Ateliers, Druckereien, Fotografen und Verlage

Wer produzierte und verlegte eigentlich die millionen Post- und Ansichtskarten im 19. und 20. Jh.? Zumindest über die Produzenten für den Münchner Raum und Postkartenserien zur Münchner Geschichte versuche ich hier eine Übersicht zu geben. In der Übersicht finden sich keine Informationen zu anderen Abteilungen oder Produkten der Firmen wie Bücher, Gemälde, Kalender, Zeitschriften, etc. wenn sie keinen Meilenstein für die jeweilige Firmengeschichte darstellen.
Die Angaben des Postkartengebrauchs sind ungefähr und beziehen sich auf den durch Imprint oder Stempeldatum frühesten Nachweis der bekannten Postkarten.

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Ackermann, Friedrich AdolfKunstverlag und Kunstsalon
Schreibweisen und AbkürzungenKöniglich bayerischer Hoflieferant ⎖ A. Ackermanns Nachfolger ⎖ F. A. Ackermann ⎖ Fr. A. Ackermann, Kunstverlag ⎖ F. A. Ackermann’s Kunstverlag
Nich zu verwechseln mit: Adolf Ackermann (Weinhändler); Theodor Ackermann (Buchhändler & Antiquar), Adolf Ackermann (Fabrikant)
Lebensdaten Friedrich Ludwig Heinrich Adolf AckermannBuchhändler, Autor und Verleger
* 24.09.1837, Bützow
✝ 05.09.1903, München
Firmenstandorte in München1806–03.04.1886: Maximilianstraße 2
04.04.1886–1895: Ottostraße 3a 0
1896–1904: Briennerstraße 8
1905–1908: Maximilianstraße 6
1909–mind.1918: Barer Straße 42 0
Spätestens 1944: Theresienstraße
Postkartengebrauch1897–1964
Firmengeschichte1853: Friedrich Adolf Ackermann beginnt seine berufliche Tätigkeit im Buchhandel.
1864: Ackermann tritt in das Unternehmen Ernst August Fleischmannsche Buch- und Kunsthandlung, Inhaber Alber Rieger ein.
21.03.1872: Der bayerische König Ludwig II. verleiht der Fleischmannschen Buchhandlung den Titel einer königlichen Hof- Buch und Kunsthandlung.
01.04.1872: Adolf Ackermann wird offener Gesellschafter der Firma E. A. Fleischmann.
01.01.1874: Aufgrund der Ausdehnung des Gemäldegeschäftszweiges trennt sich die Firma E. A. Fleischmann von der Buchsparte. Adolf Ackermann, als ehemaliger Handlungsgesellschafter, kauft den Geschäftszweig unter Beibehaltung des bisherigen Geschäftsverkehrs und Kundenstamms. Der Buchverlag firmiert fortan unter dem Namen Adolf Ackermann Buch- und Kunsthandlung.
1879: Ernennung zum Königlich bayerischen Hoflieferanten.
1883: Verkauf der Sortimentsabteilung an Carl Cludius und Franz Zederholm, die damit die Firma A. Ackermanns Nachfolger gründen.
1894: Ackermann schreibt unter dem Pseudonym „Juniperus“ Zeitungsartikel für den Münchner General-Anzeiger und verunglimpft darin den Verlagskonkurrenten und ehemaligen Geschäftspartner Georg Hirth. Außerdem schreibt er eine anonyme Postkarte an Hirth, in der er diesem vowirft, wissentlich gestohlene Gemälde aus dem Lenbach-Diebstahl von 1893 zu veräußern. Ackermann wird daraufhin von Hirth auf Verläumdung verklagt, aus Mangel an Beweisen der Urheberschaft aber freigesprochen.
1895: Ironischesweise wird Ackermann selbst nun in der Causa Lehnbach der Hehlerei und Urkundenfälschung vor Gericht angeklagt. Er soll wissentlich 51 gestohlene Bilder erworben, auf sechs Gemälden eine Lenbach-Signatur gefälscht und alles wieder verkauft haben. Von beiden Anklagepunkten wird er freigesprochen.
1896: Nur ein Jahr später wird Ackermann dann doch verurteilt, zu 600,- DM Geldstrafe, wegen Betrugs zum Schaden der Firma Pick & Söhne in Prag.
1898: Friedrich Adolf Ackermann verlegt eine Postkarte (Auflage 2000 Stk.) mit einer Illustration des Kunstmalers I. F. Engel, versehen mit einer Dialekt-Fassung des Gedichtes Seelenwanderung des Schriftstellers Prof. Dr. Georg Scherer. Da Ackermann die Urheberschaft der Zeilen jedoch nicht transparent macht, verklagt ihn Dr. Scherer erfolgreich auf Urheberrechtsverletzung.
1903: Der namensgebende Firmengründer Friedrich Adolf Ackermann stirbt. Die Firma geht in den Besitz seiner Frau Karoline Ackermann über. Geschäftsführer wird Rudolf Beyer.
12.03.1904: Auch die Witwe Karoline Ackermann erhält als Inhaberin des Kunstverlages den königlichen Titel eines [!] Hoflieferanten. Bei Carl Julius Theodor Ackermann, Inhaber der Königlichen Hofbuchhandlung und Antiquariat am Promenadeplatz 10/Königinstraße 5 handelt es sich nicht um den gleichnamigen Sohn Theodor von Friedrich Ackermann. Verwandtschaftliche Beziehungen bestehen nicht.
1937: Übernahme des Verlages im Dritten Reich durch den Zürcher Verleger Walter Claasen
1944: Während eines Bombenangriffes brennen die Geschäftsräume aus.
1947: Wiederaufnahme des Betriebes
1957: Der Verlag wird von Hubertus Weinert geleitet, der das Unternehmen auf die Produktion von Wandkalendern umstellt.
Seit 2007: Der Verlag besteht bis heute unter der Leitung von Michael Kleine.
QuellenAckermann ⎖ Allgemeine Zeitung, 30.10.1896 und 12.03.1904 ⎖ Bayerische Handelszeitung, 07.02.1874, München ⎖ Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Leipzig 14.01.1874 und 30.04.1872DDBGND Firedrich Ackermann, GND Karonline Ackermann, GND Theodor Ackermann ⎖ Korrespondenzkarte mit Theodor Ackermann ⎖ Münchner Adressbuch 1904, 1905, 1906, 1908 und 1918 ⎖ Münchner Gemeindezeitung, 03.12.1874 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 04.04.1886, 08.03.1894, 09.03.1894, 05.11.1895, 11.11.1895, 30.10.1896, 22.12.1896 und 26.12.1899WikipediaZeno
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Albert, Dr. EugenBuchverlag und Druckerei
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Dr. E. Albert & Co., München ⎖ Münchner Kunst- und Verlagsanstalt Dr. E. Albert & Cie. ⎖ Münchner Kunst- und Verlags-Anstalt Dr. E. Albert & Co.
Nicht zu verwechseln mit der Firma seines Vaters: Kunstverlag Josef Albert, Kaulbachstraße 51
Lebensdaten Dr. Eugen AlbertChemiker, Lithograf, Verleger
* 16. oder 26.05.1856, Augsburg
✝ 22.06.1929, München
Porträt Eugen Alberts
Gruppenporträt Dr. E. Albert & Co. von 1892. Prof. Goetz als 2. v. links, Eugen Albert als 7. v. links
Firmenstandorte in München1884-1885: Amalienstraße 42 (Photochemische Anstalt)
1885–1890: Schwabinger Landstraße 8 (Labor und später auch Kunstverlagsanstalt)
18911911: Schwabinger Landstraße 55 (Seit 1891 heißt die Straße Leopoldstraße und der Adresssitz trägt die Hausnummer 102. Die Firma annonciert und korrespondiert aber auch danach noch unter Schwabinger Landstraße).
Postkartengebrauch1890
Firmengeschichte1882: Promotion unter dem Titel Über die Änderung des Farbentones von Spektralfarben und Pigmenten bei abnehmender Lichtstärke. Kurz darauf Grüdung der Kunst- und Verlagsanstalt Dr. E. Albert besonders zum Zwecke der Anwendung der von Eugen Albert entwickelten isochromatischen Fotografie mittels der von ihm erfundenen Kollodium-Emulsion; die Anstalt dient aber auch zum Verlag von Büchern.
1883: Erweiterung und Umbenennung der Anstalt in Münchner Kunst- und Verlagsanstalt Dr. E. Albert & Co.
1884: Gründung der Druckerei Photographischen Union gemeinsam mit Friedrich Wilhelm Bruckmann. Besondere Anziehung üben Alberts isochromatischen Fotografien nach Aufnahmen bei elektrischem Licht und seine unveränderlichen Platinotypien nach isochromatischem Verfahren aus.
1885: Einführung der Heliogravüre für den Reproduktionsdruck in der Firma Dr. E. Albert. Inhaber Eugen Albert ist außerdem gemeinsam mit der Verlagsanstalt Bruckmann Inhaber der Photographischen Union.
1886: Eugen Albert erfindet eine farbenempfindliche Kollodiumemulsion sowie eine Möglichkeit Pastellgemälde ohne Farbverlust zu fixieren. Seine im Verlag angebotenen Heliogravuren erhalten beste Kritiken.
26.07.1887: Die Firma sucht per Zeitungsannonce einen „schulfreien Burschen von 15 bis 17 Jahren“. Welche Hilfsarbeiten dieser ausführen sollte wird nicht genannt.
Oktober 1887: Die Münchner Neuesten Nachrichten schreiben fälschlicherweise über: „Heliogravüren aus der Anstalt des kürzlich verstorbenen Dr. E. Albert in München.“ Gestorben war im Mai 1886 aber sein Vater, Joseph Albert, Inhaber eines Kunstverlages und einer fotografischen Druckanstalt.
1888: Seit diesem Jahr arbeitet Albert an der Typogravüre, auch Albertographie genannt, eine Weiterentwicklung des Lichtdrucks, sowie der Citrochromie, ein autotypisches Vierfarbendruckverfahren. Am 9. Januar bekam Eugen die Voigtländer-Vermeil-Medaille für den von ihm bewirkten Fortschritt in der Collodion-Emulsion von der Wiener Photographischen Gesellschaft zuerkannt.
Im März wird Eugen ein Patent zum Verfahrung zur Ausführung fotografischer Ätzungen unter Anwendung einer Harz-Chromgelatine erteilt (Nr. 43098). Die Firma sucht außerdem zur Verstärkung einen Pressenzieher, der bereits Erfahrung an Kupferdruckpressen hat.
01.01.1889: Seiner königliche Hoheit der Prinzregent empfängt in Audienz neben anderen auch Eugen Albert in seiner Funktion als Kunstverleger.
27.04.1889: Eintragung der Kommanditgesellschaft Dr. E. Albert & Cie. unter der Leitung Eugen Alberts mit Sitz in Schwabing. Darüberhinaus ist nur ein weiterer Gesellschafter mit einer Vermögenseinlage an der Firma beteiligt. Die kaufmännische Leitung übernimmt der Verleger Reinhold Loebell.
30.04.1889: Aufgabe der Firma Dr. E. Albert auf eigene Rechnung aufgrund Eintritts des Firmeninhabers in die Kommanditgesellschaft Dr. E, Albert & Cie.
Mai 1889: Der zuvor 15 Jahre als Konservator und Leiter des Bayerischen Kunstgewerbevereins tätige Hermann Preckle (18481895), Sohn des Bildhauers Ferdinand Preckle, tritt bei Dr. E. Albert die Stelle als kaufmännischer Direktor an.
Juni 1889: Eugen Albert tritt als Gutachter in einem Gerichtsprozess auf, bei dem es um Fälschung von 100 Mark Banknoten mittels Fotokopien auf Kupferplatten geht.
September 1889: Zur Jahresausstellung der Kunstwerke aller Nationen bringt der Verlag ein Heft in fünf Lieferungen heraus, das alle Kunstwerke zeigt. Diese werden mit Klischees nach einem neu patentierten Hochdruckverfahren (Nr. 43098) E. Alberts gedruckt.
1890: Hermann Preckle ist Direktor des Verlags. Im Januar des Jahres stirbt der erste Fotograf der Firma, Josef Flachs. Der Mechaniker Alexius Dangl beginnt seine Arbeit bei bei Dr. E. Albert. Im Laufe des Jahres laufen vermutlich die Vorbereitungen für den Firmenumzug. Ab adem Folgejahr ist die Verlagsanstalt in der Schwabinger Landstraße 55 zu finden.
1891: Die Firma beschäfigt mittlerweile 70 Mitarbeiter an 20 Druckmaschinen und ist eine Kommanditgesellschaft. Zum Juli suchen siezusätzlich einen selbstständig arbeitenden Zinkografen. Am 16. Juli des Jahres ist als weiterer persönlich haftender Gesellschafter der Buchhändler Reinhold Löbell eingetreten.
1892: Verbesserung des Drei- und Vierfarbenrasterdruckes durch Eugen Albert. Er richtet dazu die Kreuzraster in einem Winkel von 30° statt bisher 45° zueinander aus um den ungewünschten Moiré-Effekt zu vermeiden. Albert meldet diese Technik unter dem sogenannten Dreiwinkelpatent an.
1893: Spätestens seit diesem Jahr betreiben E. Albert & Cie. zusätzlich den Verlag der Modernen zum Vertrieb von Literatur.
1894: Patentanmeldung zur Herstellung von Autotypie-Platten (Nr. 75,783) und Skalenrastern. Die Geschäfte scheinen gut zu laufen, die Bayerische Handelsbank München beteiligt sich am Konsortium Dr. E. Albert.
1895: Etwa zu dieser Zeit war der Künstler Reinhold Hoberg mehrfach zu Gast in den Firmenräumen. In seiner Autobiografie schriebt er: „Bekanntschaft mit Dr. Eugen Albert ermöglichte mir, in seiner Anstalt alle photomechanischen Druckverfahren gründlich kennen zu lernen, und hier erwarb ich meine umfassenden graphischen Kenntnisse.“
1896: Die Berliner Verlagsbuchhandlung Schuster & Loeffler kauft den Verlag Dr. E. Albert & Co. Im gleichen Jahr erhält die Kunst- und Verlagsanstalt die goldene Medaille für graphische und dekorative Künste auf der Nürnberger Landesausstellung.
01.12.1898: Patenterteilung für ein fotografisches Farbendruckverfahren.
1899: Gewinn der bronzenen Medaille auf der Stuttgarter Fotografischen Ausstellung in Gruppe 10 (Autotypie, Strichmanier, Heliogravure, Farbensystem)
1900: Für die Firma Dr. E. Albert arbeitet der Fotograf Fentsch. Außerdem bemüht sich die Firma Oscar Consée ↩ darum Reproduktionspatente von Eugen Albert zu nutzen. Die unterhandlungen zerschlagen sie jedoch, woraufhin Fentsch aus den Beständen von Albert Chemikalien, Farbstoffe und mehr im Wert von 576 Mark entwendet und diese Oscar Consée inklusive einer Anleitung zu einem noch besseren Reproduktionsverfahren überlässt. Als Eugen Albert davon Kenntnis erhält, erstattet er Anzeige gegen Consée, bei dem eine Hausdurchsuchung erfolgt. Zwar werden dort die Utensilien Alberts gefunden und identifiziert, die Anklagen gegen Consée werden jedoch 1902 fallengelassen bzw. erfolgt Freispruch, da diesem keine Schuld nachzuweisen ist. Der eigentlich schuldige Fotograf Fentsch ist jedoch nicht mehr aufzufinden.
November 1900: Mit der Nummer 116,538 wird Eugen Albert das Patent für ein Photographisches Mehrfarbendruckverfahren erteilt.
1901: Eröffnung einer Zweigfiliale in Berlin. Eugen Albert hält einen Vortrag bei einer Versammlung des Münchner Kunstgewerbevereins über Relief-Clischés, Typochromie, Dreifarbendruck, Citochromie und Ähnliches. Außerdem erfolgen im gleichen Jahr folgende Patentanmeldungen:
Patentnummer 125,217: mechanische Zurichtung von Druckplatten
Patentnummer 122,836: Verfahrung zur Herstellung von Druckformen.
Und Patenterteilungen:
Patentnummer 123,383: Systematische Verbundstege
Patentnummer 125,217: mechanische Zurichtung von Druckplatten.
April 1902: Anmeldung des Patentes A. 7007 zum sofortigen Zusammendruck von zwei und mehr Farben in beliebig hohen Auflagen.
1902–1904: Erfindung und Nutzung des Albert-Fischer-Galvanos zur Herstellung von Reliefklischees, Matritzen aus weichem Blei für die Abformung von Hochdruckklischees.
1903: Im August erhält die Firma Dr. E. Albert & Cie. in St. Petersburg die große goldene Medaille für künstlerische Leistungen. Im Oktober folgt die goldene Medaille in Mainz auf der internationalen Ausstellung für Photographie und graphische Künste. Die hohe Qualität der firmeneigenen photomechanischen Reproduktionen basiert auf einem von Eugen Albert entwickelten Verfahren, das er Citochromie nennt.
November 1903: Der Kunstmaler Walther Ziegler hält im Polytechnischen Verein Münchens einen Vortrag über den Stand grafischer Techniken, der durch Eugen Alberts Expertise begleitet wird.
August 1904: Erteilung des Patentes 154,532 zur Herstellung nass zusammendruckbarer Farbformen.
August 1907: Die handelsrechtliche Vollmacht (Prokura) der Mitarbeiter Karl Ludwig Sillib und Peter Heubel erlischt.
1908: Gründung der Albert Compagnie m. b. H., die als Kollodium-Emulsionsfabrik fungiert und die Verwertung grafischer Patente deligiert.
Mai–Oktober 1908: Auf der München 1908, einer Messe für Kunsthandwerk, Industrie, Gewerbe und Handel, besetzt E. Albert & Co. in Halle III (Graphisches Gewerbe) Raum 202 und zeigt die Entwicklung der grafischen Künste anhand eigener Heliogravüren von 18851889, Typogravüren von 1889 sowie Drei- und Vierfarbendrucke. Sie zeigen dort außerdem eine Reihe von modernen Maschinen, die allesamt an den elektrischen Strom angeschlossen und vorgeführt werden können: eine „hydraulische Spezialmaschine für sukzessiven Teildruck zur Herstellung von Metallmatrizen für Albert-Galvanos“, Kniehebelprägepressen, Kniehebel-Autotypie-Tiegeldruckpressen, rotierende Kopier-Raster-Rahmen mit Projektionslampe und Ätzstriegel für Kupfer und Zink.
1909: Auf einem anderen Gebiet erhielt Eugen Albert das Deutsche Reichspatent Nr. 225458: Zur Erzeugung farbiger Kinematographien mittels Kinematographenbildbänder.
1910: Der angestellte Retoucheur Philipp Kugler erhält die silberne Verdienstmedaille des Bayerischen Industriellenverbandes.
18.04.1910: Bei einer Explosion während des Firmenbetriebes verunglückt der Laborant Matthias Schosser tödlich.
März 1911: Das Handelsregister gibt die Löschung der eingetragenen Firma Münchner Kunst- und Verlagsanstalt Dr. E. Albert & Cie bekannt.
1922: Insgesamt gehen 39 deutsche Reichspatente auf Albert zurück, darunter auch das Relief-Klischee, das Albert-Galvano und der Offsetdruck.
01.08.1925: Der Mechaniker Alexius Dangl stirbt nach 35 Betriebsjahren. Er war offenbar von Eugen Albert mit in die neue Firma übernommen worden.
1926: Eine sogenannte Eugen-Albert-Stiftung von insgesamt 10.700 Mark dient für die folgenden fünf Jahre der Finanzierung eines Stipendiums mit dem junge Erfinder auf dem Gebiet des grafischen Gewerbes forschen sollen.
22.06.1929: Tod des Firmengründers.
QuellenAdreßbuch für München 1885, 1887, 1891, 1892, 1897, 1908 und 1911 ⎖ Allgemeine Zeitung, 23.02.1886, 03.08.1889, 05.11.1900, 18.03.1901, 26.09.1901, 17.04.1902, 02.10.1903, 30.11.1903, 14.08.1904, und 19.08.1907 ⎖ Coburger Zeitung, 22.09.1889 ⎖ Auszug aus Das Graphische Jahr, 1921 ⎖ DNB Eugen Albert und Dr. E. Albert & Co. ⎖ The German early cinema data base, Nr. 2144 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 14.09.1884, 19.03.1885, 22.12.1886, 26.07.1887, 20.10.1887, 08.03.1888, 08.08.1888, 31.12.1888, 02.05.1889, 07.05.1889, 21.01.1890, 26.09.1890, 07.07.1891, 06.08.1891, 21.10.1891, 01.06.1892, 12.11.1893, 13.02.1894, 02.03.1894, 24.05.1894, 21.08.1896, 01.12.1898, 28.09.1899, 03.11.1900, 11.07.1901, 16.07.1901, 17.10.1901, 29.11.1901, 03.04.1902, 04.09.1908, 09.04.1910, 20.04.1910, 23.03.1911, 23.05.1916, 24.06.1922, 04.08.1925, 29.05.1926, 23.06.1929 und 24.06.1929 ⎖ Photographische Correspondenz, Wien und Leipzig 1889, Nr. 341, S. 71 ⎖ Stadtarchiv München, FS-AB-ERG-0234 ⎖ Der Wendelstein, 09.06.1889Wikipedia
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Andelfinger, CarlKunstverlag und Buchverlag
Schreibweisen und AbkürzungenC. Andelfinger ⎖ Carl Andelfinger & Co. ⎖ C. Andelfinger & Cie. ⎖ C. & Cie. Kunst- und Verlagsanstalt ⎖ Karl Andelfinger ⎖ C. Andelfinger & Cie., Kunstanstalt ⎖ C. A. & Co.
Nich zu verwechseln mit: Büro-Aktiengesellschaft C. Andelfinger & Co., Dachauer Straße 10
Lebensdaten Carl AndelfingerKunstverleger, Buchhändler, Ehrenvorsitzender des Süddeutschen Schutzverbandes für die Postkarten-Industrie, Vorsitzender des Bürgerbundes München, Vorsitzender des Schutzvereins für Handel und Gewerbe
* 20.12.1866, Rottweil
✝ 11.03.1929, München
Porträt Carl Andelfinger
Firmenstandorte in München1896–1897: Verlagsbuchhandlung: Galeriestraße 16 0
1898–1899: Sternstraße 17
1899–1901: Kunst- und Verlagsanstalt: Landwehrstraße 59 0
1900–1901: Verlagsbuchhandlung: Mozartstraße 12 II
1902–mind. 1926: Kunst- und Verlagsanstalt: Lindwurmstraße 24 0
19031915: Verlagsbuchhandlung: Lindwurmstraße 24 IV
19151918: Verlagsbuchhandlung: Mozartstraße 14 0
1919–mind. 1929: Lindwurmstraße 12
1942: Goetheplatz 1
Postkartengebrauch1899–1923
SpezialitätPostkarten, Reklamedrucksachen, Plakate
Postkartenausgabe mit Münchenbezug1898 Juni: Im Verlag Karl Andelfinger erscheinen illustrierte Postkarten mit Ansichten oberbayerischer Gebirgsansichten.
1899 März: Exklusive Erlaubnis der Herstellung von Postkarten für die Allgemeine Deutsche Sportausstellung. Außerdem Produktion von Postkartenserien europäischer Städte, darunter auch München.
1899 September: Neue Chromotyp-Postkarten, darunter die von Prof. Hauberrisser gemalte Karte des Münchner Rathauses, ungarische Liederkarten des Malers Halmi und das Geälde Im Kreuzfeuer des Malers Hollosy. Ausgabe einer Postkarte mit der Prinzregentenbücke vor und nach ihrem Einsturz durch das Münchner Hochwasser. Deren Erlös kommt den Hochwasseropfern zugute.
1900 Januar: Ansichten Münchens, darunter das Künstlerinnenheim, der Kleinhesseloher See und das Isarthal, Grünwald sowie zwei Ansichten des Schäfflertanzes.
1900 Juli: Die Postkartenserie „Moderne Münchner Meister“ wird mit dem Werk Der Raucher von Hermann Lindenschmit eröffnet.
1901 Januar: Ausgabe einer Farbpostkarte zum 80jährigen Geburtstag des Prinzeregenten Luitpold nach einer Fotografie des Hoffotografen B. Dittmars.
