsbergerstraße 30 Müllerstraße 11 |
| Postkartengebrauch | 1910–1948 (Von August Zerle) 1933–1963 (Von Rosa Zerle) |
| Firmengeschichte | Die Firma scheint hauptsächlich von August Zerle geführt worden zu sein. In den frühen Jahren tritt parallel dazu ein K. Zerle in Erscheinung, was aber auch mit „Katholische Ansichtspostkartenhandlung Zerle“ aufgelöst werden könnte. Ansonsten scheint der Familienbetrieb mit zwei Geschäftszweigen vom Ehepaar August Zerle (Druckerei) und Rosa Zerle (Verlag) betrieben worden zu sein. Beide Kürzel existieren parallel, wobei Rosas Name nie ausgeschrieben erscheint. 1907: Erste mir bekannte Postkarte von K. Zerle Seit 1920: Die Firma annonciert als chemisches Labor, nicht aber zur fotografischen Entwicklung sondern Wanzen, Ratten und Mäuse vernichten zu können Juni 1921: Der Generalvertreter der Firma, Gustav Guffert, verstirbt plötzlich nach kurzer Krankheit. Er war scheinbar seit den Firmengründerjahren Teil der Belegschaft. 1925: August Zerle annonciert als „Größter Ansichtskartenverlag Südbayerns“. 1928: Die Firma Zerle inseriert im Branchenadressbuch für München: „Renommiertester Ansichtskartenverlag Südbayerns. Erstklassige Herstellung von Echt-Photokarten und Photobildern bis 24 × 30 in Auflagen ab 1000 Stück aufwärts.“ 1929: August Zerle annonciert auf der Suche nach Angestellten, die in Bayerns Bezirken als reisende Händler auf Provisionsbasis Postkarten verkaufen. 1932: Im Juli meldet die Graphische Kunstanstalt August Zerle Konkurs an. 1933: Unter der Firmenadresse Gabelsbergerstraße 30 gibt Rosa Zerle weiterhin Postkarten heraus. 1960er Jahre: In den frühen 60er Jahren scheint das Geschäft aufgegeben worden zu sein. |
| Quellen | Adressbuch für München 1903, 1908, 1910, 1914, 1915 1925 und 1929 ⎖ Münchner neueste Nachrichten 17.09.1920, 18.06.1921, 26.03.1929 und 09.07.1932 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() |
| Zieher, Ottmar | Postkartenfabrikation jeder Art |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Ottmar Zieher ⎖ O. Z. M. ⎖ O. Zieher ⎖ Ansichtspostkarten- Kunst- und Verlagsanstalt Ottmar Zieher ⎖ Kunstverlagsanstalt Ottmar Zieher ⎖ Papier- und Couvertenhändler Ottmar Zieher ⎖ Ottmar Ziehers Kunstanstalt |
| Lebensdaten Emil Ottmar Zieher | Verleger von Ansichtskarten * 07.08.1857, Schwäbisch Gmünd ✝ 27.11.1924, München |
| Firmenstandorte in München | ca. 1878–1901: Alter Ruffini-Turm (Detailgeschäft) 1880–1892/93: Damenstiftstraße 6 1886–1900: Sendlingerstraße 1 (Schreib- und Messerwarenhandlung) 1892/93–1900: Hofstatt 6 (Kunstverlagsanstalt) 1900: Hofstatt 5 (Schreib- und Messerwarenhandlung) 1899/1900–mind. 1905: Färbergraben 20 (Haus zum Himmelsschäffler) 1913–mind. 1933: Altheimer Eck 11, auch über Eingang Neuhauser Straße 3 erreichbar. (Ladenlokal) 1900–mind.1933: Boosstraße 8 (Verlagsfabrik) |
| Firmenstandort im Färbergraben 20 | ![]() Ladenlokal Ottmar Zieher im Haus zum Himmelsschäffler um 1905 |
| Postkartengebrauch | 1886–1942 |
| Firmengeschichte | Seit 1880: Versuch mit verschiedenen Firmen Fuß zu fassen, die stets einen Bezug zu Papier und Kunst hatten. Den Schreib- und Messerwarenladen in der Sendlingerstraße führte seine Frau Emilie. 1892/93: Gründung der „Kunstverlagsanstalt“ in der Hofstatt 6. 1898: Produktion einer Postkartenserie Ansichten von Alt-München nach Stichen und Aquarellen des Historischen Stadtmuseums. Februar 1901: Der alte Ruffiniturm am Rindermarkt, in dem sich seit über 20 Jahren das Detailgeschäft Ottmar Ziehers befand, wird abgerissen, um an gleichem Ort durch Gabriel von Seidl das Ensemble der Ruffinihäuser errichten zu lassen. Das Detailgeschäft Ziehers wird ins Stammhaus im Färbergraben 20 verlegt. 1905: Unter den vielen Post- und Ansichtskarten zum Oktoberfest werden diejenigen von Ottmar Zieher, Karl Andelfinger und Franz Joseph Huber von der lokalen Presse als kunstvoll, liebenswürdig und ästhetisch gelobt werden. spätestens 1913: Nachdem die absolute Hochzeit der Ansichtskarten vorüber ist, erweitert Zieher das Angebot seines Ladens um weitere Papierwaren, Messer, sowie Galanterie- und Lederwaren. 1924: Tod des Firmengründers. Der Name Ottmar Zieher ist aber zu einer Marke geworden und steht auch in den nächsten Jahrzehnten weiterhin auf den Postkarten. |