1901 Februar: zehnteilige Serie Georgi-Ritt nach Aquarellen von Prof. Louis Braun. Außerdem ebenfalls von Braun gestaltet, eine Jubiläumskarte zum 80. Geburtstag des Prinzregenten Luitpold, mit Vorfrankierung und Adresse den Regenten.
1901 Mai: Künstlerpostkarten Münchner Typen.
1901 Juli: Postkarte des Chiemsees nach einem Gemälde von Prof. Raupp.
1901 Oktober: Serie Prinz-Regent Luitpold auf der Jagd nach Aufnahmen von B. Dittmar.
1901 Dezember: Alleinvertrieb einer Postkarte zum 50jährigen Prozessjubiläum des Abtes Zenetti aus der Kunstanstalt Karl Kuhn.
1902 Februar: Karnevalspostkarten „Maskenleben auf der Maximilianstraße“ und „Metzgersprung“
1902 April: Serie Münchner Stadtansichten in Gravure Imitation.
1902 Juni: Das Neue Münchner Rathauses von Prof. Hauberrisser im Lichtdruck.
1902 Juli: Lichtdruck-Postkarte eines der Residenzlöwen, der durch eine Bretterverschalung schaut. Außerdem eine Porträtkarte des Stiftprobsts Jakob von Türk anlässlich seines 50jährigen Priesterjubiläums.
1902 August: Serie „Münchner Karten“ im Alleinvertrieb mit 20 Ansichten aus dem alten und modernen München, entworfen von F. Holter.
1902 Dezember: Andelfinger erhält von der Pensionsanstalt deutscher Journalisten für das Folgejahr kommissionsweise das Verlagsrecht für Künstler-Fächer à zwölf Blätter nach Originalen Münchner Künstler ersten Ranges, die von der Firma Meisenbach, Riffarth & Co. ↩ gedruckt werden.
1903 April: Serie von 18 Künstlerkarten Alte Meister aus der Alten Pinakothek.
1903 Juli: Serie von sechs Sujets Hochtouristen darstellend.
1904 Juni: Produktion der 24teiligen Serie Bauernhochzeit sowie siebenteilige Serie Deutscher Soldaten im Manöver.
1905 Juni: Ansichtspostkarte des neu enthüllten Kaiser-Ludwig-Denkmals.
1905 September: Eine Postkartenserie zum Oktoberfest, deren Sujets sich nicht auf das Volksfest direkt beziehen, die Wiesngänger aber trotzdem erfreuen dürften. Gleichzeitig werden unter den vielen Post- und Ansichtskarten zum Oktoberfest diejenigen von Ottmar Zieher ↩, Karl Andelfinger und Franz Joseph Huber ↩ von der lokalen Presse als kunstvoll, liebenswürdig und ästhetisch gelobt.
1905 Dezember: Drei verschiedene Jubiläumskarten zur Erinnerung der Erhebung Bayerns zum Königreich. König Max Joseph im Königsornat, Doppelporträt Max Joseph mit Königin Karoline und Maueranschläge der Volksverkündigung.
1908 August: Vier Postkartenmotive zum Zeppelinunglück von Echterdingen.
1909 Dezember: Zwei Künstler-Postkarten mit Reproduktionen von Kindergemälden nach Hermann und Kaulbach.
1910 Juli: Kupferdruckkarte nach Philipp Sporrer „Wie man vor 50 Jahren über den Ettaler Berg zu den Passionsspielen zog“.
1911 Juni: Jubiläums-Postkarte für das Regierungsjubiläum Prinzregent Luitpolds nach dem neuesten Konterfei nach einem Gemälde von Prof. Walter Firle. Ebenfalls mit vorgedruckter Briefmarke zu erhalten.
1912 Juli: Serie Münchner Ansichtskarten nach Aquarellen des Kunstmalers Richard Wagner.
1912 September: Vertrieb der Serie München und seine Bauten, herausgegeben vom Bayerischen Architekten- und Ingenieursverein, gedruckt von der Bruckmann AG.
1913 Mai: Offizielle Postkarte zur Ausstellung Büro und Geschäftshaus.
1913 September: Farbdruck Künstlerkarte der Gemahlin des Prinzregenten, Maria Theresia von Bayern.
1915 Juni: Serie von Künstlerpostkarten nach Gemälden von Fritz Hass d.Ä.
1915 Oktober: Vertrieb der Rotkreuz-Kupferdruckpostkarten mit Porträts verschiedener Staatsmänner, darunter der Kronprinz und Prinz Leopold.
1918 Februar: Postkarte anlässlich der Goldhochzeit des Regentenpaares König Ludwig III. und Marie Therese von Bayern im Kupferstich nach den Gemälden von Prof. Walter Firle.
1921 Juli: Kupferdruckpostkarten von Oberst Epp, Forstrat Dr. Escherich und R. Kanzler vom Kunstmaler Karl Rickelt.
1928 Februar: Ansichtskarten vom Schäfflertanz (Aufmarsch und Reifenschwingen) nach Aquarellen von A. Hoffmann und die Gruppe der Tänzer nach einer Fotografie von Ostermayr.
FirmengeschichteAndelfinger erhält einen Teil seiner Ausbildung im Stuttgarter Cotta-Verlag bei Adolf Kröner.
Spätestens 1892: Weschsel nach München in den Verlag des Illustrierten Reise-Albums, Reiseonkels und Reiseblätter als Buchhandlungsbuchhalter. Zu dieser Zeit wohnt Karl Andelfinger in der Adelgundelstraße 5b 0.
Weitere Stationen seiner Wanderjahre: Zürich und Regensburg.
07.01.1899: Karl Andelfinger und H. Pühler legen die beiden gemeinsam geführten Firmen Verlag des Illustrierten Reise-Album und Karl Andelfinger Verlagsbuchhandlung zusammen. Der Name der Kollektivfirma lautet nun C. Andelfinger & Co., Kunst-und Verlagsanstalt. Außerdem Eintritt Andelfingers in den Münchner Buchhändler-Verein.
10.02.1899: Die neu fusionierte Firma C. Andelfinger & Cie wirbt per Annonce um Skizzeneinsendung von Künstlern für Ansichtspostkarten anlässlich der Allgemeinen Deutschen Sportausstellung.
1899: Die Firma Andelfinger & Cie. wird mit vier goldenen Medaillen für ihre Druckerzeugnisse ausgezeichnet.
1900: Andelfinger wird mit einer fünften goldene Medaille ausgezeichnet. Bei der Ansichtskartenausstellung in der Münchner Schrannenhalle im August erreicht Andelfinger einen ersten Platz. Neben einer Urkunde erhält die Firma eine Goldmedaille. Diese stammt vom Betrieb Oskar Consée ↩, deren Inhaber auch Teil der Jury ist.
1901: Produktion und Verkauf sogenannter Blitzartikel. Ordner und Mappen als Ordnungssystem für Schriftstücke.
1902: Andelfinger vertreibt neben Ansichtskarten auch die älteren Ansichtsalben, in denen gleich bis zu 28 Ansichten Münchens zu finden sind. Im selben Jahr erscheint auch das Reisealbum mit Ansichten anderer Städte bereits im siebten Jahrgang.
1903: Andelfinger ist offizieller Vertreter für Schreibmaschinen der Firma Ideal in Südbayern.
1906: Die Firma Andelfinger hatte für das Jahr 1903 das kommissionsweise Verlagsrecht für die Münchner Künstler-Fächer von der Pensionsanstalt deutscher Journalisten erhalten. Dieser war die Firma Andelfinger seit 1904 328,95 Mark schuldig, die sie nun durch gerichtlichen Beschluss begleichen musste.
05.02.1908: Ins Handelsregister wird die Künstler-Karten-Herstellungs- und Vertriebsgesellschaft mit Karl Andelfinger als Geschäftsführer eingetragen. Gegenstanddes Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Künstler-Postkarten und ähnlichen Artikeln. Stammkapital: 30.000 RM.
1909 (?): Gründung des Süddeutschen Schutzverbandes für die Postkarten-Industrie mit Sitz direkt über dem Verlag, Lindwurmstraße 24 IV.
1912: Die Firma Andelfinger Andelfinger besorgt für Kunden auf Wunsch die Aufgabe von Postkarten per Luftpost. Außerdem vertreibt sie allegorische Ganzsachen („allegorische Karten mit eingeprägter Marke“), Vierfarben-Künstlerkarten sowie die von der Bruckmann-AG produzierten Ansichtskarten zur Bayerischen Gewerbeschau. Seit diesem Jahr bewirbt die Firma auch den Verkauf von Schreibmaschinen der Marke Erika.
1914: Die Firma Andelfinger übernimmt die Auslieferung der Wohltätigkeits-Postkarten des Roten Kreuzes. Im selben Jahr verausgabt sie Siegelmarken mit Münchner Ansichten nach Aquarellen von Richard Wagner.
1916: Der Verlag vertreibt außer Ansichtskarten auch Reklamedrucksachen, Plakate, Schreib- und Rechenmaschinen.
1930: Zusammenlegung des Verlags mit dem Verlag des Illustr. Reise-Albums. Damit einhergehend die Umbenennung in Kunstverlag Andelfinger. Der bisherige Mitinhaber Hermann Pühler übernimmt die Geschäftsführung.
QuellenAdreßbuch für München Adressbuch 1911, 1915, 1918, 1928 und 1929 ⎖Allgemeine Zeitung, 22.08.1900, 31.01.1901, 20.02.1902, 18.07.1902, 21.08.1902, 24.06.1905, 30.09.1905 und 03.02.1918 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 28.06.1898, 08.01.1899, 10.02.1899, 24.03.1899, 01.09.1899, 26.09.1899, 11.01.1900, 16.07.1900, 15.08.1900, 30.05.1901, 09.07.1901, 23.10.1901, 09.12.1901, 20.12.1901, 06.02.1902, 12.04.1902, 27.04.1902, 11.07.1902, 16.07.1902, 12.12.1902, 08.04.1903, 23.07.1903, 02.10.1903, 17.05.1904, 23.06.1904, 30.09.1905, 10.12.1905, 31.01.1906, 10.02.1908, 10.08.1908, 18.12.1919, 11.05.1910, 22.07.1910, 08.09.1910, 01.06.1911, 02.11.1911, 05.03.1912, 22.05.1912, 19.07.1912, 13.09.1912, 29.09.1912, 28.05.1913, 06.09.1913, 19.11.1913, 28.03.1914, 12.12.1914, 16.06.1915, 17.10.1915, 06.07.1921, 01.02.1922, 07.12.1927, 10.02.1928, 13.03.1929 und 16.03.1929DDBDNBDer Bürger, Mitteilungsblatt des Bürgerbundes München, März/Apri 1929 ⎖ BAUMGART, Gustav: Gelände- und Kartenkunde, Berlin 1942, S. 5 und Tafel 6 ⎖ Rosenheimer Anzeiger, 09.02.1901 und 11.08.1904VIAF
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Angermayer, OttoInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Otto Angermayer
Lebensdaten Otto AngermayerFotograf
* 1901
✝ 1985
Atelierstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
Firmengeschichte26.01.1931: Vortrag von Otto Angermayer in der Skiabteilung der Sektion Oberland unter dem Namen: Eine photografische Plauderei.
03.03.1932: Erneut ein Vortrag in der Sektion Alpenland unter dem Namen: Eine photografische Plauderei.
19.10.1932: Ein weiterer Vortrag in der Photo-Abteilung Sektion Oberland über Neue Lichtbilder im Nebenzimmer der Hubertusgaststätten in der Löwengrube.
09.11.1932: Ein letzter Vortrag Otto Angermayers im Vereinshaus der Skiabteilung in der Auenstraße mit dem erneuten Thema Photografische Plaudereien.
QuellenFotografen-Wiki ⎖ Münchner Neuste Nachrichten, 23.03.1931, 26.02.1932, 14.10.1932 und 09.11.1932 ⎖ Stadtarchiv München FS-PER-A-0121

Bader, KasparInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Kaspar Bader ⎖ Kaspar Bader GmbH ⎖ Caspar Bader
Nicht zu verwechseln mit dem Namensgleichen Sohn, Sensenschmied und Hotelgastwirt in Garmisch.
Lebensdaten Kaspar BaderPostkartenhändler und Automatenfabrikant
* ca. 1837 (?)
Firmenstandorte in MünchenGeschäftslokal 1900–1941: Blumenstraße 27
1901–1908: Neuhauser Straße 52
1909–1918: Hans-Sachsstraße 30&I

1929–1931: Frauenlobstraße 24
1932–1941: Blumenstraße 27
ca. 1942–1946: Jahnstraße 22
1946–mind. 1955: Destouchesstraße 26
Postkartengebrauch1901–1923
Firmengeschichte1890: Firmengründung.
1900: Die Firma Kaspar Bader stellt an Münchner Bahnhöfen Waren- und Postkartenautomaten auf. Verkauf von Schokolade, Bonbons, Zigarren und Vielem mehr.
1910: Überführung der Firma Kaspar Bader in eine GmbH und Löschung des Firmennamens Kaspar Bader.
1912: Seit diesem Jahr werden die bisherigen „mit Ornamenten überladenen“ Automaten der Firma durch moderne mit zweckmäßiger Form ersetzt.
1915: Die Prokura des Anton Krieger für die Automaten GmbH Bader wird aus dem Handelsregister gelöscht.
1916: Die Geschäftsführung geht von Gustav Burbach auf den Kaufmann Josef Welty über.
1917: Die Geschäftsführung geht vom Kaufmann Josef Welty auf den Kaufmann Mathias Illig über.
1919: Anton Krieger wird zunächst zusätzlicher Geschäftsführer neben Mathias Illig, letzter wird jedoch späterim Jahr aus dem Handelsregister ausgetragen.
1932: Die Kaspar Bader GmbH ist weitehrin aktiv, wie aus Gesellschafterversammlungen hervorgeht.
1942: Der Geschäftsführer Anton Krieger scheint die Firmenräumlichkeiten während des Krieges in seine Wohnung in der Jahnstraße 22 verlegt zu haben. Möglicherweise wurde das Geschäft in der Blumenstraße bei einem Bombenangriff zerstört oder beschäfigt.
1955: Im Telefonbuch ist weiterhin eine Firma Kaspar Bader HR Automaten gelistet.
QuellenMünchner Adressbuch 1904, 1911, 1915, 1918, 1930, 1940 und 1955 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 05.02.1900, 08.03.1904, 03.02.1910, 10.10.1912, 27.11.1912, 17.12.1915, 12.03.1916, 17.02.1917, 03.06.1917, 23.01.1919, 14.07.1919 und 23.06.1932 ⎖ Münchner Telefonbuch 1929, 1934, 1940, 1941, 1943 und 1946
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Bauer, K.Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag K. Bauer
Lebensdaten K. BauerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1915–1918
FirmengeschichteGründung und Postkartenproduktion mindestens seit 1916 nachgewiesen.
QuellenBisher keine
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Becker, HermannKunstverlag
Schreibweisen und AbkürzungenH. B. M. ⎖ Hermann Becker ⎖ Verlag Hermann Becker
Lebensdaten Hermann BeckerHerkunft aus Köln, Kunstkritiker und Verleger
* vor 1840
Firmenstandorte in München1915–mind. 1929: Kaulbachstraße 51a
1933: Kantstraße 1
Postkartengebrauch1930–1950
Firmengeschichte1933: Der Verlag existiert weiterhin, Nachweis hierfür sind Postkarten mit Porträt und Schriftzug „Reichskanzler Adolf Hitler“, die im Namen des Verlages vertrieben werden.
Möglicherweise parallele Existenz zum Verlag „Becker & Kölblinger“
QuellenAdreßbuch für München 1915, 1929 und 1933
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Becker & KölblingerVerlag und Luxuspapierfabrik
Schreibweisen und AbkürzungenBecker & Kölblinger ⎖ Verlag v. Becker & Kölblinger
Lebensdaten Hermann BeckerHerkunft aus Köln, Kunstkritiker und Verleger
* vor 1840
Lebensdaten Ferdinand KölblingerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1902: Türkenstraße 52
Postkartengebrauch1898–1913
FirmengeschichteVermutlich ein Zusammenschluss oder eine Coproduktion der beiden Verlagshäuser Hermann Becker und Ferdinand Kölblinger. Becker tritt spätestens ab1930 als Einzelunternehmer auf.
QuellenDeutsches Reichs-Adressbuch für Industrie, Gewerbe und Handel, 19021903
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Beger & RöckelPost- und Glückwunschkartenfarbik
Schreibweisen und AbkürzungenBeger & Röckel, München
Lebensdaten BegerBisher nicht recherchiert
Lebensdaten RöckelBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München19271929: Boschetsriederstraße 59
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1927, 1928 und 1929
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Bergmann, PaulGratulationskartenfarbik
Schreibweisen und AbkürzungenPaul Bergmann ⎖ Verlag v. Paul Bergmann ⎖ Verlag Marie Bergmann
Lebensdaten Paul BergmannBisher nicht recherchiert
Lebensdaten Marie BergmannBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1898: Baderstraße 29
Postkartengebrauch1896
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1898
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Bickel, SöhneBuchdruckerei und Buchbinderei
Schreibweisen und AbkürzungenBickels Söhne ⎖ Söhne Bickel
Lebensdaten Heinrich MüllerBisher nicht recherchiert
Lebensdaten E. BickelBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1930: Lindwurmstraße 30
SpezialitätIllustrationen, Kataloge, Vierfarbendruck, Reklameplakate, Werke und Preislisten
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
Firmengeschichte1876: Gründung des Betriebs
1930: Als Eigentümer werden Heinrich Müller und E. Bickel geführt.
QuellenKlimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1907, S. 476
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Bitriol, AdelbertVerleger
Schreibweisen und AbkürzungenA, B, i. D.
LebensdatenAdelbert BitriolBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Bisher keine
Böhm, JosefKunstverlag
Schreibweisen und AbkürzungenKunstverlag Jos. Paul Böhm
Lebensdaten Josef Paul BöhmBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1933: Karlstraße 35 (Photo-Werkstätte)
PostkartengebrauchBisher keine Informationen
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1933
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Braun, KarlDruckerei, Kunst- und Prägeanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenKunstanstalt Karl Braun u. Co. ⎖ Kunstanstalt Karl Braun & Co. ⎖ Kunst- und Prägeanstalt Karl Braun
Lebensdaten Karl BraunBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1907: Augustenstraße 90
Postkartengebrauch1898–1918
Firmengeschichte1898: Gründung der Kunstanstalt Karl Braun & Co in München. Zu Beginn noch unter der Führung Karl und Wilhelm Brauns. Der namensgebende Karl zog sich später aber aus dem Geschäft zurück.
1907: Die Firma in der Augustenstraße verfügt über 22 Druckmaschinen und beschäftigt um die 35 Mitarbeiter.
1910: Umzug der Firma nach Berlin in die Ritterstraße 24.
1921: Aufgabe der Firma
QuellenGüstrow History ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1907 ⎖ TPA online ⎖ The Postcard Album, Nr. 27, S. 5
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Braunbeck, F.Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag F. Braunbeck ⎖ Verlag: R. Braunbeck
Lebensdaten F. BraunbeckBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenSattlerstraße
Postkartengebrauch1893–1895
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Briemann, W.Vertrieb
Schreibweisen und AbkürzungenW. Briemann
Lebensdaten W. BriemannBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Broili, F. J.
Schreibweisen und AbkürzungenMünchner Kunst-Verlag F. J. Broili
Lebensdaten F. J. BroiliBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Bruckmann, FriedrichChemigraphische Anstalt sowie Graphische Kunstanstalten
Schreibweisen und AbkürzungenGraphische Kunstanstalten Friedrich Bruckamnn ⎖ Friedrich Bruckmann’s Verlag ⎖ Verlagsanstalt F. Bruckmann ⎖ F. Bruckmann AG ⎖ F. Bruckmann ⎖ Graphische Kunstanstalten F. Bruckmann A.-G. ⎖ Repr. F. Bruckmann A.-G.
Lebensdaten Friedrich Wilhelm BruckmannFriedrich Wilhelm Bruckmann, Verleger und Unternehmer
* 13.10.1814 Deutz
✝ 17.03.1898 Arco
Porträt Friedrich Bruckmann
Firmenstandorte in München1863: Barer Straße 6
Luisenstraße 8
1890: Kaulbachstraße 22
1898–1964: Lothstraße 1, Ecke Nymphenburger Straße 86
SpezialitätFarben-, Kunst- und Illustrationsdruck, Kunstblätter, Postkarten, Serienbilder, Plakate, Etiektten, Wertpapierdruck und Zeitschriften. Albert-Galvanoplastik, Lichtdruck, Kupferdruck undMezzotintodruck.
VerlagDie Kunst für alle
Das schöne Heim
Pantheon-Verlag
Firmenansicht von der Nymphenburger Straße

Südansicht mit Laderampe zu den Arbeitsräumen (1900)
Firmenansicht von der Nymphenburger Straße
Südfassade. Eingang zu den Büros und den Lagerräumen (1900)
Firmenansicht von der Nymphenburger Straße
Ansicht des historischen Verlagshauses (2024)
Firmenansicht von der Nymphenburger Straße
Ansicht späterer Anbauten mit Schriftzug „F. Bruckmann“ und Logo (vor dem Abriss, 2025)
Das sprechende Emblem zeigt einen Brückenmann, einen Hellebardier auf einer Steinbrücke.
Firmenansicht von der Lothstraße
Ansicht späterer Anbauten mit Schriftzug „Bruckmann Druck + Verlag“ (Vor dem Abriss, 2025)
Postkartengebrauch1908–1960
Firmengeschichte1858: Friedrich Bruckmann gründet mit dem Buchhändler Emil Suchsland den Verlag für Kunst und Wissenschaft in Frankfurt a. M. in der Großen Eschenheimer Straße 39.
1861: Umbenennung des Verlages in Bruckmann-Verlag. Umzug Bruckmanns nach Stuttgart. Der Verlag spezialisierte sich hauptsächlich auf fotografische Reproduktionen.
1863: Erneuter Umzug des Friedrich Bruckmann’s Verlags, dieses Mal nach München.
1864: Einrichtung einer Druckerwerkstatt und Grafikabteilung. Es entstehen Dependancen in Wien, Paris, London, New York, St. Petersbur und Berlin.
1867: Einrichtung einer Buchbinderei im Münchner Verlagshaus.
1875: Sohn Alphons Bruckmann übernimmt die Verlagsleitung. Der Verlag stellt nun Reproduktionen mittels modernem Lichtdruckverfahren her, kurz darauf auch als Heliogravüre und im Autotypieverfahren.
1881: Der jüngste Sohn Hugo Bruckmann steigt in die Verlagsarbeit ein.
1884: Gründung der Druckerei Photographischen Union gemeinsam mit Dr. Eugen Albert. Außerdem Beginn der Herausgabe von Kunstzeitschriften: Die Kunst für Alle, Dekorative Kunst/L’Art Décoratif, Die Kunst und Pantheon.
1896: Im Bruckmann Verlag wird zunehmend antisemitisches, rassisches und völkisches Gedankengut publiziert.
1898: Tod des Firmengründers Friedrich Bruckmann. Druck der Postkartenserie Nürnberger Ansichten nach Otto Wiegk. Im Herbst zieht der Verlag in den neuen Firmenkomplex an der Nymphenburger Straße. Die Söhne Hugo und Alphons übernehmen die Verlagsgeschäfte.
Um 1900: Der Verlag kauft die Augsburger Abendzeitung.
1904: Inbetriebnahme der weltweit ersten Rollen-Tiefdruckmaschine.
1908: Fusion mit der Buch- und Kunstdruckerei von Alphons Bruckmann zur F. Bruckmann AG.
1912: Die Bruckmann-AG produziert die offiziellen Ansichtspostkarten für die Bayerische Gewerbeschau 1912.
1914–1921: Die Firma Bruckmann erhält den Auftrag und das Privileg die bayerishen König-Ludwig-Briefmarken zu drucken. In den Betriebsräumen befanden sich auch Perforiermaschinen, um aus den Druckbögen Briefmarken herzustellen.
1920er Jahre: Mit Alfred Bruckmann steigt die dritte Generation in die Verlagsführung ein. Der Neuer Fokus liegt nun auf Reise- und Bergliteratur. Im Postkartengeschäft nimmt die Firma Bruckmann auch Aufträge des Hofbräuhauspächters Johann Panzer an. Hugo Bruckmann zählt unterdessen zu Adolf Hitlers frühen Freunden und Förderern in München.
1923: Die Bruckmann AG wird zur Münchner Börse zugelassen. Zur Zeit der Hyperinflation wird die Verlagsanstalt gebeten beim Druck dringend benötigter Inflationsbriefmarken zu 800 Tausend, 2 Millionen und 1 Milliarde Reichsmark auszuhelfen. Da in den Firmenräumen jedoch nur noch wenige und nicht mehr adäquate Perforiermaschinen vorhanden waren, wurde die Firma lediglich mit dem Druck der Bögen betraut. Der derzeitige Direktor der Firma Bruckmann, Kommerzienrat Amman, hatte in diesen Belangen Verhandlungen mit Herrn Direktor Helmberger der Reichsdruckerei in Berlin geführt.
1927: Im Verlag wird eine Abteilung für Alpine Literatur eingerichtet.
1930: Übernahme der Zeitschrift Der Bergsteiger. Als Direktor ist K. Thiemig tätig, sein Stellvertreter ist R. Wiese, technischer Leiter J. Kandlbinder. Der Betrieb nutzt in diesem Jahr rund 200 Maschinen und beschäftigt ca. 450 Arbeiter.
1932: Beitritt Hugo Bruckmanns in die NSDAP.
1933: Der Verlag richtet sich stark nach den Ideen des Nationalsozialismus aus.
1937: Umwandlung der Bruckmann AG in eine KG (Kommanditgesellschaft).
1941: Nach dem Tod Hugo Bruckmanns ist Alfred Bruckmann alleiniger Verlagsleiter. Der Verlag bringt Plakate und die meisten Kataloge der Großen Deutschen Kunstausstellung heraus.
1944/45: Bei mehrere Bombenangriffen werden insgesamt rund 70% der Verlagsgebäude und -maschinen zerstört. Einstellung der Zeitschrift Die Kunst für Alle.
1946: Wiederaufnahme des Betriebs als „unbelastet“ unter der Militärregierung und unter dem Namen Münchner Verlag und Graphische Kunstanstalten.
1948: Alfred Bruckmann wird als Minderbelasteter „Mitläufer“ eingestuft, gilt damit aber als entnazifiziert und wird erneut Verlagsleiter.
1964: Tod Alfred Bruckmanns.
Der Verlag besteht in Teilen bis heute und hat seinen Fokus auf Reise- und Outdoor-Publikationen verlegt.
QuellenAdreßbuch für München 1915 und 1928 ⎖BRANTL, Sabine: Die Kunst für Alle, 2006 ⎖ BRUCKMANN: Die Verlagsanstalt F. Bruckmann AGDNBHLB ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 477 und 723 ⎖ KÜHNERT, Jürgen: 150 Jahre Bruckmannverlag ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 28.06.1898 und 22.05.1912Neue Deutsche Biografie ⎖ Philatelie 574 (77), S. 20–27 ⎖ Wikipdia Bruckmann ⎖ Wikipedia Bruckmann-Verlag ⎖ Dokumente , aus dem Artikel der Philatelie: BA R4701/32040 und BA R4701/32047
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Münchener Chromolithografische Kunstanstalt AGChromolithographische Kunstanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenAct. Ges. Münchener Chromolith. Kunstanstalt ⎖ Act. Münchener Chromolith. Kunstanst. ⎖ A. G. Münchener Chromolith. Kunstanstalt
Lebensdaten FirmengründerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1920–1933: Schellingstraße 109
Postkartengebrauch1896–1904
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1920, 1928 und 1933
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Consée, OscarVerlag, Lithographische Kunstanstalt und Druckerei
Schreibweisen und AbkürzungenKunstanstalt Oscar Consée ⎖ O. Consée ⎖ Graphische Kunstanstalt Oskar Consee ⎖ Oscar Consée AG (spätestens ab 1913) ⎖ Oscar Consée Verlag (spätestens ab 1919) ⎖ Photo-chemisch graphisch-artistische Anstalt Oscar Consée
Lebensdaten Oscar ConséeOscar Consée, Drucker und Verleger
* vor 1860
✝ 1919 (?)
Firmenstandorte in MünchenFärbergraben 24
1897–mind. 1904: Müllerstraße 22
1903–1932: Valleystraße 7–9
1928–1929: Maffeistraße 3 (parallel?)
SpezialitätFotolithografie, Autotypie, Zinkografie und lithografische Arbeiten aller Art
Schnellpressenbetrieb
Künstlerplakate, Kataloge, Packungen, Etikette
Postkartengebrauch1903–1925
Firmengeschichte1879: Gründung der Druckerei Oscar Consée laut eigener Werbeanzeige (Nach anderen Angaben bereits 1875)
1898: Die Firma wird um- und ausgebaut. Der Inhaber entschuldigt sich in einer Zeitungsannonce für die Unannehmlichkeiten. Werbung mit der Produktion von Clichés für Schwarz- und Farbendruck in allen Reproduktionsarten und Photolithographie.
1899: Für neun Wochen, vom 5. Juni bis zum 12. August, war ein gewisser Max Ruhland als Xylograph im Verlag tätig.
1914: Carl St. A. Geibel ist Inhaber der Druckerei. Die Firma wirbt nun mit der Produktion folgender Produkte: Plakate in Steindruck, Photolithographie, Rasersteindruck, Packungen, Katalogumschläge, Kalenderrückwände, Postkarten, Etiketten, Siegelmarken, Briefbogen, Rechnungen, Briefumschläge. Außerdem druckte Consée die 1914 noch benutzten bayerischen Regentenbriefmarken.
1919: Tod des Gründers Oscar Consées (?)
1957: Spätestens jetzt ist der Firmenname Consée nicht mehr nachweisbar.
QuellenAdreßbuch für München 1904 ⎖ Bayerischer Kurier und Münchner Fremdenblatt, 18.10.1898 (Nr. 287) ⎖ BildindexDNBDeutsche Fotothek ⎖ Stadtarchiv München ZS-68-1 ⎖ WikidataWikimedia
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Craemer
Schreibweisen und AbkürzungenCraemer’s Verlag
Lebensdaten CraemerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1899
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Dietrich, MichaelFotoverlag
Schreibweisen und AbkürzungenAufnahme und Verlag v. M. Dietrich ⎖ phot. M. Dietrich ⎖ Verlag v Photograph Mich. Dietrich
Lebensdaten Michael DietrichFotograf und Verleger
Bisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenLeopoldstraße 41
Postkartengebrauch1908–1910
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuelleBisher keine
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Dietz & Lüchtrath AGInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenDietz & Lüchtrath AG.
Lebensdaten Ferdinand DietzBisher nicht recherchiert
Lebensdaten LüchterathBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1933: Zieblandstraße 35 (Dietz)
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1933
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Bisher keine
Dittmann, KarlInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenBisher nicht recherchiert
Lebensdaten Karl DittmannKarl Dittmann
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Bisher keine
Ebner, AlbertKunstanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenAEM
Lebensdaten Albert EbnerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1918
FirmengeschichteZu unbestimmtem Zeitpunkt vermutlich Zusammenarbeit mit Companion als „Ebner & Guhra“
QuellenBisher keine
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Ebner & GuhraKunstanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenEbner & Guhra, Kunstanstalt
Lebensdaten Albert EbnerBisher nicht recherchiert
Lebensdaten GuhraBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1915: Müllerstraße 42
1928: Theresienstraße 130
SpezialitätKünstlerplakate, Packungen, Etiketten und alle grafische Drucksachen
PostkartengebrauchBisher keine Informationen
Firmengeschichte1928: Das Branchenadreßbuch für München gibt Ebner als eigenständige Kunstanstalt ohne Kompagnon an.
QuellenAdreßbuch für München 1915 und 1928
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Egger, S.Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenKriegspostkartenverlag S. Egger
Lebensdaten S. EgerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1915–1916
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Eisele, G.Fotoatelier und Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag G. Eisele
Lebensdaten G. EiseleBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenZenettistraße 11
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Ertl, G.Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenG. Ertl, München ⎖ Verlag von G. Ertl
Lebensdaten G. ErtlBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1908
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Feldbauer, JacobInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenFeldbauer II ⎖ Jacob Feldbauer ⎖ Jakob Feldbauer
Lebensdaten Jacob FeldbauerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1920–1933: St.-Martin-Straße 26 II
Postkartengebrauch1897–1966
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1920, 1928 und 1933
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Fett, KonradDruckerei und Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenLith., Druck & Verlag v. Konr. Fett ⎖ Lithogr. Kunstanstalt K. Fett, München
Lebensdaten Konrad FettBishernicht recherchiert
Firmenstandorte in München1906: Schraudolfstraße 18
Postkartengebrauch1906
FirmengeschichteBishernicht recherchiert
QuellenBisher keine
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FiLuVerlag
Schreibweisen und AbkürzungenFi-Lu Verlag, München
Lebensdaten des FirmengründersBishernicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBishernicht recherchiert
PostkartengebrauchBishernicht recherchiert
FirmengeschichteBishernicht recherchiert
QuellenBishernicht keine
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Fleischmann, AugustInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenAugust Fleischmann ⎖ Verlag Aug. Fleischmann ⎖ Alleinverlag von Anton Schäffler’s Nachflg. (Fleischmann)
Nicht zu verwechseln mit der Kunsthandlung Ernst August Fleischmann
Lebensdaten August FleischmannAugust Fleischmann, Schreibwarenhändler
* 1859
✝ 1931
Porträt August Fleischmann
Firmenstandorte in MünchenMarienplatz
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
Firmengeschichte1888: Zuzug August Fleischmanns nach München und im Zuge dessen Eröffnung eines Zeitschriften- und Postkartengeschäftes am Marienplatz.
1899: Verurteilung aufgrund eines Verstoßes gegen §175 zu einer Gefängnisstrafe („Widernatürliche Unzucht zwischen Männern“).
1901: Herausgabe der Schrift „Der Freundling“
1902: Mitbegründer des Wissenschaftlich-humanitären Komitees München
1902–1904: Herausgeber der Zeitschrift „Der Seelenforscher“
1908: Einstellung der Publikationstätigkeit und Schließung des Postkartenladens wegen wiederholter Verurteilungen aufgrund §175. Im selben Jahr Wegzug aus München.
QuellenDDB ⎖ Geschichte der Lesben und Schwulen in München, S. 72-75 ⎖ Forum Queeres Archiv München
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Frank, AugustInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag August Frank
Lebensdaten August FrankBisher nicht bekannt; vermutlich handelt es sich weder um den Münchner Landesgerichtsrat August Frank, der erst 1913 nach München zugezogen ist, noch um den Sägewerksarbeiter August Frank, der erst 1896 geboren wurde.
Firmenstandorte in MünchenRosental 16
Postkartengebrauch19121918
Firmengeschichte1912: Unter dem Namen August Frank existiert im Rosental 16 bereits ein Geschäft. Es wirbt im Neuen Münchner Tagblatt mit dem Verkauf von modernsten elektrischen Metalllampen.
QuellenNeues Münchner Tagblatt, 20.11.1912
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Frank, LudwigKunstverlag
Schreibweisen und AbkürzungenKunstverlag Ludwig Frank ⎖ Kunstverlag München Ludwig Frank & Co. ⎖ Ludwig Frank & Co.
Lebensdaten Ludwig FrankBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch19001901
Firmengeschichte1901: Druck von Postkarten zum 80. Geburtstag des Prinzregenten Luitpold
QuellenBisher keine
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Fränzl & Co., LorenzVerlagsanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenL. Fränzl & Co. ⎖ Verlag v. Lorenz Fränzl
Lebensdaten Lorenz FränzlLorenz Fränzl
Firmenstandorte in München1910: Gundelindenstraße 4
1915: Orffstraße 11
1933: Römerstraße 29
Postkartengebrauch1900–1942
Firmengeschichte22.07.1910: Herausgabe von Postkarten im Gravuredruck der Hauptdarsteller der Passionsspiele in bäuerlicher Zivilkleidung
QuellenAdreßbuch für München 1915 und 1933 ⎖ Münchner Neuste Nachrichten, 22.07.1910
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Fröhlich, ErnstBuchbinderei, Papierhandlung, Kunst- und Buchdruckerei sowie Verlagsanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenE. Fröhlich ⎖ E. F. .M.
(Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Maler und Xylographen (1810–1882) oder dem Buch- und Kunstdruck Adolf Fröhlich.
Lebensdaten Ernst FröhlichKaufmann, Vertreter des Deutschen Freidenkerbundes
* 26.08.1864, München
✝ 11.09.1916, München
Firmenstandorte in München1891: Senefelderstraße 10 (Buchbinderei)
1892: Reichenbachstraße 29 (Buchbinderei)
18931900: Schellingstraße 23 (Laden)
19011905: Karlsplatz 24a (Städtischer Kiosk)
19011907: Bahnhofplatz 5 (Filiale)
19011915: Gabelsbergerstraße 30 (Laden und Schreibwarenhandlung), Schwanthalerstraße 45 (Filiale mit Zeitungsvertrieb)
1916: Gabelsbergerstraße 28
19151918: Luisenstraße 71 Rückgebäude (Verlagsgebäude)
Postkartengebrauch19031909
Firmengeschichte1901: Wie viele andere Gemischtwarenhändler verkaufte Fröhlich nicht nur Zeitung, Postkarten und Papierartikel in seinem Laden sondern auch beispielsweise Stoffwäsche der Leipziger Firma Mey & Edlich.
1916: Das letzte Jahr, in dem Ernst Fröhlich im Adressbuch vermerkt ist. Im Folgejahr ist seine Frau Anna als Witwe für die Druckerei angegeben. Die Standorte in der Gabelsberger- und Schwanthalerstraße werden 1917 gar nicht mehr gelistet.
1917: Die Witwe Marie Fröhlich wird nun als Inhaberin der Buch- und Kunstdruckerei sowie der Verlagsanstalt geführt. Sie ersetzt auch im Handelsregister ihren verstorbenen Mann und führt das Unternehmen weiter.
QuellenAdreßbuuch für München 1891, 1892, 1893, 1901, 1905, 1910, 1916, 1917 und 1918Find a Grave ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 30.06.1893, 02.06.1901, 15.09.1916 und 01.03.1917
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Führer, L.Photographisches Atelier und Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag L. Führer, München ⎖ Photogr. Atelier L. Führer, München
Lebensdaten L. FührerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenSchwanthalerstraße 97
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Haas & Co., MaxInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenMax Haas & Co.
Lebensdaten Max HaasBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1909
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Haase, B.Informationen
Schreibweisen und AbkürzungenB. Haase
Lebensdaten B. HaaseBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Hackner, MaxBriefmarkenhandlung, Fotokarten- und Kunstverlag
Schreibweisen und AbkürzungenMax Hackner, Fotokarten-Verlag ⎖ Verlag Max Hackner
Lebensdaten Max HacknerKaufmann
* Vor 1880
✝ Nach 1943
Firmenstandorte in München1919–1943: Kurfürstenstraße 2
VerlagHackner-Foto-Kunstkarte
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
Firmengeschichte1919: Max Hackner verlegt eine Serie an Aufnahmen (Postkarten?) Sechs Motive aus der Au.
1920: In diedem Jahr gibt Hackner die siebenteilige Serie Der gefesselte Akt in Foto-Kunstblättern heraus.
1921: Am Sylvestertage gibt Max Hackner folgende Zeitungsannonce auf: „Breifmarken, kaufe alle Bayernmarken – a. aus Verkehr (Massenware). – Für Prinzregent zahle guten Preis.“
1925: Hackner schaltet seit einiger Zeit größere Briefmarken-Annoncen in der Zeitung. Es hat den Anschein, dass er seinen beruflichen Schwerpunkt von der Fotografie auf die Briefmarken verschoben hat und seinen Laden verkleinert. Dazu passt, dass er im selben Jahr eine „Druckpresse Efka, komplett, Jalousieschrank, viel Schrift, preiswert“ zum Verkauf anbietet. Wenig später inseriert er ein kleines Zimmer an gleicher Adresse zur Miete.
QuellenAdreßbuch für München 1920, 1925, 1930, 1935 und 1940 ⎖ Amtliches Fernsprecherbuch München 1943 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 16.09.1919, 31.12.1921, 31.03.1923, 07.02.1925, 08.07.1925 und 14.11.1925 ⎖ Münchner Stadtarchiv FS-PK-STB-08439-08452 ⎖ Orchideengarten 1920, Heft 4, S. 21
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Hamböck, JohannGraphische Kunstanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenKöniglich bayerischer Hoflieferant Johann Hamböck ⎖ Joh. Hamböck, München ⎖ Joh. Hamböck ehm.
Lebensdaten Johann HamböckBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1902–1917: Schönfeldstraße 11
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1904
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Hanfstaengl, FranzKunstverlag und Druckerei
Schreibweisen und AbkürzungenKunst- und Verlagsanstalt Franz Hanfstaengl ⎖ Kunstverlag Franz Hanfstaengl ⎖ Franz Hanffstaengl ⎖ F. H. ⎖ Königlich bayerische Hofkunstanstalt Franz Hanffstaengl (seit 1892)
Lebensdaten Franz HanfstaenglRitter Franz Seraph von Hanfstaengl, (Hof-)Fotograf, Lithograf, Maler und Verleger
* 01.03.1804, Baiernrain
✝ 18.04.1877, München
Porträts von Franz Hanfstaengl
Postkartengebrauch19101960
Firmenstandorte in München1830–1926: (?) Verlagszentrale
1853–1864: Schützenstraße (Fotoatelier)
1864–1926: Maximilianstraße 7 (Fotoatelier)
1926: Karlsplatz (Verkaufsgalerie)
1920–mind. 1930:
Widenmayerstraße 18 (Verlagszentrale und technische Abteilung)
SpezialitätEinfarbiger und farbiger Lichtdruck, Gemäldereproduktion, Handpressenkupferdruck, Photogravüre und Radierung.
Firmensansicht Widenmayerstraße 18
Ansicht des historischen Verlagshauses (2024)
Firmengeschichte1816: Franz Hanfstaengl beginnt nur zwölfjährig seine Lithografieausbildung bei Hermann Josef Mitterer und Peter Schöpf. Aus dieser Zeit stammt wohl auch die älteste von ihm erhaltene Lithografie, sie zeigt einen Amor mit Schneckengespann.
1819–1825: Besuch der Münchner Akademie der Freien Künste.
1825–1833: Hanfstaengl entwirft den Corpus Imaginum, eine lithografische Porträtsammlung wichtiger bayerischer Persönlichkeiten.
1830: Gründung einer ersten, privaten lithografischen Anstalt.
1833: Offizielle Gründung der Firma Hanfstaengl durch Eintrag der bisher privat betriebenen Lithografischen Anstalt Franz Hanfstaengl in das Münchner Handelsregister. Die Leitung teilt er sich jedoch mit seinem Pruder Peter Hanfstaengl.
1835: Franz siedelt nach Dresden über, um dort die Werke der Dresdner Galerie in Lithografien zu kopieren. Er errichtet eine Zweigfiliale seines Verlagshauses in Dresden, die Firmenzentrale bleibt aber in München.
1845: Rückzug Hanfstaengls aus Dresden und Rückkehr nach München.
1848: Gründung und Angliederung einer Galvanographie an die Firma.
1852: Gründung eines „aristisch-photographischen Ateliers“ in München.
1853: Angliederung einer Kunstdruckerei und eines Fotoateliers an die lithografische Anstalt in München. Hauptgeschäft des Fotostudios sind Reproduktionen von Ölgemälden Alter Meister, der aufkommenden Moderne und Porträtfotografien.
1854: Graf von Pocci behauptet über Hanfstaengls fotografisches Geschäftsgebahren: „Männer von Distinction wie auch Nuditäten [werden] unentgeltlich photographiert“.
1860er Jahre: Die Firma Hanfstaengl ist mit ihrem neuen Geschäftszweig der Fotografie so erfolgreich, dass sie gleich mehrere Foto-Medaillen gewinnt.
1868: Der Gründer steigt als Betreiber aus seiner lithografischen Anstalt aus. Sein Sohn Edgar Hanfstaengl übernimmt die Leitung, professionalisiert den Betrieb und verlegt den Fokus noch weiter auf die Reproduktion von Kunst.
1889: Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft. Beginn der Herausgabe des Journals Die Kunst unserer Zeit.
1892: Internationalisierung mit Filialen in New York und London.
1907: Edgar II., Enkel des Firmengründers, übernimmt die Geschäftsführung und führt den Farbenlichtdruck ein.
1912: Einstellung des Journals Die Kunst unserer Zeit aufgrund geringer Nachfrage.
1926: Umzug in das neue Geschäftshaus in der Widenmayerstraße, das von John Herbert Rosenthal entworfen und seit 1925 gebaut wurde.
1927: Inkorporation der Berliner Photographischen Gesellschaft.
1930: Persönlich haftender Gesellschafter ist Edgar Hanfstaengl, Direktor und Prokurist ist Wilhelm Schütze. Weitere Prokuristen: Ernst Gollner und Gustav Heß.
1934: Dr. Eberhard Hanfstaegl, Enkel des Gründers, hatte bis dato die Verlagsleitung inne, wird aber nun als Leiter an die Berliner Nationalgalerie berufen. Edgar II. übernimmt die alleinige Leitung des Betriebes.
1930er: Streit zwischen den leitenden Brüdern Edgar (DDP) und Franz (NSDAP) Hanfstaengl um Verlagsinhalte. Die Publikation von Hitlers Mein Kampf im Verlag Hanfstaengl wurde letzlich abgelehnt.
1945: Beginndes Wiederaufbaus nach dem Krieg
1958: Übergabe der Leitung an Egon Hanfstaengl und Eva Rhomberg
1980: Auflösung des Kunstverlages da man nicht mehr konkurrenzfähig und zeitgemäß war. Der günstigere und moderner Offsetdruck verdrängte die künstlerischen Farbenlichtdrucke und Fotogravuren. Die Fotogravure-Kupferdruckplatten übernahm der Münchner Kunstverlag Blanc.
QuellenAdreßbuch für München 1920 ⎖ Allgemeine Münchner Zeitung, 28.04.1877 ⎖ Bayerische Staatszeitung ⎖ BRANTL, Sabine: Die Kunst für Alle, 2006 ⎖ GNDHLB ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 479 und 723 ⎖ Münchner Augsburger Abendzeitung, 06.12.1933 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 21.10.1891 ⎖ Münchner Zeitung, 04.12.1933 ⎖ Stadtarchiv München FS-PER-H-0121-01 ⎖ TZ, 08.03.1977 ⎖ Über Land und Meer, 1877. ⎖ Wikipedia
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Hansa-Luftbild, Abteilung MünchenInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenHansa-Luftbild, Abt. München
Lebensdaten VerantwortlicherBisher nicht recherchiert
Abteilungssitz in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher Keine
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Hayd, Carl OttoVerlag
Schreibweisen und AbkürzungenKunst-Verlagsanstalt Carl Otto Hayd ⎖ Carl Otto Hayd, Kunstanstalt ⎖ Carl Otto Hayd; Kunst & Verlags Anstalt ⎖ Carl Otto Hayd, Kunst-Verlags-Anstalt ⎖ Carl Otto Hayd, Kunst- u. Verlagsanstalt ⎖ Carl Otto Hayd, Kunst- u. Verlags-Anstalt ⎖ Carl Otto Hayd, Kunstverlags-Anstalt
Lebensdaten Carl Otto HaydCarl Otto Hayd, Verleger
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1895–1905
FirmengeschichteHatte vermutlich auch eine eigene Druckerei.