| Quellen | Adreßbuch für München 1898, 1900, 1915, 1928 und 1933 ⎖ GND ⎖ Münchner Neuste Nachrichten, 28.06.1898, 27.02.1901 und 30.09.1905 ⎖ Stadtarchiv München, FS-HB-XX-F-01 ⎖ Wikipedia |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Zrenner, Ludwig | Informationen |
|---|---|
| Schreibweisen und Abkürzungen | Lith. Anst. Ludwig Zrenner ⎖ Lith. Anstalt v. Lud. Zrenner ⎖ Lith.-Anstalt von Ludwig Zrenner ⎖ L. Zrenner ⎖ Lud. Zrenner ⎖ Ludw. Zrenner |
| Lebensdaten Ludwig Zrenner | Ansichtskartenverleger und Lithograf * 13.02.1860, München ✝ 21.09.1929, München |
| Porträt Ludwig Zrenners | ![]() |
| Firmenstandorte in München | 1881: Jägerstraße 1 (Druckerei) 1881–1898: Münzstraße 6 (Geschäftslokal) 1883: Münzstraße 3 1883–mind. 1890: Münzstraße 8 1898 (?): Gabelsberger Straße 34 1898: Münzstraße 6 1904: Thalkirchnerstraße 7¾ 1928: Humboldstraße 8 IV 1933: Claude-Lorrainstraße 13 |
| Postkartengebrauch | 1881–1933 |
| Firmengeschichte | 1877: Seit diesem Jahr hatte der noch junge Ludwig Zrenner jedes Jahr einen Stand auf dem Oktoberfest, auf dem er vermutlich Kunstdrucke und Reproduktionsgrafik verkaufte. 1979: Zrenner hatte anscheinend gegen den Widerstandder der lokalen Postverwaltung den Gebrauch von Ansichtskarten durchgesetzt. 1881: Zrenner erfindet die erste Grußpostkarte der Welt, indem er auf eine Zeichnung von den Bierzelten in der Münchner Schützenhalle die Worte „Gruß vom Oktoberfest“ schrieb. 1882: Am 1. Mai soll Zrenner anlässlich der Eröffnung der Nürnberg Ausstellung seine erste lithografische Postkarte herausgegeben haben. 1885: Der Markt für Ansichtskarten nimmt Fahrt auf, Zrenner gilt als einer der Pioniere des neuen Mediums. 1927: Zrenner feiert das 50jährigeJubiläum seines Postkartenstandes auf dem Oktoberfest. Nur zwei Jahre später schreibt der Illustrierte Sonntag: Er ist „dieser Tage arm und vergessen in München gestorben.“ |
| Quellen | Adreßbuch für München 1904 und 1928 ⎖ Ansichtskarten sammeln ⎖ HOLLWECK, Ludwig (Hrsg.): München in alten Ansichtskarten, Frankfurt 1977, S. 7. ⎖ Illustrierter Sonntag, 15.12.1929 ⎖ Münchener Zeitung No. 264 vom 24. Sept. 1929 |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Auch die Brauhäuser in München haben teils eigenen Postkarten verausgabt.
| Brauhaus Hofbräu | Pächter des Hofbräuhauses |
|---|---|
| Pächter des HB als Postkartenverlger | – 18. Pächter: Karl Mittermüller, Pächter 1906–1919 – 19. Pächter: Johann „Hans“ Panzer, Wirt 1919–1930 – 20. Pächter: Hans Bacherl (* vor 1895), Wirt von 1930–1945 – 21. Pächter: Valentin Emmert, Wirt von 1945–1950 – 22. Pächter: Franz Trimborn (* 25.11.1899), Wirt 1950–1960 – 23. Pächter: Toni Steiner, Wirt 1960–1970 Aus den 1950er Jahren ist außerdem der Hofbräuwirt H. Glanegger bekannt |
| Firmenstandort in München | Hofbräuhaus am Platzl 9 (Ein zusätzliches Verlagsgebäude ist bisher nicht bekannnt) |
| Postkartengebrauch | Bisher nicht recherchiert |
| Quellen | Münchner Neuesten Nachrichten, 28.01.1934 ⎖ Münchner Augsburger Abendzeitung, 28.01.1934 ⎖ Wikipedia |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
| Brauhaus Mathäser | Pächter des Mathäser Bräu |
|---|---|
| Pächter des MB als Postkartenverlger | – Bartl Rechthaler |
| Firmenstandorte in München | Bisher nicht recherchiert |
| Postkartengebrauch | 1917 |
| Quellen | Bisher keine |
| Firmenangaben, Logos und Werbeanzeigen | ![]() ![]() ![]() |
Folgende Embleme und Abkürzungen, bei denen kein Bezug zu München gegeben sein muss, konnte ich bisher nicht auflösen und bin dankbar für Hinweise.







































































































































































































































































































