1897: Regelmäßige Werbeannoncen in der Papier-Zeitung
1901: Angebot von „Ansichts-Postkarten auf Holz“
QuellenThe Postcard Album, Nr. 25, 2011, S. 20 ⎖ Internationales Offerten-Blatt, Nr. 14, 1901
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Hayer, FranzInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Franz Hayer, Kunsthandlung ⎖ Photogr. u. Verlag v. Franz Hayer
Lebensdaten Franz HayerFranz Hayer, Fotograf und Verleger
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1917
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Hein, PercyDruckerei & Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag: Percy Hein ⎖ Verl. Percy Hein ⎖ Percy Hein
Lebensdaten Percy HeinBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1915: Schönfeldstraße 30
1925mind.1929: Bruderstraße 4
1933: Galeriestraße 35a
Postkartengebrauch19051914
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1915, 1925, 1928, 1929 und 1933
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„Helios“Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag: Atelier „Helios“
Lebensdaten des GründersBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenSchwanthalerstr 23
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Herold, MartinInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenMartin Herold
Lebensdaten Martin HeroldBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
Herpich, MartinFotostudio und Kunstverlag
Schreibweisen und AbkürzungenKunst- und Verlagsanstalt Martin Herpich ⎖ M. Herpich, Kunstanstalt, München
Lebensdaten Martin HerpichMartin Herpich, Fotograf und Verleger von Fotobänden und Postkarten
* vor 1890
✝ nach 1935
Firmenstandorte in München1915: Lindwurmstraße 10
1925–mind. 1929: Karlsplatz 3 I Rückgebäude
1933: Schwanthalerstraße 36
Postkartengebrauch1905–1933
Firmengeschichte1898: Martin Herpich ist in München ansässig.
QuellenAdreßbuch für München 11925, 1928, 1929 und 1933 ⎖ Bildpostkarten OsnabrückGND ⎖ Münchner Adressbuch 1915
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Hild, M.Informationen
Schreibweisen und AbkürzungenM. Hild
Lebensdaten M. HildBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenSendlingerstraße 17
Postkartengebrauch1899
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Hildebrand, H.Information
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag u. Eigent. v. H. Hildebrand’s Nachf.
Lebensdaten H. HildebrandBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Hirth, GeorgKunst- und Zeitungsverlag sowie Buch- und Kunstdruckerei
Schreibweisen und AbkürzungenG. Hirth’s Verlag ⎖ G. Hirths Verlag GmbH ⎖ Georg Hirth ⎖ Knorr & Hirth ⎖ G. Hirth Verlag A.-G. ⎖ Hirth’s Verlag München ⎖ Knorr & Hirth, Buch- und Kunstdruckerei oHG ⎖ Buch- und Kunstdruckerei Knorr & Hirth ⎖ Buch- und Kunstdruckerei Knorr und Hirth ⎖ Knorr und Hirt, Buch- und Kunstdruckerei
Lebensdaten Georg HirthDr. Georg Hirth, Statistiker, Schriftsteller, Journalist und Verleger
* 13.07.1841, Gräfentonna bei Gotha
✝ 28.03.1916, München (Tegernsee?)
Porträt Georg Hirth
Porträt Thomas Knorr
Firmenstandorte in München1867–mind. 1904: Verlagshaus: Färbergraben 24
18941951: Sendlinger Straße 80
1919: Lessingstraße 1
1930: Herrnstraße 410
SpezialitätVierfarbendrucke
VerlagJugend
Volk und Heimat
Amtlicher Wohnungsanzeiger für München
Firmenansicht Sendlingerstraße 80
Ansicht der 2014 erneurten Fassade am ehemaligen Verlagsgebäude in der Sendlinger Straße 80 (2025).
Postkartengebrauch1910–1918
Firmengeschichte1857–1870: Georg Hirth betätigt sich nacheinander in Gotha, Leipzig und Berlin als Autor und Verleger auf verschiedenen Gebieten.
1862: In München übernimmt der Verleger Julius Knorr den Verlag der Münchner Neuesten Nachrichten (MNN).
1870: Durch die neue Arbeit bei der Augsburger Allgemeinen Zeitung und die Hochzeit mit Elise Knorr, der Tochter des Münchner Verlegers Julius Knorr, verlagert sich das Tätigkeitsfeld Georg Hirths nach München.
1871: Hirth steigt in den Verlag (MNN) des Schwiegervaters ein. Im eigenen Kunstverlag publiziert Hirth Kunstbücher in bibliophiler Aufmachung, Zeitschriften und Postkarten. Die spätere Verlags AG Hirth sieht diesen Schritt als Vorgang der Firmengründung.
1875: Gemeinsam mit seinem Schwager Thomas Knorr gründet Hirth in München die Druckerei Knorr & Hirth oHG, die den Druck der MNN und vieler Kunstdrucke übernimmt.
1881: Hirth übernimmt nach dem Tod seines Schwiegervaters Julius Knorr die Verlagsleitung der MNN.
1892: Georg Hirth gilt als Unterstützer und Financier als Mitbegründer der Münchner Secession.
1894: Fusion von Hirths Kunstverlag mit Knorrs Verlag und der bestehenden Buch- und Kunstdruckerei Knorr & Hirth. Die neue Verlagsform ist Gesellschaft Druck und Verlag der Münchner Neuesten Nachrichten Knorr & Hirth G.m.b.H.
1895: Georg Hirth ist Mitbegründer der Zeitschrift Jugend. Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben. Er prägt damit sowohl den Begriff des Jugendstils als auch den deutschen Jugendstil in München. Die Zeitschrift wird nach anfänglichen, monetären Engpässen zu einer erfolgreichen Schrift mit 80.000 Drucken pro Woche und in der Folge zum größten Kunstblatt der Welt mit einer wöchentlichen Auflage von 130.000 Exemplaren.
1896: Hirth scheidet als Geschäftsführer im Knorr & Hirth Verlag aus.
1911: Tod des Druckereigründers Thomas Knorr. Gleichzeitig Organisation des Unternehmens als Kommanditgesellschaft Knorr & Hirth – Münchner Neueste Nachrichten.
1915: Der Kunstmaler Nicolas Gilles bittet Georg Hirth postalisch darum, sämtliche bisher angefertigten Abdrücke nach Illustrationen von ihm zukommen zu lassen. Er sollte später auch für die Zeitschrift Jugend und den Simplicissimus arbeiten.
1916: Tod des Verlagsgründers Georg Hirth.
1919: Aushandlung eines Tarifvertrages zwischen der Firma Hirth und dem Transportarbeiterverband für die Ausgeher und Packer. Die Firma Hirth wurde durch Gustav Nenner vertreten, da der Direktor krankheitsbedingt nicht an den Verhandlungen teilnehmen konnte.
1920: Verkauf des Verlags an ein schwerindustriell dominiertes Konsortium aus Rhein- und Ruhrgebiet.
1922: Herausgabe der Telegrammzeitung und weiterer Blätter. Zur Zeit der Weimarer Republik teils stark steigende Auflagezahlen.
1930: Direktor ist Dr. Richard Landauer, Prokurist und technischer Leiter Wilhelm Struhlfauth sowie Georg Posselt als weiterer Prokurist. Die Firma betriebt 39 Druckerpressen, beschäftigt 105 Mitarbeiter und gibt ihre Betriebsstärke mit 140 PS an.
1935: Der Verlag wird übernommen durch den Nationalsozialistischen Franz-Eher-Konzern.
1936: Zwangsweise Angliederung des Simplicissimus-Verlages.
1943: Zwangsweise Angliederung des Langen-Müller-Verlages.
1945: Verbot des Franz-Eher Verlags durch die Alliierten als Organisation der NSDAP. Eher-Verlag und damit auch Knorr & Hirth fielen an den bayerischen Staat.
1951: Erwerb des Verlags nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Süddeutschen Verlag, der den Verlagskomplex bis dahin gepachtet hatte. Der Buchverlag war davon jedoch ausgenommen.
1952: Neugründung des Buchverlages Knorr & Hirth. Der spätere Geschäftsführer Berthold Fricke übersiedelte das Unternehmen nach Hannover.
QuellenAdreßbuch für München 1904DBDNBHLB ⎖ Illustrierter Beobachter, 17.07.1941 ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 479 ⎖ Münchner Stadtanzeiger, 24.11.1970 ⎖ Stadtarchiv München, FAM-0719, FS-PER-H-0468-01, FS-PER-K-0256-01, GEW-0734 und ZA-P-0207-59 ⎖ Süddeutsche Zeitung, 02.09.1977 ⎖ Wikipedia Nicolas Gilles, Georg Hirth und Knorr & Hirth
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Hoegler, OscarVerlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag von Oscar Hoegler ⎖ Oscar Hoegler ⎖ HO [ligiert]
Lebensdaten Oscar HoeglerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1899–1910
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
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Hofmann, A.Informationen
Schreibweisen und AbkürzungenA. Hofmann
Lebensdaten A. HofmannBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1904
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
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Holzinger, Ilse Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Ilse Holzinger
Lebensdaten Ilse HolzingerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher keine Informationen
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Huber, AntonBuchdruckerei und Graphische Kunstanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenGraph. Kunstanstalt A. Huber ⎖ Huber & Erlacher
(Nicht zu verwechseln mit August Huber, Verkauf von Heiligenbildern und Postkarten, gegr. 1883)
Lebensdaten Anton HuberHerzoglich Bayerischer Hoflithograph, Kommerzienrat und Gemeindebevollmächtigter
Bisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1875–1878: Metzgerstraße 4½
1888–1890: Am Plätzchen 7
1891–mind. 1933: Neuturmstraße 2a (zeitweise auch zusaätzlich Hausnummer 1 oder 4)
SpezialitätLithografie, Steindruck, Buchdruck, Autographie.
Herstellung von Visitenkarten, Vermählungsanzeigen, Tabellen, Pläne, Noten, Siegelmarken etc.
Postkartengebrauch1915–1938
Firmengeschichte1872: Gründung des Unternehmens
1875: Erste Erwähnung eines Lithografen (Steindruckers) Anton Huber in einem Adressbuch der Stadt München.
1879: Eine Nachverfolgung der Firmengeschichte wir dadurch erschwert, dass in München mindesten 18 Anton Hubers gemeldet sind von denen einer Steindruckereibesitzer in der Schrammerstraße 2 und einer Buchdruckereifaktor in der Adalbertstraße 4 ist. Keiner der beiden ist unter der alten Adresse in der Metzgerstraße gemeldet. Da sich der spätere Postkartenproduzent allerdings selbst als Hoflithographie Buch- und Steindruckerei bezeichnet, ist es schwer nachzuvollziehen, aus welcher der beiden Adressen der „richtige“ Anton Huber hervorgehen wird.
1890: Mit einem Kompagnon betreibt Anton Huber die Firma Huber & Erlacher, auch wenn er bereits den Titel des Hoflithographen inne hat.
Um 1900: Zeitgleich existiert die königliche Hofbuchdruckerei Ersamus Huber in der Schönfeldstraße 12, deren Inhaber ebenfalls Anton Huber heißt, jedoch um 1904 verstirbt.
1903: Die Druckerei benutzt die Technik der Lithographie sowie den Stein- und Buchdruck.
1930: Eigentümer der Firma ist mittlerweile Baptist Huber, rund 50 Mitarbeiter stehen an 16 Buch- und Steindruckmaschinen. Scheinbar haben sich die Erben des einstigen Gründers Anton unter neuem Namen selbstständig gemacht, denn zeitgleich existiert eine Buchdruckerei E. Hubers, Anton Hubers Erben.
QuellenAdreßbuch für München 1875, 1879, 1890, 1898, 1900, 1903, 1915, 1918, 1925, 1928 und 1933 ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 479
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Huber, Franz JosefPostkartenhaus, Großhandlung und Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenPostkartenhaus München F. J. H ⎖ Postkartenhaus München Franz Josef Huber ⎖ Franz Josef Huber ⎖ Franz Josef Huber’s Postkartenhaus ⎖ Franz Joseph Huber ⎖ F.-J. H. M. ⎖ Franz Joseph Huber’s Kunstverlag ⎖ Franz Jos. Huber’s Kunstverlag ⎖ Franz Joseph Huber’s Verlag ⎖ Franz Josef Huber’s Verlag ⎖ Verlag von Franz Joseph Huber
Lebensdaten Franz Josef HuberBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1899: Sendlingerstraße 11
1915–mind. 1933: Herzospitalstraße 2
Postkartengebrauch19031939
Firmengeschichte1899: Vertrieb der vom Institut Wende in Berlin in Auftrag gegebenen Künstlerpostkarten von Altmünchen aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
1905: Unter den vielen Post- und Ansichtskarten zum Oktoberfest werden diejenigen von Ottmar Zieher, ↩ Karl Andelfinger ↩ und Franz Joseph Huber von der lokalen Presse als kunstvoll, liebenswürdig und ästhetisch gelobt werden.
QuellenAdreßbuch für München 1915, 1928 und 1933 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 01.09.1899 und 30.09.1905
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Huckauf, ManfredVerlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Manfred Huckauf
Lebensdaten Manfred HuckaufBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1955–1973
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
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Humar, FranzLithografische Kunst- und Verlagsanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenKunst- u. Verlagsanstalt Franz Humar ⎖ Lith. Kunstanstalt Franz Humar
Lebensdaten Franz HumarBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1900–1908
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Jäger, TheodorVerlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag von Theodor Jäger
Lebensdaten Theodor JägerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1897
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
Möglicherweise später als Kooperation unter dem Namen ↩ Jaeger & Goergen.
QuellenBisher keine
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Jaeger & GoergenVerlag
Schreibweisen und Abkürzungen
Lebensdaten JaegerBisher nicht recherchiert
Lebensdaten GoergenBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
ZählerKein Münchner Motiv in der eigenen Sammlung
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Janich & Co.Werbedruckerei
Schreibweisen und AbkürzungenWerbedruckerei Janich & Co.
Lebensdaten des FirmengründersBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Karrer & MayerFoto-Anstalt
Schreibweisen und AbkürzungenKarrer & Mayer, Photo-Anstalt
Lebensdaten KarrerBisher nicht recherchiert
Lebensdaten MayerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenFinkenstraße 2
Postkartengebrauch1941
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Karsten, HermannFotostudio
Schreibweisen und AbkürzungenFoto: H. Karsten
Lebensdaten H. KarstenBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1933: Herzogstraße 74
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1933
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Katholisches Pfarramt St. GabrielInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Kath. Pfarramt St. Gabriel München
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Keppler, E.Informationen
Schreibweisen und AbkürzungenE. Keppler
Lebensdaten E. KepplerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch18981902
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher Keine
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Kohler, HansSteindruckerei – Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenHans Kohler & Co. ⎖ H. Kohler & Comp. ⎖ Hans Kohler & Co. Kunstverlag ⎖ Verlag Hans Kohler & Co. ⎖ H.K.& Co M ⎖ Kunstanstalt Hans Kohler & Co
Lebensdaten Hans KohlerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in Münchenbis 1897: Nymphenburgerstraße 125127
1915: Einlass 3a
Postkartengebrauch–1942
FirmengeschichteHans Kohler stammt aus einer alten Druckerfamilie, die 1858 die Kunstanstalt Kaufbeuren AG gegründet hatte, wo er bis zu seinem Abgang 1890 Mitbesitzer und Direktor gewesen ist.
1889: Unter dem Namen Hans Kohler & Co firmiert auch die Farbdruckerei in Kaufbeuren.
01.04.1890: Hans Kohler eröffnet seine eigene Lithografiedruckerei nebst Verlag in München.
1913: Der Verlag Kohler & Co hatte in den Vorjahren eine deutliche Überproduktion gehabt. Etwa eine halbe Millionen unverkaufter Postkarten wurden daher für Werbezwecke zweitverwendet und überdruckt.
QuellenMünchner Adressbuch 1915 ⎖ Stadtarchiv München, C1889142 ⎖ TPA online ⎖ The Postcard Album, Nr. 25, S. 18
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Köhler, HubertSteindruckerei Chemigraphie
Schreibweisen und AbkürzungenDr. Köhler & Co ⎖ Druck v. Hubert Köhler ⎖ Graphische Kunstanstalt Hubert Köhler ⎖ Lith Anst v. Hubert Köhler ⎖ Lith. Hubert Köhler ⎖ Lithogr. Druck u. Verlag v. Hubert Köhler
Lebensdaten Hubert KöhlerHubert Köhler, Drucker und Verleger
* 1853
✝ 1918
Porträt Hubert Köhlers
Firmenstandorte in München1898–1933: Blütenstraße 1113
Postkartengebrauch18981915
Firmengeschichte1876: Gründung der Graphischen Kunstanstalt Hubert Köhler in München.
1918: Tod des Firmengründers
1930: An gleicher Firmenadresse wird spätestens seit diesem Jahr eine Firma Dr. Köhler & Co geführt.
QuellenAdreßbuch für München 1898, 1904 und 1933 ⎖ GND ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 687 ⎖ Museum DIgital ⎖ Stadtarchiv München, FS-PER-K-0284-01
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Köhn, EmilKunstverlag
Schreibweisen und AbkürzungenEKM ⎖ Kunstverlag Emil Köhn ⎖ Noris Kunstverlag
Lebensdaten Emil KöhnBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1927: Elvirastraße 2
Postkartengebrauch1928–1964
FirmengeschichteUm 1927: Emil Köhn zieht mit seinem Kunstverlag Noris von Nürnberg nach München. 1927 wird er bereits im Adreßbuch für München in der Elvirastraße geführt. Noch benutzt er den alten Verlagsnamen Noris Kunstverlag, der an seine Nürnberger Herkunft erinnert.
QuellenAdreßbuch für München 1927 ⎖ RTH Cards
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Kokott, PaulInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenPhoto-Kokott ⎖ Verlag Photohaus P. Kokott
Lebensdaten Paul KokottBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch19271937
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Kölblinger, FerdinandInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenFerd. Kölblinger ⎖ Verlag Ferdinand Kölblinger ⎖ Verlag von F. Kölblinger
Lebensdaten Ferdinand KölblingerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1900–1901
FirmengeschichteAugust 1900: Bei der Ansichtskartenausstellung in der Münchner Schrannenhalle erreicht Kölblinger einen zweiten Platz. Neben einer Urkunde erhält die Firma eine Silbermedaille. Diese stammt vom Betrieb Oskar Consée ↩, deren Inhaber auch Teil der Jury ist.
Vermutlich später Zusammenschluss mit dem Verlag Hermann Becker zu „Becker & Kölblinger“ ↩.
QuellenMünchner Neueste Nachrichten 15.08.1900
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Kost, EdmundVerlag und Fotogeschäft
Schreibweisen und AbkürzungenOriginal-Aufn. u. Verlag E. Kost ⎖ Spezialhaus für Ansichtskarten ⎖ Verlag E. Kost
Lebensdaten Edmund KostKaufmann und Fotograf
* um 1874
✝ 04.10.1927
Firmenstandorte in München1905: Winzererstraße 28
1906–1908: Winzererstraße 40 (1908 parallel unter alter und neuer Adresse gemeldet)
19081917: Schleißheimerstraße 61
1918: Äußere Dachauerstraße 221 (Als Fotogeschäft)
1925: Heßstraße 71
1926–1927: Klenzestraße 7
Postkartengebrauch1907–1930
Firmengeschichte1900: Möglicherweise Betrieb eines Kommissionsgeschäftes in der Dachauer Straße 41
1905–1908: Mehrfacher Wechsel der Geschäftsräume.
1918: Edmund Kost scheint sich vom alleinigen Vertrieb von Ansichtspostkarten auf die Fotografie zu spezialisieren. Er verlegt sein Geschäft in die Äußere Dachauerstraße 221 und wird im Adressbuch unter „Photographen“ geführt statt unter Ansichtspostkarten.
04.10.1927: Edmund Kost verunglückt in der Franziskanerstraße mit seinem Motorrad, indem er zwischen einen Abschleppwagen und dessen Anhängsel gerät. In Folge dessen gerät er unter das Lastenauto und erleidet vielfache Verletzungen. Im Krankenhaus rechts der Isar erliegt er noch in der Nacht seinen Verletzungen.
QuellenAdreßbuch für München 1900, 1906, 1907, 1908, 1917, 1918 und 1925 ⎖ Allgemeine Zeitung 05.10.1927 ⎖ Münchner Neueste nachrichten 09.10.1927 und 15.10.1927
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Krück, CarlKunstverlag
Schreibweisen und AbkürzungenKrueck & Nietmann ⎖ Krueck & Nietmann vorm. J. Silberstein & Co. ⎖ Verlag Carl Krück ⎖ Verlag Carl Krueck ⎖ C. K. M.
Lebensdaten Karl KrueckBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1925–1933: Kaufingerstraße 25
Klenzestraße 58
Postkartengebrauch1932–1941
Firmengeschichte1925: Karl Krueck ist mit einem Kompagnon gemeinsam tätig. Im Branchenadreßbuch für München wird die Firma Krueck & Nietmann als Nachfolger von Jakob Silberstein ↩ genannt.
1929: Der eingetragene Firmenname lautet Krueck & Nietmann, alleiniger Inhaber ist aber Carl Krueck.
QuellenAdreßbuch für München 1925, 1928, 1929 und 1933
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Lehmann, Julius FriedrichMedizinischer sowie völkischer und ideologischer Buchverlag
Schreibweisen und AbkürzungenJ. F. Lehmann ⎖ J.F. Lehmann’s medizinische Buchhandlung Max Staedke
Lebensdaten Julius Friedrich LehmannVerleger, später Förderer und Mitglied der NSDAP
* 28.11.1864, Zürich
✝ 24.03.1935, München
Porträt Julius Friedrich Lehmann
Firmenstandorte in München1890: Landwehrstraße 12
1900: Schillerstraße 51
Paul-Heyse-Straße 26
Postkartengebrauch19001910
Firmengeschichte1886: Gründung des Verlags der Zeitschrift Münchener Medizinische Wochenschrift (MMW) durch Bernhard Spatz.
01.09.1890: Julius Friedrich Lehmann macht sich als Verleger selbstständig und gründet eine medizinische Buchhandlung in der Landwehrstraße.
1896: Übergabe der zum Verlag gehörenden Buchhandlung an den Cousin des Gründers Max Staedke.
1890er Jahre: Hohe verlegerische Tätigkeit auf dem Feld der Medizinpublikationen. Unter anderen ließ sich auch Max von Pettenkofer von Lehmann verlegen.
1900: J. F. Lehmann kauft den Verlag MMW seines Cousin auf. Umbau des Verlags: Produktion von Schriften, welche den Ideologien der Nationalsozialisten den Weg mitebneten.
1905: Ab dieser Zeit Produktion von Publikationen zur Rassenlehre.
1917: Herausgabe der völkischen Zeitschrift Deutschlands Erneuerung.
1919: Gründung des antisemitschen Deutschen Volksverlages.
1922: Der Verlag gibt Günthers Rassenkunde des Deutschen Volkes heraus.
1924: Publikation von Adolf Hitlers Putschbegründung.
1928: Herausgabe der Zeitschrift für Rassenphysiologie und Deutschlands Erneuerung.
1935: Tod Julius Friedrich Lehmanns. Übernahme des Verlags durch seinen Schwiegersohn Otto Spatz. Einige der bisherigen Mitarbeiter waren Reichsminister Darré, Dr. L. F. Clauß, Prof. Erwin Baur und Prof. Friedrich Lenz.
1945: Treuhänderische Verwaltung nach dem Krieg. Der Verlagsteil, der medizinische Publikationen veräußerte, hatte weiterhin Bestand unter dem Namen Lehmanns Fachbuchhandlung und bis heute als Lehmanns Media GmbH.
QuellenAugsburger Postzeitung, 12.09.1930 ⎖ Münchner und Augsburger Abendzeitung, 01.09.1930 ⎖ Völkischer Beobachter, 26.03.1935 ⎖ WikipediaAntipsychiatrieverlag
Lengauer, AugustVerkauf von Ansichts- und Gratulationskarten
Schreibweisen und AbkürzungenA. Lengauer ⎖ Bildkunst-Verlag August Lengauer ⎖ Münchner Bildkunstverlag August Lengauer ⎖ Münchener Bildkunstverl. A. Lengauer ⎖ August Lengauer, Kunstverlag
Lebensdaten August LengauerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1929–1930: Olgastraße 9
1930–1931: Schellingstraße 100
1933–1940: Blutenburgstraße 42
1941–1978: Scherrstraße 6
Postkartengebrauch1930–1964
Firmengeschichte1929: Im Adressbuch wird die Firma als Postkartenhandlung August Lengauer unter dem Namen Grebe geführt.
QuellenAdreßbuch für München 1929 und 1933 ⎖ Amtliches Fernsprechbuch München 1930, 1934, 1940, 1941, 1951 und 1978
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Leupoldt, E.Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag E. Leupoldt, München
Lebensdaten E. LeupoldtBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Leykum, CarlLithographische Kunstanstalt und Steindruckerei
Schreibweisen und AbkürzungenLithographische Anstalt von C. Leykum ⎖ Kunstanstalt Carl Leykum ⎖ Lith. Anstalt von Carl Leykum
Lebensdaten Carl LeykumAuch Karl Leykum
Firmenstandorte in München1883–mind. 1904: Gabelsbergerstraße 40
1928–1933: Gabelsbergerstraße 83
Postkartengebrauch1899–1918
Firmengeschichte01.01.1883: Gründung der Kunstanstalt Carl Leykum, der Betrieb hatte zwei große und zwei kleine Lithografiepressen und um die 20 Mitarbeiter.
Ende 1920er: Die Firma nahm eine dritte große Lithografiepresse in Betrieb.
1930: Die Kunstanstalt produziert ausschließlich im Steindruck.
1940er: Die Druckerei stellt ausgelöst durch den Zweiten Weltkrieg den Betrieb ein.
QuellenAdreßbuch für Münchner 1903, 1904, 1928 und 1933 ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1907, S. 83 ⎖ The Postcard Album, Nr. 25, 2011, S. 20
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Loos, WilhelmKunstverlag und Papierhandlung
Schreibweisen und AbkürzungenWilhelm Loos, Kunstverlag & Papierhandlung
Lebensdaten Wilhelm LoosBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenArnulfstraße 12
1894: Luitpoldstraße 9
Postkartengebrauch1894
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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M. & S.Informationen
Schreibweisen und AbkürzungenH. & S., M.
Lebensdaten des FirmengründersBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher keine Informationen
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Männer, EmilLithografische Anstalt und Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenE. Männer, München ⎖ Emil Männer München ⎖ Lithogr. & Verlag Emil Männer München ⎖ Emil Männer Kunstanstalt München ⎖ E. Männer, Kunstanst.
Lebensdaten Emil MännerLithograf und Verleger
Firmenstandorte in München1898: Sandstraße 21 III
1904: Augustenstraße 47
Postkartengebrauch1900–1904
FirmengeschichteGing möglicherweise aus dem Münchner Verlag „Männer & Kürschner“ hervor.
Vor 1902: Betrieb eines lithographischen Verlags für Kunst und Werbung
1907: Eröffnung einer Akzidenzdruckerei
QuellenAdreßbuch für München 1898 und 1904Wikipedia
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Maier, Sebastian Informationen
Schreibweisen und AbkürzungenSeb. Maier
Lebensdaten Sebastian MaierBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenSendlingerstraße 36
PostkartengebrauchBisher keine Informationen
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Manhart, Adolf MammaInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Adolf Mamma, gen. Manhart ⎖ Kunstpostkartenverlag
Lebensdaten Adolf ManhartAdolf Mamma, Verleger, Buchbinder und „Hausierer“
* 13.11.1867, Innsbruck
✝ nach 19.09.1942, Ermordung in Treblinka durch die NS
Kennkartenporträt Adolf Manharts
Firmenstandorte in MünchenSchlotthauerstraße 6
Postkartengebrauch1916
Firmengeschichte1873: Die Familie Mamma zieht aus Innsbruck nach München.
1892–1902: Aufenthalt in Bozen und Salzburg.
02.10.1914: Adolf Mamma meldet sein Geschäft an der Schlotthauerstraße 6 an. Hier betrieb er langjährig einen Kunstpostkartenverlag und den Großhandel damit. Zu späterer Zeit verlagerte oder erweiterte Mamma sein Angebot und hatte eine Provisionsvertretung in Salz, Gewürzen und Futtermitteln.
1916: Fotodokumentarischer Aufenthalt in Puchheim, wo Adolf Mamma ausgiebig französische und russische Kriegsgefangene für Postkartenmotive fotografierte.
20.12.1938: Das Geschäft an der Schlotthauerstraße musste unter NS-Repressalien abgemeldet werden.
QuellenGedenkbuch der Münchner JudenHolocaust.cz ⎖ Stadtarchiv München, RPJ-B-050
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Meindl & KittsteinerInformation
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Meindl & Kittsteiner
Lebensdaten MeindlBisher nicht recherchiert
Lebensdaten KittsteinerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenMünchenPasing
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Meisenbach Riffarth & Co.Verlag, Graphische Kunstanstalt, Buch- und Kunstdruckerei
Schreibweisen und AbkürzungenMeisenbach, Riffarth & Co. AG ⎖ Hel. Meisenbach Riffarth & Co. ⎖ Verlag Meisenbach, Riffarth & Co
Lebensdaten Heinrich RiffarthBisher nicht recherchiert
Lebensdaten Georg MeisenbachKupferstecher, Grafiker und Unternehmer; Erfinder der Autotypie.
* 27.05.1841, Nürnberg
† 24.09.1912, Emmering
Porträt Georg Meisenbach
Firmenstandorte in München1898: Dachauer Straße 15
1904: Landwehrstraße 5759
1926–1929: Hofmannstraße 7 (Fabrik)
1926: Maffeistraße 3 (Zweigbüro gem. mit Obpacher)
Firmenfoto der Belegschaft
Aufnahme der Heliogravure-Abteilung der Firma Meisenbach Riffarth & Co. bei der Einweihung der 22. Kupferdruckpresse (1898)
SpezialitätBuchdruckklischees in autotypischer, zinkografischer Farbdruckausführung
Postkartengebrauch1888–1917
Firmengeschichte1876: Georg Meisenbach gründet die Firma Chemigraphische Kunstanstalt Meisenbach & Co. in München.
1881: Erfindung der Autotypie durch Georg Meisenbach.
1882: Meisenbach lässt sich seine Erfindung, die Autotypie, patentieren, mit der erstmals die Wiedergabe gedruckter Fotografien in der Presse möglich ist.
1883: Gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Joseph Ritter von Schmädel gründet Meisenbach die Autotypie Company in München.
1886: Heinrich Riffarth gründet seine Graphische Kunstanstalt in Berlin.
1891: Georg Meisenbach muss sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Geschäft zurückziehen. Sein Partner Joseph von Schmädel und sein Adoptivsohn August Meisenbach führen den Betrieb fort.
1892: Zusammenschluss der beiden Firmen Meisenbach und Riffarth. In Berlin Schöneberg entsteht infolge der Fusion eine neue Fabrikationsstätte und zugleich Hauptniederlassung der Firma.
1894: Gründung einer Leipziger Niederlassung.
10.10.1898: Einweihung der 22. Kupferdruckpresse in der Dachauer Straße 15 in München.
1904: Inhaber der Münchner Firma sind neben den Münchnern August Meisenbach und Joseph Ritter von Schmädel die in Berlin wohnhaften August Spieß, Otto Rau und Heinrich Riffarth.
1905: Spätestens seit diesem Jahr produziert die Münchner Sparte Meisenbach & Riffarth Vierfarben-Clichés, wie von Reproduktionsgrafiken hervorgeht.
1925: Die Firma erwitschaftet einen Verlust von 61.869 Reichsmark. Grund dafür sind Schwierigkeiten beim Hauptgeschäft, dem Export im Ausland. Die mangelnde internationale Konkurrenzfähigkeit versucht die Firma nun durch Forcierung des Inländischen Marktes auszugleichen.
1926: Meisenbach Riffarth & Co. AG erwerben das Aktienkapital von ca. 1,62 Milliarden Mark an der Lithographisch artistischen Anstalt Gebr. Obpacher AG ↩ und damit 90% der Firma. In einem gemeinsamen Interessensvertrag ist die Zusammenlegung, Modernisierung und Nationalisierung beider Betriebe geplant, die unter Personalvorstand Geitel ca. 1200 Mitarbeiter zählen. Die Produktion soll auf dem Gelände Obpacher fortgesetzt werden, die bisherigen Meisenbach-Immobilien sollen abgestoßen werden. Teil des neuen Firmenzusammenschlusses sind auch die Kunstanstalten Josef Müller GmbH und die Lithotex-Gesellschaft mbH.
Mai 1926: Aufgrund der schwachen Wirtschaftslage und der kürzlichen Firmenkooperation wird der Aufsichtsrat neu zusammengestellt. Er besteht nun aus Hans Herbst, Hermann Bachrach und Dr. Ludwig Kahn, sowie Herr Krämer vom Bankhaus Aufhäuser, Salli Koblenzer, Alexander Koch aus DarmstadtFriedrich Wachinger aus Traunstein und Ernst Kritzler aus Berlin.
28.09.1926: Mitarbeiterehrungen für Dienstzeiten über 25 Jahre gehen in Form von Medaillen an: Alois Fischer (Monteur), Karl Kupfer (Andrucker), Sylvester Resch (Maschinenmeister), Rupert Wolf (Autoätzer) und Ernst Vogel (Metallretoucheur).
09.04.1929: Der langjährige Mitarbeiter und Schriftsetzer Peter Huller stirbt.
1929: Die Fusion von 1926 verläuft für Meisenbach nicht so lukrativ wie erwartet. Statt einer Konsolidierung stiegen die Verluste im Vorjahr auf 746.155 Reichsmark und überschritten damit die Hälfte des Aktienkapitals von 1,27 Millionen RM. Aus diesem Grunde wird das Majoritäts-Akzienpaket der Gebr. Obpacher AG veräußert und der gemeinsame Interessensvertrag aufgelöst. Damit endet die Geschichte des Münchner Betriebs Meisenbach & Riffarth, der noch im selben Jahr in die Firma Obpacher eingegliedert wird. Meisenbach & Riffarth besteht allerdings an den Standorten Berlin und Leipzig weiter.
QuellenAdreßbuch für München 1898 und 1904 ⎖ Münchner Augsburger Abendzeitung, 09.04.1926 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 09.04.1926, 25.04.1926, 20.05.1926, 28.09.1926, 20.10.1926, 07.11.1926, 11.04.1929 und 10.12.1929 ⎖ Stadtarchiv München, FS-AB-STB-004-04 ⎖ Wikipedia Meisenbach Riffarth & Co. ⎖ Wikipedia Georg Meisenbach
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Melder, JosephSchreibwaren- und Zigarrenhandlung sowie Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag J. Melder
Lebensdaten Joseph MelderBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1910mind. 1925: Zweibrückenstraße 37
1935mind. 1940: Zweibrückenstraße 28
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
Firmengeschichte1906: Ein Ausgeher (Bote) namens Joseph Melder ist erstmals in München gemeldet, zuerst wohnhaaft in der Görresstraße, im Folgejahr in der Zweibrückenstraße 37.
1908: An der nachweislichen Firmenadresse führt Josephs Frau Margarete als Geschäftsführerin einen Gemischtwarenladen: Zeitschriften, Zigarren, Postkarten, Schreibmaterialien und sogenannte Kolportage (billige, seichte Literatur).
1910: Das Ehepaar Melder schaltet eine Zeitungsanzeige um den Vertrieb der „Bayerischen Volkskarte“ im größeren Stile anzukündigen.
1912: Josef Melder war in den Besitz von Propagandamarken des Deuteschen und Österreichischen Alpenvereines gekommen und überlässt diese den Münchner Neuesten Nachrichten zu Ausstellungszwecken.
1914–mind. 1918: Josef Melder tritt als Zweigstelle der Münchner Zeitung in Erscheinung, vermutlich über den Laden seiner Frau.
1916: Josef Melder tritt als Buchhändler in Erscheinung, vermutlich über den Laden seiner Frau, der weiterhin besteht.
1925: Die Buch- und Schreibwarenhandlung ist im Münchner Adressbuch mittlerweile unter dem Namen Josef Melder zu finden, nicht mehr unter seiner Frau Margarete.
1935: Mittlerweile findet sich das Geschäft unter der Hausnummer 28, die zuvor lediglich die Wohnadresse Melders gewesen ist.
QuellenAdreßbuch für München 1907, 1908, 1910, 1916, 1918, 1925, 1935 und 1940 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 23.09.1910, 07.12.1912 und 11.08.1914
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Moch, JosefVerlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag von Jos. Moch
Lebensdaten Josef MochBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher keine Informationen
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Moch & SternKunstverlag
Schreibweisen und AbkürzungenMoch & Stern ⎖ Moch & Stern Kunstverlag München ⎖ Kunstverlag: Moch & Stern, München
LebensdatenBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1895–1910
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Möller, HansKunstanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenPhot. Kunstanstalt Hans Möller, München
Lebensdaten Hans MöllerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenAugustenstraße 75
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Müller, JosefVerlag, Kunst- und Autotypieanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Josef Müller ⎖ „Ars Sacra“
Lebensdaten Josef MüllerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1925: Hofmannstraße 7
1931: Friedrichstraße 18
1931: Trivastraße 15 (TechnischerDienst)
SpezialitätBuchdruck, Offsetdruck, Tiefdruck, Geschäftsbücherfabrik, chemigraphische Anstalt, Buchbinderei und sonstige Nebenbetriebe.
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
Firmengeschichte1931: Verlag und Kunstwerkstätten „Ars Sacra“ unter der Leitung von Josef Müller übernehmen die Aktienmehrheit der Bayerischen Geschäftsbücherfabrik und Druckerei Dietz & Lüchtrath A.G. Die technischen Betriebsgelände beider Firmen werden zu einem graphischen Großbetrieb vereinigt. Die Büros und Verlagsräume des Ars Sacra Verlages verbleiben in der Friedrichstraße 18, der technische Betrieb kommt in den Räumlichkeiten von Dietz & Lüchtrath in der der Trivastraße 15 unter.
QuellenAdreßbuch für München 1925 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 02.03.1931 ⎖ Münchner Zeitung, 03.03.1931
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Nagel, WilhelmPapiereinzelhandlung
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Wilh. Nagel Papierhandlg.
Lebensdaten Wilhelm NagelBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1928: Neuhauserstraße 1 I
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1928
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Obergassner, MichaelVerlag und Fotoatelier
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag: M. Obergassner ⎖ Kunstanstalt M. Obergassner ⎖ M. Obergaßner
Lebensdaten Michael ObergassnerMichael Obergassner, Fotograf, königlich bayerischer Hoflieferant
Firmenstandorte in München1900: Neuhauser Straße 78
Spätestens ab 1920 bis mind. 1929: Kaufinger Straße 33
1933: Kaufinger Straße 14
Fotoentwicklung1889–1934
Postkartengebrauch1915–1930
Firmengeschichte1889: Gründung des Ateliers Spezial-Haus für Photographie und Optik von M. Obergassner
Ca. 1898: Bezug der Geschäftsräume in der Neuhauser Straße 78 im Erdgeschoss unter einem Rundbogen unmittelbar neben der Ludwigapotheke.
1920: Vertrieb von sogenannten Hubertus-Photoartikeln in der Kaufinger Straße 33.
1929: Aufstellung eines Photomaton (Passbildautomat), der acht Porträtbilder aus verschiedenen Ansichten für 1 Mark zur sofortigen Mitnahme druckt. Die Bilder sind seitenrichtig und nicht mehr spiegelverkehrt und werden direkt auf Papier belichtet.
1954: Das Fotogeschäft Obergassner beginnt mit dem Verkauf von Kameras der Marken Franka, King Regula, Balda und Photina III als eigene Kameras unter dem Namen OGA.
1965: Schließung des Fotogeschäftes.
QuellenAdreßbuch für München 1933 ⎖ DNBKamerasamlingMSTM ⎖ Stadtarchiv München, FS-LI-0111
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Obernetter, Johann BaptistReproduktionsphotographie Autotypie Strichätzung Drei- und Vierfarbenätzung Photographie Buchdruck Lichtdruck Tiefdruck
Schreibweisen und AbkürzungenKunstanstalt für Licht- und Kupferdruck ⎖ Obernetter ⎖ J. B. Obernetter ⎖ J.B. Obernetter Kunstanstalt in Licht- und Ätzdruckerzeugnissen ⎖ J. B. O.
Lebensdaten Johann ObernetterJohann Baptist Obernetter, Chemiker, Drucker und Fotograf, Entwickler des Lichtdrucks
* 30.05.1840, München
✝ 12.04.1887, München
Porträt Johann Baptist Obernetter
Firmenstandorte in MünchenSchillerstraße 20
1930: Schillerstraße 2
Foto- und Lichtdruckproduktion18711910
Postkartengebrauch18821930
Firmengeschichte1860: Eintritt Obernetters als Chemiker in das Atelier des Hoffotografen Josef Alberts.
1860er Jahre: Obernetter entwickelt Verfahren zum Einbrennen von Photographien auf Porzellan, Email und Glas.
1868: Er erfindet des Zelloidin- oder Kollodiumpapier.
1866/1869
: Gründung eines eigenen Unternehmens. Darin insbesondere Konzentration auf die Weiterentwicklung des Lichtdrucks, den Obernetter später unter dem Namen Albertotypie zur Ausführung brachte.
1871: Herausgabe der Fotomappe Bilder aus dem Kriegsleben vor Paris und Strassburg während des Feldzuges 1870/71.
09.07.1879: Obernetter meldet unter der Nummer CA10213A in Canada ein Patent für „Improvements on photo-mechanical printing“ an.
1882: Produktion erster Bildpostkarten im Lichtdruckverfahren.
1884: Erfindung einer verbesserten Heliogravure.
1930: Die Firma bedient ihre zehn Reproduktionsapparate mit 50 Arbeitern.
QuellenDNBDSI ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 723 ⎖ Photographische Correspondenz, 1910, S. 543WikipediaZeno
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OberpollingerInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenAtelier Oberpollinger
Lebensdaten OberpollingerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenSpätestens seit 1905 Innerhalb des Warenhauses Oberpollinger in der Neuhauser Straße 4446, heute Neuhauserstraße18
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Obpacher, GebrüderDruckanstalt, Verlag, Kartonagenfabrik und Tarso-Anfertigung
Schreibweisen und AbkürzungenDruckerei und Kartonagen vorm. Gebrüder Obpacher AG ⎖ Gebr. Obpacher A. G. ⎖ Kunst im Druck Obpacher AG ⎖ Lith.-Artist. Anstalt München (vorm. Gebrüder Obpacher) AG ⎖ Lithographisch-Artistische Anstalt München vormals Gebrüder Obpacher ⎖ G. O. M.
Lebensdaten Johann Baptist Obpacher* Vor 1850
✝ Vor 1913, München
Lebensdaten Joseph Obpacher* ca. 1845
✝ Februar 1882, München
Firmenstandorte in München18681872: Senefelderstraße 11
1873–1876: Karlstraße 15a
1877–1905: Karlstraße 41, seit 1892 zusätzlich auch Karlstraße 37 (Farbik)
1905–1918: Zielstattstraße 37½
1919–1988: Hofmannstraße 7 (Fabrik und Geschäftsstelle)
1926–1929: Maffeistraße 3 II (Zweigbüro gem. mit Meisenbach & Riffarth; im 1. Stock Oscar Consée)
SpezialitätPlakate, Postkarten, Farbdrucke, Prospekte, Kataloge, Jubiläumsschriften
Steindruck, Chromolithografie, Offsetdruck, Buchdruck
Kartonagen, Faltschachteln, Zigarettenpackungen, Tarso, Edelholznachbildung, Kunstreproduktion
Postkartengebrauch1898–1932
Postkartenausgaben mit MünchenbezugJuli 1875: Zum Anlass des Zweiten Deutschen Sängerfestes in München geben Gebr. Obpacher ein Gedenkblatt mit den Singstätten (Glaspalast, Bahnhof und Bavaria) heraus.
Firmengeschichte15.04.1867: Die Brüder Johann und Joseph Obpacher gründen ihre Druckereianstalt.
1873: Die internationale Jury der Wiener Weltausstellung verleiht den Gebrüdern Obpacher den Ehrenpreis einer Verdienstmedaille in der Kategorie grafische Künste
1875: Die Gebrüder Obpacher suchen neben schulfreien Knaben und Mädchen ab 14 Jahren für anfallende Tätigkeiten insebesondere einen Schriftlithografen. Gesuche, die in den folgenden Jahren immer wieder als Zeitungsannonce geschaltet werden.
1876: Die Firma inseriert ein Maleratlier zu vermieten.
1877: Die Druckereiabteilung bietet freie Ausbildungsstellen zum Steindrucker an.
1882: Bruder Joseph Obpacher der Firmengründer verstirbt mit nur 37 Jahren nach kurzen, schweren Leiden. Im Oktober des Jahres würdigt die Belegschaft den scheinbar beliebten Vorgesetzten mit einer Büste, die zu seinem Gedenken im großen Innenhof der Arbeitsstelle an der Karlstraße 41 enthüllt wird.
1884–1886: Rentabilität und Gewinn werden durch eine britische Kooperationspartner, der Zahlungen schuldig bleibt, ungünstig beeinflusst.
01.12.1888: Die Firma wird in den Stand einer Aktiengesellschaft erhoben: Gebrüder Obpacher A.G (1.125.000 Reichsmark Kapital, ca 9375 Aktien). Neben Johann Obpacher befindet sich ein Otto Oberhummer im Vorstand des Unternehmens. Der Aufsichtsrat besteht aus den Herren Pemsel, Moritz Guggenheimer, J. F. Rüderer, Eduard Lacher und Ludwig Steub.
Um 1889: Eröffnung einer Filiale in New York City. Später folgten Filialen in Berlin und London und Obpacher exportieren ihre Druckereiwaren nach Frankreich, Spanien, Österreich-Ungarn, in die Niederlande, Schweden, Norwegen, Russland (später auch in die Sowjetunion), Ägypten, Australien, Brasilien, Argentinien, Mexiko und Indien.
Eine Aktie kostet im Januar 1889 gut 120 Mark, steigt kurz auf knapp 130 Mark und pendelt sich dann bei ca. 125 Mark ein. Das Jahr schließt mit einem Geschäftsgewinn von über 150.000 RM und einer Dividendenausschüttung von 6%. Die Zahlen fürs Folgejahr sind beinahe identisch.
1890: Auf dem Produktionsgelände in der Karlstraße 41 wird baulich umstrukturiert und Gebäude abgerissen. Die Firma veräußert wegen Abbruchs „8 Thürstöcke, 1 Kochherd und 3 Kachelöfen“.
1892: Der Kurs der Obpacher-Aktien geht langsam nach unten und das Unternehmen erwirtschaftet im Vorjahr rund ein Sechstel weniger Gewinn. Als Grund dafür wird die schlechte wirtschaftliche Lage der Londoner Filiale genannt. Der Vorstand besteht scheinbar nur noch aus Otto Oberhummer.
1894: Nach einem Rückgang der Gewinne der Gebr. Obpacher AG in den letzten beiden Jahren und Ausbleiben von Dividenden. Verdoppelte sich der Gewinn für dieses Jahr beinahe. Grund dafür seien eine Umstrukturierung des Fabrikbetriebes und das Florieren der Filiale in New York.
1896: Der Atelier-Leiter der Lithografischen Abteilung Georg Elling erhält auf der Exposition Internationale du Centenaire de la Lithographie in Paris die Silbermedaille. Die Firma ist auch sonst gutim Geschäft und kann ihren Gewinn weiter auf 318.000 RM steigern. Mit dem Gewinn soll unter anderem ein neues Grundstück für den Neubau einer modernen Fabrik gekauft werden (Kosten 60.000 Mark).
1898: Richard Tüngler wird als Direktor der Aktiengesellschaft geführt.
1900: DasUnternehmen erwirtschaftet mit knapp 962.000 RM einen Bruttogewinn von fast einer Millionen, welche unter anderem in bedeutende Umbauten investiert werden. Aufgrund der An- und Umbauten sowie Beschaffung neuer Maschinen geht der Gewinn für das Folgejahr zurück, wenngleich der Gesamtumsatz leicht gesteigert werden kann.
1901: Die Firma beschäftigt mittlerweile über 250 Angestellte und produziert ihre Plakate, Kalender und Postkarten größtenteils für den amerikanischen und englischen Markt, wobei die firmeneigenen Filialen in New York und London helfen.
1904: Der Jahresumsatzt bewegt sich weiterhin knapp unterhalb der Millionenmarke. Der Aufteilung zwischen verschiedenen Produktions- und Vertriebsstandorten (Karlstraße 37 und 41) fehlt jedoch eine stringente Organisation, was lediglich zu geringem finanziellen Wachstum führt. Die begrenzten Fabrikkapazitäten in der Karlstraße können die weiter gesteigerte Nachfrage nicht mehr bewältigen (Verträge mussten abgelehnt werden), weshalb in den nächsten drei Jahren auf dem bereits erworbenen Grundstück in Sendling eine neue Fabrik errichtet wird (Kosten 552.000 Mark). R. von Oldenbourg wird als Generalkonsul genannt.
1905: Umzug der Druckerei aus den Karlstraße in die Zielstattstraße. Die Nebenbetriebe werden bis zum Ende des Folgejahres nachziehen. Das Geschäftsjahr wird auf den Zeitraum zwischen April und März verschoben.
21.09.1908: Die Generalversammlung beschließt das Grundkapital der Obpacher AGum 100.000 RM auf 1.125.000 RM zu erhöhen; die neuen Aktien werden ab sofort zum Nennbetrag ausgegeben.
1910–1911: Erneute Erweiterung der bestehenden Fabriken. Die Firma besitzt mittlerweile 46 lithografische Flachdruckpressen, diverse weitere Maschinen und beschäftigt zwischen 600 und 700 Mitarbeiter.
1914–1918: Stopp des gesamten Exportgeschäftes während des Ersten Weltkrieges.
1919: Die Münchner Kunstdruckanstalt Josef Müller GmbH ↩ wird aufgekauft.
1921: Das Unternehmen beschäftigt etwa 600 Mitarbeiter an 46 Lithografie Flachdruckpressen, 50 lithografischen Handpressen, 10 Letterdruckpressen sowie zwei Lichtdruckpressen. 200 weitere Maschinen zur Prägung, Buchbindung und anderem komplettieren das Inventar.
1926: Meisenbach Riffarth & Co. AG ↩ erwerben das Aktienkapital von ca. 1,62 Milliarden Mark an der Obpacher AG und damit 90% der Firma. In einem gemeinsamen Interessensvertrag ist die Zusammenlegung, Modernisierung und Nationalisierung beider Betriebe geplant, die unter Personalvorstand Geitel ca. 1200 Mitarbeiter zählen. Die Produktion soll auf dem Gelände Obpacher fortgesetzt werden, die bisherigen Meisenbach-Immobilien sollen abgestoßen werden. Teil des neuen Firmenzusammenschlusses sind auch die Kunstanstalten Josef Müller GmbH und die Lithotex-Gesellschaft mbH. Nach der Fusion firmiert das Unternehmen als Lithographische Anstalt München (vorm. Gebr. Obpacher) AG.
25.04.1929: Beschluss eine Sanierung des Unternehmens zur finanziellen Konsolidierung durchzuführen.
1929: Die Zusammenarbeit von 1926 verläuft für Meisenbach nicht so lukrativ wie erwartet. Statt einer Konsolidierung stiegen die Verluste im Vorjahr auf 746.155 Reichsmark und überschritten damit die Hälfte des Aktienkapitals von 1,27 Millionen RM. Aus diesem Grunde wird das Majoritäts-Akzienpaket der Gebr. Obpacher AG veräußert und der gemeinsame Interessensvertrag aufgelöst. Der Münchner Betrieb Meisenbach & Riffarth wird noch im selben Jahr in die Firma Obpacher eingegliedert. Da auch der Zweig der ehemaligen Firma Josef Müller nicht rentabel ist, werden deren Anteile an Direktor Keller der Dresdner Firma Stengel & Co. verkauft.
Neu im Aufsichtsrat: Gustav Axmann und Dr. Max Bauer. Kurioserweise scheidet Axmann, der auch im Aufsichtsrat Meisenbachs sitzt, bereits im November wieder aus; auch bei Meisenbach.
1930: Nach der Firmenneustrukturiereung im vergangenen Jahr ist die Firma nun als Druckerei und Kartonagen vorm. Gebrüder Obpacher AG zu finden. Direktoren sind Kurt Adami und Paul Laessig; Prokuristen sind Albert Saupe und H. Alexander. Die Firma betreibt nun nur noch 79 Pressen verschiedenster Drucktechniken, beschäftigt 800 Mitarbeiter und gibt die eigene Firmenleistung mit 400 PS an.
1938: Als eine der ersten deutschen Druckereien nutzt Obpacher Klimaanlagen, um für konstante klimatische Betriebsbedingungen für Papiere und Farben zu sorgen. Die Firma unterhält außerdem eine eigene Schlosserei, Schreinerei sowie elektrisch Werkstatt. Das Innere aller Betriebs- und Verwaltungsräume wird durch helle Tapeten und Farben beschrieben, Glaswände strukturieren einzelne Bereiche. Auch die Fabrikräume weisen helle und übersichtliche Licht- und Arbeitsplatzverhältnisse auf, wie sie für das grafische Gewerbe nötig sind.
Der Betrieb hat eine eigene Kantine sowie Fleischerei und betreibt einen eigenen Fußballclub sowie ein Werkorchester.
21.04.1939: Fusion mit Kunst im Druck Müller & Co. zu Kunst im Druck Obpacher AG. Ungefähr 950 Angestellte betreiben 11 Offset-Druckpressen (ein- und zweifarbig), 3 ältere Lithografie-Druckpressen, 22 Letterdruckpressen, 16 Rotationsdruckmaschinen und über 350 weitere Maschinen des Druckereibetriebes.
1945: Das Unternehmen hat keinen oder nur marginalen Bauschaden während des Zweiten Weltkrieges erlitten.
1950: Nach dem Krieg läuft die Produktion langsam wieder an. Derzeit arbeiten bereits 350 Mitarbeiter in der Fabrikhalle.
1953: Die Mitarbeiterzahlen sind auf 450 gestiegen.
1960: Das Unternehmen hat wieder um die 750 Mitarbeiter und weitere Druckpressen angeschafft, darunter auch Besonderheiten wie Seidensiebdruck und Stahlstich. Die Firma bietet nun auch Kunstdrucke auf Leinwand an.
1970: Erneuter Namenswechsel der Firma zu Obpacher GmbH. Die sinkende Nachfrage am Postkartenmarkt und der maschinelle Fortschritt haben die Belegschaft allerdings auf 450 Mitarbeiter schrumpfen lassen. Auch die Aktionäre verlieren immer wieder Geld, weil das Unternehmen keine Gewinne mehr einfährt.
1988: Schließung des Werkes und Ende der Firma. Im Nachgang tritt eine Firma Obpacher TWA Wittler GmbH in Erscheinung, die das Grußkartengeschäft und andere Papierprodukte sowie den Namen Obpacher übernimmt.
2000: Zusammenschluss mit der bsb-decorbild-verlag zu bsb-obpacher, einem der größten deutschen Grußkartenhersteller.
QuellenAdreßbuch für München 1868, 1872, 1876, 1877, 1898, 1904, 1918 und 1928 ⎖ Allgemeine Zeitung 13.01.1889, 20.03.1890, 01.01.1892, 03.04.1892, 20.04.1892, 30.03.1895 und 12.06.1906 ⎖ Bayerische Handelszeitung 27.09.1873 ⎖ Bayerischer Landbote 21.07.1875 ⎖ Bayerisches Wirtschaftsarchiv München, S 003:1060, S 009:1052, S 012:2410, S 012, V 005:219, V 005:220, V 005:553, V 005:554 und V 005:728 ⎖ Klimschs Adressbuch der Graphischen Industrie, 1930, S. 477 und 911 ⎖ Münchner Anzeiger 13.11.1875 und 21.11.1876 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 01.08.1877, 07.02.1882, 31.10.1882, 06.01.1889, 10.10.1890, 27.04.1894, 04.01.1896, 29.03.1896, 30.03.1896, 14.03.1900, 21.10.1901, 25.03.2902, 29.03.1904, 12.04.1904, 10.04.1905, 31.12.1905, 05.10.1908, 19.06.1913, 15.01.1929, 28.11.1929, 10.12.1929 und 29.12.1929 ⎖ Papierzeitung 1929 (98) ⎖ PIORKOWSKI, Curt: Druckerei und Kartonagen vorm. Gebr. Obpacher AG. München, Leipzig 1938 [Deutsche Großbetriebe; 42] ⎖ The Postcard Album, 2014, Nr. 28, S. 3435 ⎖ TPA online
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Ostermayr, Franz XaverInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag F. X. Ostermayr ⎖ Photographische Anstalt von F. X. Ostermayr ⎖ Portrait-Atelier F. X. Ostermayr ⎖ Gebr. Ostermayr
Lebensdaten Franz Xaver OstermayrFotograf und Verleger
* 16.11.1853, München-Untersendling
✝ 09.01.1940, München-Pasing
Firmenstandorte in München1882–1894: Schillerstraße 4
1894: Karlsplatz 6
Vermutlich parallel ab 1905: Winzererstraße 88
1928: Karlsplatz 5
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
Firmengeschichte11.12.1881: Der 28jährige Münchner Franz Xaver Ostermayr eröffnet ein Photo-Atelier in Mühldorf am Inn im Haus des Kaufmanns Rambold.
1882: Gründung des Photographischen Ateliers Franz Xaver Ostermayr in München.
25.04.1883: Ostermayr übergibt sein Mühldorfer Geschäft an C. Wüchner und zieht zurück nach München.
1905: Die beiden ältesten Söhne Peter Ostermayr und Franz „Osten“ Ostermayr werden gegen einen finanziellen Ausgleich Teilhaber am väterlichen Geschäft, welches in der Folge de facto von seinen Söhnen geführt wird. Ostermayr Senoir hatte bis zu diesem Zeitpunkt an die 140.000 Aufnahmen gemacht.
Ab 1907: Das Porträtatelier am Karlsplatz 6 wurde zu einem Filmatelier umfunktioniert. Die Söhne Ostermayr gelten als Pioniere des Münchner Films. Möglicherweise eröffnete Franz Xaver eine kleine Dependenz in Eichstätt.
1918: Nach dem ersten Weltkrieg spezialisierte sich die Familie Ostermayr auf die Vermarktung und Produktion von Filmen und wird von der Emelka übernommen. Noch heute findet sich dort das Gloria-Kino. Aus der Familie Ostermayr gingen später viele namenhafte Regisseure und die spätere Bavaria Filmgesellschaft hervor.
1933: Franz Xaver Ostermayr ist auch mit 80 Jahren immer noch als Fotograf tätig. Mittlerweile hat er über 200.000 Fotografien aufgenommen. Unter seinen Porträtierten sind unter anderem Mitglieder des ehemaligen Königshauses und der Großteil der in München ausgebildeten und stationierten Soldaten, was ihm auch den Titel Fotograf der Soldaten einbrachte.
QuellenWikipediaDeutsche Biografie ⎖ Stadtarchiv Mühldorf, Karteikarte MAZ ⎖ Adressbuch für München 1911 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 16.11.1923, 11.10.1931 und 24.11.1933 ⎖ Münchner Zeitung, 16.11.1928 und 23.11.1933 ⎖ Neue Freie Volkszeitung, 25.11.1933 ⎖ München-Augsburger Abendzeitung, 15.11.1923
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Pernat, HansKunstanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenKunstanstalt Hans Pernat
Lebensdaten Hans PernatBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1920: München-Pasing
1927–1929: Korbinianstraße 8
Postkartengebrauch1920
Firmengeschichte1927mind. 1929: Als Inhaberin wird im Adressbuch Therese Pernat geführt.
QuellenAdreßbuch für München 1927, 1928 und 1929
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Pettendorfer, GeorgFotografisches Atelier und Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenPhotogr.: G. Pettendorfer ⎖ Photogr. G. Pettendorfer ⎖ Photgr. u. Verlag von G. Pettendorfer, Stettmayer Nachf. ⎖Phot. u. Verl. v. G. Pettendorfer, Stettmayer Nachf. ⎖ Max Stettmeyers Nachfolger
Lebensdaten Georg PettendorferFotograf
* 31.10.1858, Türkheim
✝ 27.09.1945, München
Porträt Georg Pettendorfer
Firmenstandorte in München1895–mind. 1933 Zweibrückenstraße 5
Postkartengebrauch1903–1933
Firmengeschichte1895: Übernahme des Fotoateliers von Max und Franz Stettmeyer im Rückgebäude Zweibrückenstraße 5.
07.10.1901: Erste Wintersitzung des Süddeutschen Photographenvereins. Georg Pettendorfer tritt als Redner in Erscheinung und fordert „Meisterkurse“ an der Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie zu München. Sein Antrag wird beschlossen.
1902: Erwerb einer Lichtpausenanstalt.
1903: Georg Pettendorfer führt nun auch den eigenen Familiennamen im Fotoatelier.
1906: Das Unternehmen bringt eine Postkartenserie zur Grundsteinlegung des Deutschen Museums heraus. Möglicherweise umfassen die Motive auch den 1899 durch das Hochwasser zerstörten neoklassizistischen Ausstellungsbau, der auf einigen Aufnahmen Pettendorfers zu sehen ist.
1908: Pettendorfer hat seinen Anzeigen zu Folge auch ein Freilichtatelier im Garten.
1911: Pettendorfer verlegt Aufnahmen vom Richtfest des Deutschen Museums.
1914: In einer groß angelegten Serie verasugabt Pettendorfer Ansichten der Epitaphien der alten Münchner Kirchen auf Fotopostkarten; darunter auch die Liebfrauen- und die Peterskirche.
1916: Aufgabe der Lichtpausenanstalt durch die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs.
Ender 1930er Jahre: Pettendorfer zieht sich altersbedingt aus der Fotografie zurück. Das Firmenarchiv und die meisten Glasnegative werden im Zweiten Weltkrieg zerstört.
QuellenAdreßbuch für München 1896, 1918 und 1933 ⎖ DNB ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 23.10.1901, 19.11.1906, 09.10.1911 und 16.06.1914Wikipedia
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Pöhlmann, JosefVerlag sowie Fotoatelier „Bavaria Automat“, „Express“ und „Sport“
Schreibweisen und AbkürzungenJos. Poehlmann, Photograph ⎖ Josef Poehlmann Photograph München ⎖ Photographische Kunst- und Vergrößerungsanstalt ⎖ Verlag u. Phot. v. J. Pöhlmann
Lebensdaten Josef PöhlmannFotograf
Bisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1906: Hackenstraße 14
1907–1908: Dachauerstraße 149
1909: Görresstraße 48 (Privatadresse?)
1910: Sendlingerstraße 2
1910–1912: Reichenbachstraße 38 (Filiale)
1911–1921: Bayerstraße 1315 (Hauptgeschäft im Bavaria-Haus)
1912–1916: Neuhauserstraße 3 (Filiale)
1914: Baaderstraße 22
Postkartengebrauch1908–1921
Postkartenausgabe mit Münchenbezug1911: Bilder vom Flugmeeting in Puchheim mit Teilnehmern und Prinz Ludwig Ferdinand.
1912: Bilder vom Besuch Prinzessin Viktoria Luises von Preußen in München.
1914: Momentaufnahmen aus den Tagen der Mobilmachung.
Firmengeschichte1906: Erstmalige Nennung Josef Pöhlmanns in der Rubrik „Photographische Ateliers“ im Münchner Adressbuch.
1907–1908: Gemeinschaftliche geführtes Photo-Atelier Sport von Josef Pöhlmann und Johann Brunnenmeister.
1909–1913: Nach der Beendigung der kurzen, geschäftlichen Partnerschaft mit Brunnenmeister folgt die Suche nach neuen Geschäftsräumen. Um 1910 konsolidiert sich ein Hauptgeschäft im Bavaria-Haus an der Bayerstraße sowie eine Filiale in der Neuhauserstraße und eine kurzfristige Filiale in der Reichenbachstraße.
1913: Der Mitarbeiter Franz Hofner verstirbt inmitten seiner Arbeit in der Photographischen Kunst- und Vergrößerungsanstalt.
1921: Josef Pöhlmann besitzt scheinbar mindestens zwei Postkartenautomaten, an denen (nur?) seine Fotos und Postkarten gekauft werdern können: ein Residenzautomat an der Filiale und ein Bavaria-Automat direkt am Hauptgeschäft.
QuellenAdreßbuch für München 1906, 1907, 1908, 1909, 1910, 1911, 1913 und 1916 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 15.09.1910, 13.07.1911, 30.08.1911, 27.10.1912, 11.06.1913, 08.08.1913 und 21.08.1914 ⎖ Münchner Stadtarchiv FS-PK-STB-02341
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Polyphot GmbH
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag u. phot. Rotationsdruck. Polyphot G. m. b. H.
Lebensdaten des FirmengründersBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1900–1911
Firmengeschichte1908: Polyphot ist einer der Hauptproduzenten von Postkarten für die Münchner Ausstellung 1908.
1930er Jahre: Polyphot produziert mindestens bis zu dieser Zeit Postkarten.
QuellenRTH-Cards
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Poswick, Will vonVerlag
Schreibweisen und AbkürzungenW. v. Poswick ⎖ Poswik-Verlag, München
Lebensdaten Will von PoswickBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher Keine
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Prantl, Franz AntonInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenFr. Ant. Prantl
Lebensdaten Franz Anton PrantlBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Purger & Co.Ansichtskartenhandlung und -verlag
Schreibweisen und AbkürzungenPurger & Co. ⎖ Purger & Cie.
Lebensdaten PurgerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1915–1929: Mozartstraße 13
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteAugust 1900: Bei der Ansichtskartenausstellung in der Münchner Schrannenhalle erreichen Purger & Cie. einen zweiten Platz. Neben einer Urkunde erhält die Firma eine bronzene Silbermedaille. Diese stammt vom Betrieb Oskar Consée ↩, deren Inhaber auch Teil der Jury ist.
QuellenAdreßbuch für München 1915, 1928 und 1929 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 15.08.1900
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Rehse & Co.Fotografische Kunstanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenRehse & Co.
Lebensdaten RehseBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Reidelbach, CarlInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenKunstverlag Carl Reidelbach ⎖ Carl Reidelbach & Co., Kunstverlag
Lebensdaten Carl ReidelbachBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1898
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Reiner & LippacherVerlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag von Reiner & Lippacher
Lebensdaten RainerBisher nicht recherchiert
Lebensdaten LippacherBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1901
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Ringler & SohnLithografisches Kunstinstitut
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Jos. Ringler & Sohn ⎖ Lithogr. u. Druck v. J. Ringler u. Sohn, München
Lebensdaten Josef RinglerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1898: Luisenstraße 30
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
Firmengeschichte1898: Als Inhaber wird Anton Ringler geführt.
QuellenAdreßbuch für München 1898
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RöckenwagnerVerlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Röckenwagner, München
Lebensdaten RöckenwagnerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Rosenhain, AlfredVerlag und Vertrieb
Schreibweisen und AbkürzungenAlfred Rosenhain, Kunstverlag ⎖ Verlag von Alfred Rosenhain ⎖ A. Rosenhain & Co.
Lebensdaten Alfred RosenheimBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1899: Schwanthalerstraße 51
Schillerstraße 14
1915: Rosenthal 3, Passage
Postkartengebrauch1899
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenMünchner Adressbuch 1915
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Roth, JohannLithographische Kunstanstalt & Steindruckerei
Schreibweisen und AbkürzungenJoh. Roth sel. Ww ⎖ Joh. Roth sel. Ww GmbH ⎖ Johann Roth selig, Witwe ⎖ JRO-Verlag ⎖ JRO-Verlag Carl Kremling
(Nicht zu verwechseln mit Johann Roth, Fotograf)
Lebensdaten Johann RothLithograf und Glasmaler
* 1817
✝ 1873
Lebensdaten Josephine/Josepha RothBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1872: Landwehrstraße 3 (vielleicht Privatadresse)
1874–1877: Luitpoldstraße 3
18771905: Luitpoldstraße 15, Rückgebäude
1905–1950er: Karlstraße 5153
1950er–1990er: Landsberger Straße 191
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
Firmengeschichte1852: Zuzug des Johann Roth von Würzburg nach München.
1872: Einrichtung der Lithographischen Anstalt & Steindruckerei Roth in München.
1873: Nach dem recht frühen Tod des Firmengründers führen dessen Witwe und Kinder das Geschäft unter dem Namen Johann Roth selig, Witwe weiter.
1877: Sohn Eduard Roth ist Geschäftsführer der Firma. Umzug der Firma in die neue Adresse Luitpoldstraße 15 am 23. April.
1880: Als Prokurist wird Sohn Otto Roth angeführt.
1898: Karl Kremling wird als Geschäftsführer eingestellt.
1920: Ernst Kremling (Sohn Karls) tritt in die Firma ein.
01.02.1922: Gründung des JRO-Landkartenverlags.
1925: Spätestens jetzt tritt die Firma als GmbH in Erscheinung.
1928: Beschäftigung von ca. 150 Personen.
1939: Beschäftigung von ca. 200 Personen.
1945: Besitzer der Firma sind Ernst Kremling und Wilhelm Lampl.
1955: Errichtung eines neuen Verlagsbaus mit kartographischer Anstalt.
1975: Umbenennung des Verlags zu JRO Kartographische Verlagsgesellschaft mbH. Trennung der Firmen Joh. Roth sel. Ww und JRO-Verlag, letzterer wird an den Süddeutschen Verlag verkauft.
1979: Johannes Determann übernommt die Geschäfsführung von Joh. Roth sel. Ww (Ernst Kremling war 1977 gestorben).
1992: Der JRO-Verlag wird von Mairs Geographischem Verlag übernommen.
QuellenAdreßbuch für München 1872, 1875, 1877, 1880, 1925 und 1928 ⎖ GND ⎖ Wikipedia JRO-Verlag
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SalisVerlagshaus
Schreibweisen und AbkürzungenVerlagshaus Salis ⎖ V. S. M.
LebensdatenBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1901–1902
FirmengeschichteAugust 1900: Bei der Ansichtskartenausstellung in der Münchner Schrannenhalle erreicht das Verlagshaus Salis einen ersten Platz. Neben einer Urkunde erhält die Firma eine Goldmedaille. Diese stammt vom Betrieb Oskar Consée ↩, deren Inhaber auch Teil der Jury ist.
QuellenMünchner Neueste Nachrichten 15.08.1900.
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Sanguinetti, KarlAnsichtskartenverlag und -vertrieb, Luxuspapierfabrik und Prägeanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag K. Sanguinetti ⎖ Verlag: Karl Sanguinetti, München
Lebensdaten Karl Sanguinetti* um 1840 (?)
✝ (Bisher nicht in Erfahrung gebracht)
Lebensdaten Franz Mayer-Ladenmayer* um 1863
✝ 30.06.1917, München
Firmenstandorte in München1887: Klenzestraße 58
1888: Herzog Wilhelmstraße 24
1889–1892: Sendlingerstraße 5
18931918: Buttermelcherstraße 15
SpezialitätHumoristische und Gratulationskarten, Papierausstattung, Blankokarten mit Zierschnitten, Pressvergolderei und Prägearbeiten aller Art. Postkarten, Bier- und Reklamemarken
Postkartengebrauch19031915
Postkartenausgabe mit Münchenbezug1900: Der Verlag bringt einige Ansichtskarten mit dem Münchner Kindl und sogenannte „Bierkarten“ heraus.
1901: Sanguinetti bringt eine nicht näher genannte Anzahl an Ansichtskarten mit Münchner Sujets heraus. Die Karten besitzen einen zartgrau getönten Hintergrund mit duftigem Blumenfries. Im gleichen Jahr erscheinen auch verschiedene Ansichten vom Hofbräuhaus (Parterrebierhallen, Saal, Garten und Außenfassade) mit dem Münchner Kindl im Farbendruck und mit Goldauflage.
1903: Sanguinetti bringt verschiedene Karten heraus: Eine 16teilige Lichtdruckserie mit dem Münchner Kindl und Bier sowie Stadtansichten mit eingeprägtem Münchner Kindl.
1904: „Neue Hofbräuhaus-Ansichtskarten im farbigen Reliefdruck bringt die Firma K. Sanguinetti in den Handel. Neu sind die im gleichen Verlag erscheinenden als Drucksache zu versendenden Papiertäschchen mit Hofbräuhasuansicht. Diese Karten bergen ein reizendes Büchlein, die Chronik des k. Hofbräuhauses.“
Firmengeschichte1851: Ein Karl Sanguinetti wird in der Münchner St.-Bonifaz-Pfarrschule als Absolvent erwähnt.
01.04.1887: Franz Mayer-Ladenmayer eröffnet seinen Handel mit Luxuspapieren en gros in der Klenzestraße 58. An gleicher Stelle hat zu der Zeit auch ein Christoph Ehner seine Papierwarenfabrik.
1890: Franz sucht per Zeitungsannonce „Leute, welche mit dem Aufkleben v. getrockneten Blumen gut umgehen können.“ Angegeben ist die Firmenadresse, möglicherweise soll Papier (für Postkarten?) beklebt werden.
1892: Karl Sanguinetti war bereits in den vorangegangenen Jahren Inhaber der Firma Mayer-Ladenmayer, veranlasst aber in diesem Jahr die Namensänderung im Handelsregister zu K. Sanguinetti. Franz Mayer-Ladenmayer behält weiterhin die Prokura.
1900: Als Inhaber der Firma (Luxuspapierfabrik) wird erneut Mayer-Ladenmayer genannt, auch wenn das Geschäft weiterhin den Namen Karl Sanguinetti trägt.
August 1900: Bei der Ansichtskartenausstellung in der Münchner Schrannenhalle erreicht die Firma Sanguinetti einen dritten Platz. Neben einer Urkunde erhält die Firma eine bronzene Medaille. Diese stammt vom Betrieb Oskar Consée ↩, deren Inhaber auch Teil der Jury ist.
1902: In diesem Jahr bewirbt Sanguinetti kurioserweise in der Zeitung den Verkauf eines sogenannten Blitzrechners für 1 Reichsmark. Möglicherweise umfasste das Angebot des Verlags mehr als nur Ansichtskarten.
1913: Mayer-Ladenmayer ist weiterhin Inhaber der Firma Sanguinetti.
1917: Tod des Firmeninhabers Franz Mayer-Ladenmayer.
1925: Der Name Karl Sanguinetti taucht nicht mehr in den Adressbüchern Münchens auf.
QuellenAdreßbuch für München 1888, 1889, 1892, 1893, 1895, 1900, 1915 und 1918 ⎖ Deutsches Reichs-Adressbuch für Industrie, Gewerbe und Handel, 19021903 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 05.05.1887, 21.05.1890, 14.07.1892, 15.08.1900, 18.08.1900, 01.05.1901, 22.07.1901, 05.06.1902, 11.05.1903, 26.08.1904, 23.10.1913 und 01.07.1917Verzeichniß derjenigen Schüler und Schülerinnen welche im Schuljahre 1851/52 […] sich in München öffentlicher Preise würdig gemacht haben.
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Schäffler, AntonVerleger
Schreibweisen und AbkürzungenAlleinverlag von Anton Schäffler, München-Nymphenburg ⎖ Verlag v. Anton Schäffler
Lebensdaten Anton SchäfflerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenMünchen Nymphenburg
Postkartengebrauch1906
FirmengeschichteDer Verlag Fleischmann wird zeitweise als „Alleinverlag von Anton Schäffler’s Nachflg. (Fleischmann)“ benannt. Das (Postkarten-)Geschäft eines August Fleischmanns bestand etwa zwischen 1888 und 1908.
QuellenEigene Postkarten.
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Schaumberg, ApolloniaDruckerei und Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenDruck u. Verlag A. Schaumberg ⎖ Druck u. Verlag v. A. Schaumberg ⎖ Druck u. Verlag der Schaumberg’schen Buchdruckerei ⎖ Schaumberg & Comp. ⎖ Verlag der Schaumberg’schen Buchdruckerei
Lebensdaten Apollonia Schaumberg* (bisher nicht recherchiert)
✝ nach 1915
Firmenstandorte in München1882–1893: Neuhauser Straße 8 (Zinkografische Druckanstalt)
18921898: Holzstraße 3 (Steindruckerei, Johann)
18981901: Holzstraße 7 (Buchdruckerei, Apollonia)
1901: Holzstraße 9 (Handlung für Lithografiesteine, Johann)
1901: Holzstraße 23 (Büro)
Postkartengebrauch1884–1901
Firmengeschichte1882: Erstmalige Nennung der Firmenadresse in der Neuhauserstraße 8 unter der Buchdruckereibesitzerin Apollonia (A. Schaumberg). Johann Schaumberg tritt bereits zuvor als Buchdrucker in Erscheinung.
1888: Die Firma handelt mit verschiendenen Papierprodukten und bietet neben humoristischen Post- und Neujahrskarten auch Papierservietten an.
05.09.1889: Besitzänderung im Handelsregister, die Buchdruckerei A. Schaumberg geht von Apollonia und Johann über an deren Sohn Alois und dessen Companion Hermann Reinhard und firmiert fortan unter dem Namen Schaumberg & Comp. als offene Handelsgesellschaft.
01.03.1890: Änderung des Firmennamens in H. Reinhard & Comp. und Umzug in die Müllerstraße 48. Alois tritt künftig als Geschäftsreisender in Erscheinung während Apollonia und Johann weiterhin Druckereiprodukte fertigen und eigene Druckereien betreiben.
Um 1900: Johann Schaumberg gibt als Redakteur die Hebammenzeitung in der Schaumburg’schen Buchdruckerei in den Druck, während Apollonia die gleiche Straße hinunter eine Buchdruckerei leitet. Hier entstehen vermutlich auch die Postkartenmotive im Buchdruckverfahren.
24.05.1906: Tod von Alois Schaumberg.
04.08.1915: Tod des Druckereibesitzers Johann Schaumberg.
QuellenAdreßbuch für München 1882, 1883, 1893, 1895 und 1901 ⎖ Allgemeine Zeitung, 22.12.1888, 18.09.1889 und 24.05.1906 ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 18.09.1889, 16.03.1891 und 04.08.1915
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Scheufele, JosefInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag: Jos. Scheufele
Lebensdaten Josef ScheufeleBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Schimmel, M.Verlag und Fotoatelier
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag M. Schimmel
Lebensdaten M. SchimmelBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Schmidbaur, A.Informationen
Schreibweisen und AbkürzungenCigarren-Geschäft A. Schmidbaur
Lebensdaten A. SchmidbaurBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Schmidt, F.Informationen
Schreibweisen und AbkürzungenF. Schmidt
Lebensdaten F. SchmidtFotograf
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher nicht recherchiert
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Schmied, CarlVerlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Carl Maria Schmied
Lebensdaten Carl Maria SchmiedBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Schneider, ArthurVerlag „Aaphos“
Schreibweisen und AbkürzungenArtur Schneider ⎖ Institut für phot. Bildgestaltung Arthur Schneider ⎖ Verlag von Arthur Schneider, München
Lebensdaten Arthur SchneiderHofphotograph
Bisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1933: Dachauer Straße 25
SpezialgebietAufnahmen für Reklame, Industrie, Architektur, Kunst und Wissenschaft. Reproduktionen, Gruppen-, Heim- und Farbfotos. Vergößerungen, Diapositive, Bildnisse, Aufnahmen direkt auf Papier.
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1933
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Schnell, CarlInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag der Jugendblätter (Carl Schnell)
Lebensdaten Carl SchnellBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Schöllhorn, Anton Georg „Monopol“Postkartenhandel, Kunst- und Verlagsanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenAnton Gg. Schöllhorn „Monopol“ Kunst- u. Verlagsanstalt ⎖ A. G. Schöllhorn „Monopol“ Kunst- u. Verlagsanstalt
Lebensdaten Anton Georg SchüllhornBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1925–mind. 1929: Von-der-Tann-Straße 6
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1925, 1928 und 1929
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Schol, E.
Schreibweisen und AbkürzungenE. Schol
Lebensdaten E. ScholBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Seidlein, MatthiasKunstverlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag M. Seidlein ⎖ Postkarten Großhandlung Seidlein ⎖ Südd. Kunstverlag M. Seidlein ⎖ Süddeutscher Kunstverlag M. Seidlein
Lebensdaten Matthias SeidleinBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1925: Frauenstraße 23
Postkartengebrauch1931–1932
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1925
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Seyboldt, AlbertVerlag für Künstler- und Witzpostkarten
Schreibweisen und AbkürzungenA. S. M. ⎖ Albert Seyboldt, Kunst- und Verlagsanstalt
Lebensdaten Alfred SeyboldBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1915–mind. 1933: Ismaningerstraße 64
Postkartengebrauch1907–1933
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1915, 1928 und 1933
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Silberstein, JakobKunstverlag
Schreibweisen und AbkürzungenDruck u. Verlag v. I. Silberstein ⎖ J. Silberstein ⎖ J. S. M. ⎖ J. S. & Co. M. ⎖ Kunstverlag J. Silberstein
Lebensdaten Jakob Silberstein* 25.09.1861, Städtel (Namysłów Miejsce)
✝ 04.08.1934 (München)
Firmenstandorte in München1901–1908: Rosental 3 (Kunstverlag)
1905: Corneliusstraße 9 (Laden der Kunstverlags GmbH)
1909–1915: Hans-Sachs-Straße 12
1918: Kaufingerstraße 25
Postkartengebrauch1902–1932
Firmengeschichte01.01.1891: Jakob Silberstein wird in München eingebürgert. Der Zuzug erfolgt aus Breslau.
Um 1900: Betrieb einer Photographischen Kunstanstalt, kurz danach verlagert sich der Geschäftsschwerpunkt auf den Postkartenvertrieb.
01.04.1901: Gründung der Kunst-Verlag J. Silberstein GmbH. Gründungskapital 20.000 RM. Direktoren sind Jacob Silberstein, Franz und Josef Humar. Franz Humar ↩ ist außerdem eine 1890 gegründete lithographische Druckanstalt, die ihrerseits im November 1901 zu einer GmbH mit einem Marktwert von 360.000 RM umgewandelt wird.
August 1900: Bei der Ansichtskartenausstellung in der Münchner Schrannenhalle erreicht Jakob Silberstein einen dritten Platz. Neben einer Urkunde erhält die Firma eine bronzene Medaille. Diese stammt vom Betrieb Oskar Consée ↩, deren Inhaber auch Teil der Jury ist.
1908: Bereits in diesem Jahr liegen die Geschäfte des Verlags in den Händen eines Nachfolgers namens Eugen Kleiner.
1916: Jakob Silberstein erscheint im Adressbuch nur noch als Privatmann; der Verlag fehlt in diesem und im nächsten Jahr im Adressverzeichnis.
1918: Die Firma J. Silberstein & Co. erscheint wieder im Adressbuch. Als Inhaber werden Berta und Karl Mayer geführt.
1920er Jahre: Die Firma Jakob Silberstein & Co. wechselt erneut Eigentümer und Namen und heißt künftig Krueck & Nietmann ↩ Spätestens 1925 erscheint der neue Eigentümer mit dem Zusatz „vorm. J. Silberstein“. Ab 1928 verschwindet dieser Namenszusatz.
QuellenAdreßbuch für München 1901, 1907, 1908, 1910, 1915, 1918, 1925, 1927 und 1928 ⎖ Gedenkbuch der Münchner Juden ⎖ Münchner Neueste Nachrichten 15.08.1900RTH-Cards ⎖ The Postcard Album, Nr. 35, S. 5
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Simhart & Co.Kunst- und Buchdruckerei
Schreibweisen und AbkürzungenSimhart & Co. ⎖ Brend’amour, Simhart & Co.
Lebensdaten SimhartBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1904: Briennerstraße 3132
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1904
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Bisher keine
Sonntag, HermannKunstverlag
Schreibweisen und AbkürzungenGraph Kunstanstalt Herm Sonntag & Co. ⎖ H. Sonntag & Co. ⎖ HSM ⎖ Kunstverlag München, Hermann Sonntag
Lebensdaten Hermann SonntagBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenErzgießereistr. 18
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Stadler, MaxGraphischer Kunstverlag
Schreibweisen und AbkürzungenKunstverlag Max Stadler ⎖ Max Stadler, Graph. Kunstverlag
Lebensdaten Max StadlerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1943
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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„Städtebild“Informationen
Schreibweisen und AbkürzungenKunstverlag „Städtebild“
Firmenstandorte in MünchenBandstraße 4
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Steib, Josef LotharInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenJlo
Lebensdaten Josef Lothar SteibBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchKein Münchner Motiv in der eigenen Sammlung.
FirmengeschichteNach 1945: Nach dem zweiten Weltkrieg belebt Steib in München die Berliner Firmen Albrecht & Meister AG (Amag), Berlin-Neuroder Kunstanstalten (BNK) sowie Paul Fink zu neuem Leben. Er war zuvor Aufsichtsratsvorsitzender der BNK und hielt die meisten Firmenanteile dieser drei miteinander verbundenen Firmen.
1960er Jahre: Alle drei Firmen produzieren weiterhin eigene Ansichtspostkarten.
QuellenTPA online ⎖ The Postcard Album, Nr. 27, S. 5
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Bisher keine
Steinebach, MaxAntiquariat und Kupferstichhandlung
Schreibweisen und AbkürzungenMax Steinebach, München
Lebensdaten Max SteinebachBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1928: Prinz Ludwigstraße 1 und 3
PostkartengebrauchKein Münchner Motiv in der eigenen Sammlung.
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1928
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Stücker, KarlKunstanstalt und -druckerei
Schreibweisen und AbkürzungenKarl Stücker’s Kunstanstalt ⎖ Karl Stückers Kunstanstalt ⎖ K. Stückers Kunstanstalt G. Faltermeier ⎖ Lithograpische Anstalt Karl Stücker ⎖ kfl. bayr. Hoflieferant ⎖ ST. M. (Logo mit Münchner Kindl)
Lebensdaten Karl Stücker* 1816
✝ 1878
Firmenstandorte in MünchenUm 1853: Theresienstraße 48 0 rechts
Um 1863: Theresienstraße 6
1872: Theatinerstraße 15
1876–1898: Finkenstraße 2
1904: Theresienstraße 75
SpezialgebietChromolithografie und Steindruck für Plakate, Postkarten, Pläne, Landkarten, Diplome, Eteiketten und Titelblätter
Postkartengebrauch1898–1914
FirmengeschichteVor 1853: Gründung der Kunstanstalt Karl Stücker
1898: Mittlerweile ist G. Faltermeier Inhaber der Firma.
In nur zwei Monaten verkauft der Verlag über eine Millionen Postkarten allein aus der Serie Aquarellansichten Wiens. Das zeitgenössische Magazin Die illustrierte Postkarte bemerkt dazu kritisch: Die Farben seien zu protzig und die Perspektive falsch. Es sei eine Schande, dass bei Stücker der komerzielle Profit mehr als ein öffentlicher Bildungsauftrag gelte.
1899: Herausgabe einer Doppel-Postkarte in Aquarell der Prinzregenten-Brücke vor und nach deren Einsturz durch das Münchner Hochwasser.
1914: Konkurs
Produzierte neben Ansichtskarten auch Kinderbücher und wurde auch für Großprojekte wie der Herstellung eines Planes mit 5000 Teilen zum Wasserversorgungsrohrnetz und Stromversorgungskabelnetz der Stadt München engagiert.
QuellenAdreßbuch für München 1872, 1876 und 1898 ⎖ Die illustrierte Postkarte, Nr. 11. November 1898 ⎖ GND ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 26.09.1899 ⎖ Stadtarchiv München SWM-WAS-0207
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Triem, PeterExport- und Gebirgskartenverlag
Schreibweisen und AbkürzungenPeter Triem, Gebirgskartenverlag
Lebensdaten Peter TriemBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1915: Dachauerstraße 20 und Heideckstraße 2
19251928: Brienner Straße 40
19291933: Theresienstraße 75
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenAdreßbuch für München 1915, 1925, 1928, 1929 und 1933
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Uvachrom AG
Preiss & Co.
Druckerei für Farben-Photographie
Kunstverlag
Schreibweisen und AbkürzungenUVACHROM ⎖ Uvachrom Aktiengesellschaft für Farben-Photographie ⎖ Verlag Preiss & Co. ⎖ Preiss & Co. K.G., Kunstverlag
Lebensdaten Dr. Arthur TraubeChemiker und Fotochemiker
* 08.03.1878, Berlin
✝ 16.07.1948, Glen Clove (NY)
Lebensdaten Ludwig PreissFotograf, Autor und Verleger
* 1884
✝ 1957
Firmenstandorte in München1922: Rauchstraße 12
1929: Theresienstraße 75
Postkartengebrauch1922–1937 (Uvachrom)
1932–1959 (Preiss & Co.)
FirmengeschichteDer Verlag arbeitete häufig mit Vitacolor zusammen und firmierte im Dritten Reich auch als Verlag der Stadt der Reichsparteitage. Persönlich haftender Gesellschafter war Ludwig Preiss
1916: Arthur Traube entwickelt in München das Verfahren der Uvatypie zur Herstellung farbiger Diapositive und Farbabzüge.
1917/18: Gründung der Uvachrom mbH für Farben-Photographie in München durch Arthur Traube. Uvachrom fungiert überwiegend als Druckerei, während Postkarten von Verlegern wie Martin Herpich und anderen in Auftrag gegeben werden.
1922: Mittlerweile betreibt die Firma eine Zweigfiliale in Stuttgart. Der Vorstand setzt sich aus Direktor Ludwig Preiß (München) und Direktor Hermann Schober (Stuttgart) zusammen. Dr. Arthur Traube bleibt wissenschaftlicher Beirat. Seit 1. Januar ist die Firma außerdem eine Aktiengesellschaft.
1920er Jahre: Ludwig Preiss gründet entweder parallel seinen eigenen Verlag oder übernimmt die Uvachrom und nennt sie um. In den folgenden Jahren tritt zumindest namentlich der Verlag Preiss & Co. in Erscheinung.
1932: Der Verlag Preiss & Co. bringt unter dem Namen Das Heilige Land: 126 Ansichten in Naturfarbenphotographie eine umfassende Postkartenserie heraus.
1945: Nach der Zerstörung der Fabrikanlagen im Zweiten Weltkrieg kommt es zu keinem Wiederaufbau, Firma und Verfahren werden eingestellt.
QuellenAdreßbuch für München 1929 ⎖ Archivportal-D Uvachrom und PreissDNB ⎖ GND Preiss ⎖ GND TraubeIxTheo ⎖ Wikipedia Uvatypie
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Velisch, IgnatzGraphische Kunstanstalt
Schreibweisen und AbkürzungenGraphische Kunstanstalt Ig. Velisch.
Lebensdaten Ignatz VelischBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht bekannt
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Velten, JohannInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag J. Velten ⎖ Johann Velten Kunstverlag
Lebensdaten Johann Sigmund Velten
* Juli 1784, Wetzlar
✝ 22.03.1864, Karlsruhe
Porträt Johann Sigmund Velten
Firmenstandorte in MünchenBisher nur Standorte in Karlsruhe bekannt. Die Angabe J. Velten Verlag, München auf einigen Ansichtskarten ist vermutlich missverständlich und bezieht sich nur auf die Bildserie Münchner Stadtansichten.
PostkartengebrauchBisher nicht bekannt
Firmengeschichte1820: Gründung einer Kunsthandlung mit Verlag und Sortiment in Karlsruhe mit Fokus auf Partituren und Kunstbüchern.
1826: Betrieb der Lithografie und Errichtung einer Buchdruckerei.
1840: Verkauf der bisherigen Firma.
1844: Eröffnung einer Kunsthandlung in Karlsruhe.
1853: Aufnahme Sohn Sigmunds in den Betrieb als Teilhaber.
1854: Ernennung zu Hofbuchhändlern und Hofkunsthandlung.
1864: Tod des Firmengründers und Namensgebers Johann Velten.
1892: Verkauf des Unternehmens an Carl Kellner, der den etablierten und renomierten Namen jedoch beibehielt. Unter ihm erfolgte die Erweiterung des Sortiments um Ansichtskarten und Künstler-Postkarten.
1899: Gewinn der Goldmedaille bei der großen „Internationalen Postkarten-Ausstellung“ in Ostende.
1906: Verkauf der Hofkunsthandlung an Gerhard Oncken. Der J. Velten Kunstverlag verblieb im Besitz Kellners.
1914: Verlegung des Kunstverlages in die Kriegsstraße 256, wo er bis zu seiner Schließung verblieb.
1924: Eintritt von Sohn Rolf Kellner in den Verlag.
1949: Umbenennung des Verlages in Photo und Verlag Rolf Kellner (vormals Velten).
1961: Schließung des Verlages.
QuellenStadtlexikon KarlsruheLandesarchiv Badenwürttemberg
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Vereinigte Kunstanstalten MünchenKunstanstalt-Kartell
Schreibweisen und AbkürzungenVereinigte Kunstanstalten, München ⎖ Vereinigte Druckereien & Kunstanstalten GmbH
Lebensadten des VerantwortlichenBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1911: Herrnstraße
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteUm 1911: G. Schuh & Cie treten als Inhaber oder Geschäftsführer auf.
QuellenBisher keine
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Vogelsang & KaiserLithografische Kunstanstalt und Steindruck
Schreibweisen und AbkürzungenG. Vogelsang, München ⎖ Vogelsang & Kaiser ⎖ J. Vogelsang
Lebensdaten Martin KaiserBisher nicht recherchiert
Lebensdaten Georg VogelsangBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München18861889: Gabelsbergerstraße 76 II
1889–1897: Gollierstraße 23 II
1898: Kreittmayerstraße 12 II
SpezialitätChromolithografie
Postkartengebrauch1898
Firmengeschichte1886–1897: Die lithografische Kunstanstalt Vogelsang & Kaiser ist im Besitz von Georg Vogelsang und Martin Kaiser.
1889: Die Firma ist beteiligt an der Umschlaggestaltungfür das Magazin The Printing Times and Lithographer.
1897: Es werden Karten und Pläne mit dem Druckervermerk J. Vogelsang verausgabt. Ob es sich hierbei um eine andere Anstalt handelt muss noch in Erfahrung gebracht werden.
1898: Die Firma tritt nur noch als Vogelsang in Erscheinung und ist nun in der Kreittmayerstraße zu finden.
1905: Nach der Jahrhundertwende verlieren sich die Spuren der Firma. Georg Vogelsang wird zwar noch als Lithographieanstaltsbesitzer in der Jutastraße 12 wohnhaft gelistet, die besessene Anstalt konnte ich bisher aber nicht ausfindig machen.
QuellenAdreßbuch für München 1886, 1889, 1890, 1897, 1898 und 1905 ⎖ The Printing Times 1889
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Witzig, FritzVerlag und Fotoatelier
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag Fritz Witzig ⎖ Wi [Ligatur]
Lebensdaten Fritz WitzigBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1933: Klara-Viebig-Straße 17
SpezialgebietPorträt- und technische Fotografie
Postkartengebrauch1933–1995
FirmengeschichteIm Jahre 1957 gewann ebenfalls ein sehr junger Fritz Witzig einen Münchner Fotowettbewerb. Ob es sich dabei um Sohn oder Enkel des Verlagsgründers Fritz Witzig handelt konnte bisher nicht in Erfahrung gebracht werden.
QuellenAdreßbuch für München 1933 ⎖ Münchner Abendzeitung, 09.06.1953
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Wolf & Sohn, Dr. C.Lithographische Anstalt und Universitätsbuchdruckerei
Schreibweisen und AbkürzungenDr. C. Wolf & Sohn ⎖ Hof-und Universitäts-Buchdruckerei Dr. C. Wolf & Sohn
Lebensdaten Carl WolfDruckereibesitzer, Privatdozent an der LMU sowie Stadtmagistrat
* 1802/03
✝ 23.10.1936, München
Karl Friedrich WolfBuchdrucker, Lithograf, Zeichner und Hauptmann der Münchner Bürgerwehr
* 1826, München
✝ 1870, München
Firmenstandorte in München18581863: Briennerstraße 12
1864–1875: Dultplatz 11½
18761891: Maximiliansplatz 12
1892–1933: Jungfernturmstraße 2
Postkartengebrauch19091922
Firmengeschichte1803: Zuzug der Pfaffenhofener Familie Wolf aus Leipzig nach München.
1807: Im Besitz der Familie Peter Philipp Wolf befindet sich bereits eine Buchdruckerei und das königliche Privileg, die Münchner politische Zeitung herauszugeben. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Druckerei zur königlich bayerischen Hof- und Universitätsbuchdruckerei erhoben.
1821: Carl Wolf besucht die Universität in Erlangen. Zwei Jahre später wechselt er an die Uni Landshut.
1824: Während der Vorbereitungen auf die Doktorwürde verstirbt Carls Mutter. Gemeinsam mit seinen beiden Schwestern übernimmt er die elterliche Druckerei mitsamt der Herausgabe der Münchner politischen Zeitung.
18251835: Carl Wolf veröffentlicht einige wissenschaftliche Abhandlungen, zunehmend aus dem Bereich des Buchhandels und -drucks. Parallel zum Druckereibetrieb ist er als Privatdozent an der Ludwig-Maximilian-Universität tätig.
1836: Früher Tod des Firmengründers durch ein Herzleiden. Die Druckerei verbleibt im Familienbesitz der Witwe Caroline Wolfs und ihrer zwei unmündigen Kinder.
Um 1840: Der mittlerweile mündige Sohn Friedrich Wolf übernimmt die Leitung der Druckerei.
1849: Gründung der lithografischen Anstalt Friedrich Wolf. Zunächst existiert der Betrieb parallel zur elterlichen Druckerei, bis Friedrich die beiden Firmen vereint. Spätestens 1864 tritt die Firma nach außen hin als Dr. C. Wolf & Sohn auf.
1870: Tod Friedrich Wolfs. Zunächst scheint die Witwe Crescenz Wolf die Leitung zu übernehmen.
1878: Übernahme des Betriebes durch Ludwig Wolf von den Nachfahren Friedrichs Wolfs.
1890: Besitzer der Druckerei sind Karl und Ludwig Wolf
1910: Inhaber sind mittlerweile Ludwig Wolf und Julius Beeri. Beiden wird durch den Prinzregenten der Hoftitel verliehen.
29.07.1910: Der Mitarbeiter und Oberfaktor Emeran Steber stirbt nach über 40jähriger Betriebszugehörigkeit.
15.12.1912: Der Chef und Teilhaber Julius Beeri verstirbt.
08.02.1914: Der Mitarbeiter, Korrektor und Revisor Max Ziegler stirbt.
1914: Neben Postkarten werden auch Plakate gedruck, die Firma gilt mittlerweile als älteste Plakatdruckerei der Stadt.
QuellenAdreßbuch für München 1858, 1864, 1875, 1876, 1891, 1892, 1928 und 1933 ⎖ Allgemeine Zeitung, 09.12.1860Bildindex der Kunst ⎖ GND Carl Wolf ⎖ GND Friedrich Wolf ⎖ Münchner Neueste Nachrichten, 12.03.1910, 31.07.1910, 17.12.1912, 08.02.1914 und 02.07.1914Münchner politische Zeitung, 28.10.1936, Nr. 256, S. 1666 ⎖ Neuer Nekrolog der Deutschen 1836, Weimar 1836, Nr. 207, S. 660665 ⎖ Welt der Wappen
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Wolfschaffner, W.Informationen
Schreibweisen und AbkürzungenBisher nicht recherchiert
Lebensdaten W. WolfschaffnerBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
Wucherer, R.Verlag
Schreibweisen und AbkürzungenVerlag v. R. Wucherer
Lebensdaten R. WuchererBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in MünchenJahnstraße 30.
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenBisher keine
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Würthle & Sohn
Walther Zimmermann
Kunst- und Verlagsanstalt
Kunstverlag, Kunstsalon sowie Kunst- und Antiquitätenhandlung
Schreibweisen und AbkürzungenEigentum & Verlag: Würthle & Sohn ⎖ Kunstverlag W. Zimmermann ⎖ Kunstverlag W. Zimmermann, München, vorm. Würthle & Sohn ⎖ W. Zimmermann, München ⎖ Walther Zimmermann Nachf. Ernst Paulat.
Lebensdaten Karl Friedrich WürthleFotograf und Stahlstecher
*18.09.1820, Konstanz
✝ 08.10.1902, Salzburg
Porträt Karl Friedrich Würthle
Lebensdaten Walter ZimmermannGeschäftsführer der Münchner Künstlergenossenschaft, Mitglied der künstlerischen Sachverständigenkammer und Generaldirektor der Münchner Ausstellungen im Glaspalast
*12.09.1879
✝ 06.1956
Firmenstandorte in München1905mind. 1918: Maximilianstraße 38 (Würthle)
1912: Weiskopfstraße 19 (Zimmermann/Paulat)
1923: Georgenstraße 114 I
Postkartengebrauch1905 (Würthle)
1906–1910 (Zimmermann)
FirmengeschichteWürthle & Sohn ist eine Kunstverlagsanstalt, der hauptsächlich in Salzburg tätig war, aber auch in München, Wien und London Ableger hatte.
1840er Jahre: Nach der künstlerischen Ausbildung in Karlsruhe wendet sich Karl Friedrich Würthle nach München, wo er sich schnell als Kupferstecher einen Namen macht.
1861: Würthle siedelt nach Salzburg über.
15.1.1862: Gründung einer fotografischen Anstalt in Salzburg durch Karl Friedrich Würthle und Gregor Baldi.
1867: Ausstellung von Fotografien auf der Weltausstellung in Paris.
15.10.1874: Baldi und Würthle trennen sich auf geschäftlicher Ebene wegen interner Differenzen. Baldi verkauft seine Anteile an Würthle und bleibt stiller Teilhaber.
1881: Gründung einer Galerie Würthle als Filialgeschäft der Firma.
1882: Würthles Schwager Hermann Spinnhirn steigt mit in die Firma ein. Als Würthle & Spinnhirn sind sie erfolgreich als Fotografen mit Aufnahmen von Hochgebirgslandschaften und vertreiben diese als Ansichtskarten. Zum Verlag gehört auch eine eigene Lichtdruckanstalt in Freilassing.
1892: Nach dem Tod Spinnhirns steigt Friedrich Würthle jun. in das Unternehmen ein, wodurch sich der Firmennamen zu Würthle & Sohn ändert.
1902: Tod des Firmengründers und Namensgebers Karl Friedrich Würthle.
1904: Friedrich Würthle jun. verkauft sein Atelier in Salzburg an die Fotografen Eduard Bertel und Carl Pietzner. Im Besitz Würthles verbleibt nur der Verlag, der weiterhin als Würthle & Sohn firmiert. Umzug des Firmenhauptsitzes nach Wien.
1905: „Die Firma Würthle & Sohn aus Salzburg-Wien hat gegenüber dem Hotel Vier Jahreszeiten eine Filiale begründet, die unter der Direktion von W. Zimmermann steht, und macht auf ihre Bromsilberfotos, Alpenbilder und Städteansichten aufmerksam.“ Der Verlag läuft zwar unter Würthle & Sohn während ein angeschlossener Kunstsalon, in dem regelmäßig Ausstellungen stattfinden, den Namen Zimmermann trägt, doch werden Postkarten auch mit dem Namen W. Zimmermann versehen. Die Räumlichkeiten hängen zusammen, sodass man zuerst die Ausstellungsräume von Würthle durchqueren muss um zum Oberlichtsaal des Kunstsalons zu gelangen. Prinzregent Luitpold sowie Königin Marie von Neapel sind die ersten prominenten BesucherInnen, die am 22. Dezember des Jahres die Weihnachtsausstellung besucht und Einkäufe tätigen.
1906: Prinz Arnulf von Bayern, jüngster Sohn des Prinzregenten Luitpolds, besucht mehrfach den Kunstsalon Zimmermann und kauft im angegliederten Kunstverlag Würthle & Sohn ein. Auch der spätere Kronprinz Rupprecht, Prinz Georg und diverse Prinzessinnen frequentieren den Kunstsalon is 1910 immer wieder. Zimmermann vermittelt unterdessen regelmäßig bekannte Kunstwerke zwischen Sammlern, so Z.B. Die Verrückte von Théodore Géricault.
Juli 1906: Für das 15. Deutsche Bundesschießen entwirft der Direktor der Münchner Kunstakademie, Professor Fritz August von Kaulbach, ein neues Gemälde der Schützenlisl, das als Giebeldekoration der Pschorrbräubude dient. Kaulbach lässt verlauten, dass das Gemälde als Die alte Liesel bekannt sein soll und die Firma Würthle & Sohn das exklusive Reproduktionsrecht für Ansichtspostkarten haben sollen.
1907: Friedrich August von Kaulbach veräußert sein Gemälde Coletta Möritz als Schützenliesel von 1881 an die Stadtgemeinde München und gründet mit dem Erlös die Kaulbachstiftung. „Der Kunstverlag W. Zimmermann (Firma Würthle u. Sohn), der für 500 M das Verfielfältigungsrecht für Postkarten usw. erworben hatte, übernahm auch den Verkauf.“ Die Firma und der Wirtschaftsausschuss „bringen im Einverständnis mit Herrn Professor F. A. v. Kaulbach Ansichtspostkarten von der Alten Liesl […] in den Handel.“
In Salzburg verkauft Carl Pietzner seine Geschäftsanteile an seinen Partner Friedrich Würthle jun. und scheidet aus dem Fotoatelier aus. Er bleibt jedoch Kommandist im Verlag Würthle. Auch andere Kooperationspartner mit großen Anteilen und Summen steigen aus der Kooperation mit Würthle aus, sodass der Verlag Würthle Konkurs anmelden muss. Am 20. März wird so auch gegen die Lichtdruckanstalt der Firma in Freilassing ein Insolvenzverfahren über das inländische Vermögen eröffnet. Zum Ende des Jahres ist Friedrich Würthle flüchtig und wird steckbrieflich vom Landesgericht Salzburg verfolgt. „Herr Würthle soll aus Scheu vor der gerichtlichen Verantwortung Oesterreich verlassen haben.“
04.10.1908: Das Insolvenzverfahren gegen Friedrich Würthle jun. wird als durch Schlussverteilung beendet aufgehoben: Massebestand von 15.858 RM sind zur Verteilung verfügbar. Die Konkursquote beträgt 1,76%
1908: Der Kunstsalon Zimmermann zeigt eine Gauguin sowie eine Van Gogh-Ausstellung. Das ausgestellte Werk L’Arlésienne wird von einem Münchner Sammler erworben.
1910er Jahre: Das Gesamtunternehmen Würthle & Sohn wird in eine Ges mbH umgewandelt. Die Leitung obliegt mittlerweile der Tochter Karl Friedrich Würthles, Thekla Würthle. Ihr Bruder Friedrich Würthle jun. war nach dem Konkurs nach Indien ausgewandert, wo er 1919 als englischer Kriegsgefangener stirbt. Da das Foto- und Postkartengeschäft sowie die Galerie in Salzburg nicht mehr konkurrenzfähig sind, betreibt Thekla zusätzlich eine Kunsthandlung.
06.04.1911: Walther Zimmermann zieht sich aus dem Münchner Kunstsalon zurück, er wird als Inhaber aus dem Handelsregister gelöscht. Ernst Paulat wird neuer Inhaber unter neuem Firmennamen Walther Zimmermann Nachf. Ernst Paulat. Die Kunst- und Verlagsanstalt Würthle & Sohn bleibt in München weiter bestehen.
1912: Ernst Paulat ist mit seinem Verlag und Vertrieb von Ansichtskarten in der Weiskopfstraße 19 angesiedelt, während Würthle & Sohn an alter Wirkstätte in der Maximilianstraße zu finden sind.
1915: Die Hauptniederlassung Würthle & Sohn in Salzburg wird nach Wien verlegt, wo sie aber schon im Folgejahr liquidiert wird.
1922: Walter Zimmermann wird zum geschäftsführenden Direktor der Münchner Künstlergenossenschaft ernannt.
30. Januar 1923: Der Gesellschaftsvertrag für die Würthle-Verlagsgesellschaft wird abgeschlossen. In diesem wird unter Punkt 2 die Erzeugung, Herausgabe und der Vertrieb von Reproduktionsgrafiken, insbesondere Postkarten, beschrieben. Geschäftsführer ist derzeit der Wiener Kaufmann Dr. Josef Heichler.
13.12.1926: Die Firma Würthle & Sohn wird aus dem Münchner Handelsregister gelöscht. Nachfolgefirmen und der Name Würthle überdauern in Wien in unterschiedlicher Form bis ins 21. Jh. Ein 6000 Glasplatten umfassender Negativbestand der Firma Würthle befindet sich heute am Salzburger Stadtarchiv.
QuellenAdreßbuch für München 1906 und 1918 ⎖ Allgemeine Zeitung 04.05.1906, 05.03.1907, 27.03.1907, 13.05.1907 und 19.03.1908 ⎖ BEHRENS, Ralf: Salzburg, der k. u. k. Hofphotograph Eduard Bertel und deren gemeinsame Zeit am Ende der Monarchie, Teil 3, 2022 ⎖ GND Würthle ⎖ GSI Zimmermann ⎖ Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1903, Seite 394395 ⎖ Münchner Neuste Nachrichten 09.10.1902, 08.06.1905, 17.06.1905, 25.06.1905, 23.12.1905, 16.04.1906, 05.05.1906, 29.05.1906, 23.06.1906, 10.07.1906, 17.10.1906, 03.04.1908, 02.06.1908, 24.08.1908, 04.10.1908, 06.04.1911, 05.01.1922, 05.02.1923, 02.05.1924, 23.12.1926, 12.09.1929 und 11.10.1929 ⎖ Prager Tagblatt, XXXI. Jahrgang, Nr. 308, 07.11.1907, S. 8 ⎖ Salzburg-WIKI ⎖ Stadtarchiv München, ZA-P-0602-43 ⎖ Stadtarchiv Salzburg, AT-STARSBG 4.1.7 ⎖ Wikipedia
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Wutz, Hans & MargaretheInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenH. Wutz, Kunstverlag ⎖ H. u. M. Wutz, Kunstverlag ⎖ H. W. M. ⎖ Schreibwarenhandlung Hans Wutz ⎖ Verlag: H. & M. Wutz ⎖ Kunstverlag H. u. M. Wutz
Lebensdaten Hans WutzBisher nicht recherschiert
Firmenstandorte in MünchenLadenlokal spätestens 1910: Reichenbachstraße 17
Kunstverlag Margarethe Wutz 1915: Schellingstraße 53
Firmenansicht Reichenbachstraße 17
Aufnahme des Ladenlokals um 1910
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
FirmengeschichteBisher nicht recherchiert
QuellenMünchner Adressbuch 1915 ⎖ Stadtarchiv München, FS-HB-XXIII-251
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Zerle, AugustBuchdruckerei, Ansichtspostkartenverlag und -produktion
Schreibweisen und AbkürzungenAugust Zerle ⎖ Buchdruckereigeschäft ⎖ Buchdruckerei und Ansichtspostkarten-Verlag ⎖ Katholische Ansichtspostkartenhandlung ⎖ Kirchenverlag Wies ⎖ Kunstanstalt A. Zerle ⎖ R. Zerle ⎖ Verlag August Zerle
Lebensdaten August ZerleBisher nicht recherchiert
Lebensdaten Rosa ZerleBisher nicht recherchiert
Firmenstandorte in München1903–1908: Ainmillerstraße 18
1909–1913: Knollerstraße 3
1914–1932: Viktoriastraße 1
1933–mind. 1948: Gabelsbergerstraße 30
Müllerstraße 11
Postkartengebrauch1910–1948 (Von August Zerle)
1933–1963 (Von Rosa Zerle)
FirmengeschichteDie Firma scheint hauptsächlich von August Zerle geführt worden zu sein. In den frühen Jahren tritt parallel dazu ein K. Zerle in Erscheinung, was aber auch mit „Katholische Ansichtspostkartenhandlung Zerle“ aufgelöst werden könnte. Ansonsten scheint der Familienbetrieb mit zwei Geschäftszweigen vom Ehepaar August Zerle (Druckerei) und Rosa Zerle (Verlag) betrieben worden zu sein. Beide Kürzel existieren parallel, wobei Rosas Name nie ausgeschrieben erscheint.
1907: Erste mir bekannte Postkarte von K. Zerle
Seit 1920: Die Firma annonciert als chemisches Labor, nicht aber zur fotografischen Entwicklung sondern Wanzen, Ratten und Mäuse vernichten zu können
Juni 1921: Der Generalvertreter der Firma, Gustav Guffert, verstirbt plötzlich nach kurzer Krankheit. Er war scheinbar seit den Firmengründerjahren Teil der Belegschaft.
1925: August Zerle annonciert als „Größter Ansichtskartenverlag Südbayerns“.
1928: Die Firma Zerle inseriert im Branchenadressbuch für München: „Renommiertester Ansichtskartenverlag Südbayerns. Erstklassige Herstellung von Echt-Photokarten und Photobildern bis 24 × 30 in Auflagen ab 1000 Stück aufwärts.“
1929: August Zerle annonciert auf der Suche nach Angestellten, die in Bayerns Bezirken als reisende Händler auf Provisionsbasis Postkarten verkaufen.
1932: Im Juli meldet die Graphische Kunstanstalt August Zerle Konkurs an.
1933: Unter der Firmenadresse Gabelsbergerstraße 30 gibt Rosa Zerle weiterhin Postkarten heraus.
1960er Jahre: In den frühen 60er Jahren scheint das Geschäft aufgegeben worden zu sein.
QuellenAdressbuch für München 1903, 1908, 1910, 1914, 1915 1925 und 1929 ⎖ Münchner neueste Nachrichten 17.09.1920, 18.06.1921, 26.03.1929 und 09.07.1932
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Zieher, OttmarPostkartenfabrikation jeder Art
Schreibweisen und AbkürzungenOttmar Zieher ⎖ O. Z. M. ⎖ O. Zieher Ansichtspostkarten- Kunst- und Verlagsanstalt Ottmar Zieher ⎖ Kunstverlagsanstalt Ottmar Zieher ⎖ Papier- und Couvertenhändler Ottmar Zieher ⎖ Ottmar Ziehers Kunstanstalt
Lebensdaten Emil Ottmar Zieher
Verleger von Ansichtskarten
* 07.08.1857, Schwäbisch Gmünd
✝ 27.11.1924, München
Firmenstandorte in München
ca. 1878–1901: Alter Ruffini-Turm (Detailgeschäft)
1880–1892/93: Damenstiftstraße 6
1886–1900: Sendlingerstraße 1 (Schreib- und Messerwarenhandlung)
1892/93–1900: Hofstatt 6 (Kunstverlagsanstalt)
1900: Hofstatt 5 (Schreib- und Messerwarenhandlung)
1899/1900–mind. 1905: Färbergraben 20 (Haus zum Himmelsschäffler)
1913–mind. 1933: Altheimer Eck 11, auch über Eingang Neuhauser Straße 3 erreichbar. (Ladenlokal)
1900mind.1933: Boosstraße 8 (Verlagsfabrik)
Firmenstandort im Färbergraben 20
Ladenlokal Ottmar Zieher im Haus zum Himmelsschäffler um 1905
Postkartengebrauch1886–1942
FirmengeschichteSeit 1880: Versuch mit verschiedenen Firmen Fuß zu fassen, die stets einen Bezug zu Papier und Kunst hatten. Den Schreib- und Messerwarenladen in der Sendlingerstraße führte seine Frau Emilie.
1892/93: Gründung der „Kunstverlagsanstalt“ in der Hofstatt 6.
1898: Produktion einer Postkartenserie Ansichten von Alt-München nach Stichen und Aquarellen des Historischen Stadtmuseums.
Februar 1901: Der alte Ruffiniturm am Rindermarkt, in dem sich seit über 20 Jahren das Detailgeschäft Ottmar Ziehers befand, wird abgerissen, um an gleichem Ort durch Gabriel von Seidl das Ensemble der Ruffinihäuser errichten zu lassen. Das Detailgeschäft Ziehers wird ins Stammhaus im Färbergraben 20 verlegt.
1905: Unter den vielen Post- und Ansichtskarten zum Oktoberfest werden diejenigen von Ottmar Zieher, Karl Andelfinger und Franz Joseph Huber von der lokalen Presse als kunstvoll, liebenswürdig und ästhetisch gelobt werden.
spätestens 1913: Nachdem die absolute Hochzeit der Ansichtskarten vorüber ist, erweitert Zieher das Angebot seines Ladens um weitere Papierwaren, Messer, sowie Galanterie- und Lederwaren.
1924: Tod des Firmengründers. Der Name Ottmar Zieher ist aber zu einer Marke geworden und steht auch in den nächsten Jahrzehnten weiterhin auf den Postkarten.
QuellenAdreßbuch für München 1898, 1900, 1915, 1928 und 1933 ⎖ GND ⎖ Münchner Neuste Nachrichten, 28.06.1898, 27.02.1901 und 30.09.1905 ⎖ Stadtarchiv München, FS-HB-XX-F-01Wikipedia
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Zrenner, LudwigInformationen
Schreibweisen und AbkürzungenLith. Anst. Ludwig Zrenner ⎖ Lith. Anstalt v. Lud. Zrenner ⎖ Lith.-Anstalt von Ludwig Zrenner ⎖ L. Zrenner ⎖ Lud. Zrenner ⎖ Ludw. Zrenner
Lebensdaten Ludwig ZrennerAnsichtskartenverleger und Lithograf
* 13.02.1860, München
✝ 21.09.1929, München
Porträt Ludwig Zrenners
Firmenstandorte in München1881: Jägerstraße 1 (Druckerei)
1881–1898: Münzstraße 6 (Geschäftslokal)
1883: Münzstraße 3
1883–mind. 1890: Münzstraße 8
1898 (?): Gabelsberger Straße 34
1898: Münzstraße 6
1904: Thalkirchnerstraße 7¾
1928: Humboldstraße 8 IV
1933: Claude-Lorrainstraße 13
Postkartengebrauch1881–1933
Firmengeschichte1877: Seit diesem Jahr hatte der noch junge Ludwig Zrenner jedes Jahr einen Stand auf dem Oktoberfest, auf dem er vermutlich Kunstdrucke und Reproduktionsgrafik verkaufte.
1979: Zrenner hatte anscheinend gegen den Widerstandder der lokalen Postverwaltung den Gebrauch von Ansichtskarten durchgesetzt.
1881: Zrenner erfindet die erste Grußpostkarte der Welt, indem er auf eine Zeichnung von den Bierzelten in der Münchner Schützenhalle die Worte „Gruß vom Oktoberfest“ schrieb.
1882: Am 1. Mai soll Zrenner anlässlich der Eröffnung der Nürnberg Ausstellung seine erste lithografische Postkarte herausgegeben haben.
1885: Der Markt für Ansichtskarten nimmt Fahrt auf, Zrenner gilt als einer der Pioniere des neuen Mediums.
1927: Zrenner feiert das 50jährigeJubiläum seines Postkartenstandes auf dem Oktoberfest. Nur zwei Jahre später schreibt der Illustrierte Sonntag: Er ist „dieser Tage arm und vergessen in München gestorben.“
QuellenAdreßbuch für München 1904 und 1928 ⎖ Ansichtskarten sammeln ⎖ HOLLWECK, Ludwig (Hrsg.): München in alten Ansichtskarten, Frankfurt 1977, S. 7. ⎖ Illustrierter Sonntag, 15.12.1929 ⎖ Münchener Zeitung No. 264 vom 24. Sept. 1929
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Auch die Brauhäuser in München haben teils eigenen Postkarten verausgabt.

Brauhaus HofbräuPächter des Hofbräuhauses
Pächter des HB als Postkartenverlger – 18. Pächter: Karl Mittermüller, Pächter 1906–1919
– 19. Pächter: Johann „Hans“ Panzer, Wirt 1919–1930
– 20. Pächter: Hans Bacherl (* vor 1895), Wirt von 1930–1945
– 21. Pächter: Valentin Emmert, Wirt von 1945–1950
– 22. Pächter: Franz Trimborn (* 25.11.1899), Wirt 1950–1960
– 23. Pächter: Toni Steiner, Wirt 1960–1970
Aus den 1950er Jahren ist außerdem der Hofbräuwirt H. Glanegger bekannt
Firmenstandort in MünchenHofbräuhaus am Platzl 9 (Ein zusätzliches Verlagsgebäude ist bisher nicht bekannnt)
PostkartengebrauchBisher nicht recherchiert
QuellenMünchner Neuesten Nachrichten, 28.01.1934 ⎖ Münchner Augsburger Abendzeitung, 28.01.1934 ⎖ Wikipedia
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Brauhaus MathäserPächter des Mathäser Bräu
Pächter des MB als Postkartenverlger – Bartl Rechthaler
Firmenstandorte in MünchenBisher nicht recherchiert
Postkartengebrauch1917
QuellenBisher keine
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Folgende Embleme und Abkürzungen, bei denen kein Bezug zu München gegeben sein muss, konnte ich bisher nicht auflösen und bin dankbar für Hinweise.